Hallo, bin ein Neuzüchter und habe seit Februar meine ersten Zwillingen (Weiblich), beschäftige mich im moment mit Zuchtlinien, für meine weitere Zucht, wer kann mir sagen welche Linien es gibt und wie weit kann man sie zurück verfolgen.
Bei Gesprächen mit anderen Züchtern, werden Zuchtlinien genannt, die es eingentlich gar nicht geben kann, für mich ist das sehr undurchsichtig, #ka# ,wer kann mir da weiterhelfen?
Zuchtlinien bei TWZ
Hallo,
viele wertvolle Infos bekommst du unter <!-- w --><a class="postlink" href="http://www.thueringerwaldziege.de">www.thueringerwaldziege.de</a><!-- w -->
Da hast du auch gleich kompetente Ansprechpartner aufgeführt.
In Kurzform:
Es gibt 5 Bocklinien: 3 alte und 2 neue, die entstanden sind, als ganz gezielt Toggenburger Tiere zur Inzuchtvermeidung eingekreuzt wurden.
Die "alten" sind die B-Linie (die sehr breit gefächert ist) und die E-Linie, die sich vor einigen Jahren in E- und M-Linie gesplittet hat. Irgendwie war man der Meinung, das die E-Böcke geographisch so weit von einander entfernt waren, daß sie als getrennte Linien geführt werden könnten.
Die "neuen" sind die C- und die Z-Linie
Leider haben sich nicht alle Züchter an die Anfangsbuchstaben gehalten, so daß jetzt auch "Robinson", "Pujeri" und ähnlich undurchschauliche Böcke auftauchen.
Zurückverfolgen kann man sie in den Papieren nur bis zu den Großeltern, wenn der Züchter Einblick gibt in die Papiere der Eltern, dann zu den Urgroßeltern.
Das reicht eigendlich auch aus.
Liebe Grüße
Nicola
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Es gibt 5 Bocklinien: 3 alte und 2 neue, die entstanden sind, als ganz gezielt Toggenburger Tiere zur Inzuchtvermeidung eingekreuzt wurden.
Die "alten" sind die B-Linie (die sehr breit gefächert ist) und die E-Linie, die sich vor einigen Jahren in E- und M-Linie gesplittet hat. Irgendwie war man der Meinung, das die E-Böcke geographisch so weit von einander entfernt waren, daß sie als getrennte Linien geführt werden könnten.
Die "neuen" sind die C- und die Z-Linie
Leider haben sich nicht alle Züchter an die Anfangsbuchstaben gehalten, so daß jetzt auch "Robinson", "Pujeri" und ähnlich undurchschauliche Böcke auftauchen.
Zurückverfolgen kann man sie in den Papieren nur bis zu den Großeltern, wenn der Züchter Einblick gibt in die Papiere der Eltern, dann zu den Urgroßeltern.
Das reicht eigendlich auch aus.
Liebe Grüße
Nicola
Man sollte nicht anstreben, über den Dingen zu stehen, sondern viel mehr versuchen, ein Teil von ihnen zu werden.
unsere neue Homepage: http://www.hundepension-berg.de !!!!!!
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Hallo Wolfgang
du hast recht, es gibt gar keine "Zuchtlinien". Das ist grober Unfug. Dieser Irrglaube beruht auf der Annahme, dass der Vater einen größeren genetischen Einfluss auf die Nackommen hat als die Mutter. Das ist natürlich Quatsch, die Gene kommen ja zu gleichen Teilen von beiden Eltern. Auch zur Steuerung der Inzucht ist das Verfahren ungeeignet.
Nehmen wir mal zwei "Zuchtlinien" an, nennen wir sie X und Y. Paart man eine X-Ziege mit einem Y-Bock ist der Sohn dann wieder ein Y-Bock. Ok, der wird dann wieder auf einer X-Ziege benutzt und wieder bekommen wir einen Y-Bock, usw. Das Ergebnis wäre dann ein Nachkomme, der genetisch den Xern sehr nahe steht, aber immer noch ein Y-Bock ist. Also die völlig falsche Methode.
Wenn man Inzucht vermeiden will, muss man auf den gesamten Stammbaum gucken und sehen, inwieweit dort gemeinsame Vorfahren auftauchen. Andererseits darf einen etwas Inzucht auch nicht zu sehr erschrecken. Gerade bei einer Rasse, die aus relativ wenig Tieren besteht und die in ihrer Entwicklung durch einen Flaschenhals von nur wenigen Tieren gegangen ist, ist es nicht zu vermeiden, dass immer etwas Inzucht dabei ist, es wird ja keine Tiere geben, die gar nicht miteinander verwandt sind.
du hast recht, es gibt gar keine "Zuchtlinien". Das ist grober Unfug. Dieser Irrglaube beruht auf der Annahme, dass der Vater einen größeren genetischen Einfluss auf die Nackommen hat als die Mutter. Das ist natürlich Quatsch, die Gene kommen ja zu gleichen Teilen von beiden Eltern. Auch zur Steuerung der Inzucht ist das Verfahren ungeeignet.
Nehmen wir mal zwei "Zuchtlinien" an, nennen wir sie X und Y. Paart man eine X-Ziege mit einem Y-Bock ist der Sohn dann wieder ein Y-Bock. Ok, der wird dann wieder auf einer X-Ziege benutzt und wieder bekommen wir einen Y-Bock, usw. Das Ergebnis wäre dann ein Nachkomme, der genetisch den Xern sehr nahe steht, aber immer noch ein Y-Bock ist. Also die völlig falsche Methode.
Wenn man Inzucht vermeiden will, muss man auf den gesamten Stammbaum gucken und sehen, inwieweit dort gemeinsame Vorfahren auftauchen. Andererseits darf einen etwas Inzucht auch nicht zu sehr erschrecken. Gerade bei einer Rasse, die aus relativ wenig Tieren besteht und die in ihrer Entwicklung durch einen Flaschenhals von nur wenigen Tieren gegangen ist, ist es nicht zu vermeiden, dass immer etwas Inzucht dabei ist, es wird ja keine Tiere geben, die gar nicht miteinander verwandt sind.