Hallo Andreas,
das habe ich auch noch nie gehört - ein veg. Bauer - SUUUUPER!!!!
Bei mir ist es ähnlich, da ich Köchin in einem "stinknormalen" (also nicht veg.) Hotel bin, bereite ich auch Fleisch und so zu. Und wenn es dann mal ums Abschmecken geht, "opfern" sich meine Kollegen stets sehr gerne :D .
Vermenschlichung der Ziegen
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Schönen Gruß aus der belgischen Eifel
Judith
Für mich ist das Leben eines Lamms nicht weniger wertvoll, als das Leben eines Menschen. (Mahatma Gandhi)
Caprino Seminare & Vorträge
www.ziegenworkshop.com
Judith
Für mich ist das Leben eines Lamms nicht weniger wertvoll, als das Leben eines Menschen. (Mahatma Gandhi)
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Hallo Inge
Du hast recht!!!
Wenn ich nu davon ausgehe das ein Mensch und eine Ziege oder ein Hund und eine Katze gleich "Stur" sind....
Dann ist alles total normal!!!
Was wir glaube ich beide denken, ist:
Menschen und!!! Tiere haben ihre Eigenarten.
Sind wir (Menschen) gebildet genug alles zu durchschauen???
Du hast recht!!!
Wenn ich nu davon ausgehe das ein Mensch und eine Ziege oder ein Hund und eine Katze gleich "Stur" sind....
Dann ist alles total normal!!!
Was wir glaube ich beide denken, ist:
Menschen und!!! Tiere haben ihre Eigenarten.
Sind wir (Menschen) gebildet genug alles zu durchschauen???
Alles Liebe aus der Eifel,
Uli
PS: Die Natur ist der Balsam gegen die Leiden, die alle jene verursachen, die die Natur misshandeln.
Uli
PS: Die Natur ist der Balsam gegen die Leiden, die alle jene verursachen, die die Natur misshandeln.
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- Registriert: 16.05.2007, 18:03
Ich bin selbst Vegetarier. Jedoch rege ich mich inzwischen auch nicht mehr über Fleisch“fresser“ auf. Ich stelle aber dennoch meine Meinung dazu dar:
Fakt ist, dass ohne das tierische Eiweiß sich unser Gehirn niemals hätte so entwickeln können, dennoch sind wir heute in der Lage gesund und ohne Mangel (ich lebe seit vor der Pupertät vegetarisch, bin 1,90 geworden, bin sehr wenig krank und bewältige schwere körperliche Arbeit in der Zimmererausbildung) auf das Fleisch zu verzichten. Ganze Landstriche ernähren sich sogar vegan. Ob dies in unseren Breitengraden sinnvoll und „natürlich“ möglich ist bleibt streitbar und Ansichtssache.
Wichtig ist mir stets Achtsamkeit und Bewusstsein!
Das bedeutet für mich, dass ich mich darüber im Klaren ist was ich esse, ich mir Gedanken darüber mache wie es produziert wurde und ich mal überlege was die Konsequenzen meiner Ernähung sind.
Ich bin kein Buddhist (in machen Bereichen manchmal mehr als mein, sich dem Buddhismus zugewandten Vater) und auch kein Heiliger. D.h. auch ich konsumiere, schlinge beim Essen und kaufe im Aldi.
Aber ich versuche Achtsam zu sein und ein Bewusstsein zu entwickeln.
Deshalb habe ich mich aus ethischen und ökologischen Gründen für vegetarische Ernährung entschieden.
Jedem, der nicht denkt die Wurst wächst am Baum und die Milch kommt aus dem Aldi; der weiß, dass es Massentiertransporte gibt; jeder der sich schon mal Gedanken über seine Ernährung und seinen Einfluss auf die Zustände dieser Welt gemacht hat, dem will und kann Ich nicht ans Bein pinkeln. Ich akzeptiere und respektiere dann seine Entscheidung und hoffe sie ist bewusst getroffen.
Als gelernter Erzieher habe ich eine etwas andere Definition von Vermenschlichung im Kopf als hier diskutiert wird. Ich halte Vermenschlichung für eine Art Erklärung des Verhaltens, indem mit dem bekannten menschlichen Verhalten verglichen wird. D.h. ich frage mich warum sich dieses oder jenes Tier so verhält. Die Antwort kommt von einem Menschen. Daher kann er nur egozentrisch von sich selbst ausgehen, wird das Verhalten mit nachvollziehbaren Gedankengängen und Motivationen vergleichen und dann „vermenschlichen“!
Eifelziege hat gefragt:
„Sind wir (Menschen) gebildet genug alles zu durchschauen???“
Ich glaube (fände ich auch eine interessante Diskussion wie und was ihr denkt), dass es dem Menschen nicht möglich ist alle Bereiche des Lebens nachvollziehen zu können. Dadurch kommt es zu Glauben.
Wenn ich eine Ziege, bei ihrem Namen gerufen, angelaufen sehe kann ich nur aus meiner „Menschenwelt“ schauen und auch nur aus dieser erklären. Selbst das Verhalten kann schon nicht komplett und in ihrer wahren Natur wahrgenommen werden, denn ich habe ja keinen Einblick in die „Tierwelt“. Ich weiß nicht welches die Motivation ist, welche die Ziege dazu bewegt zu mir zu kommen. Ich sehe lediglich, dass sie es tut. Und genau dann wird vermenschlicht – ich interpretiere das Verhalten auf menschliche Form und vergleiche mit den menschlichen Empfindungen und Gedankenwelt.
Mein Vater meint zurecht, dass es nicht möglich ist anders als innerhalb der „Menschenwelt“ zu denken, ich also nicht aus Sicht der Ziege (ich denke jedes Tier und jede Pflanze hat da ihre eigene „Welt“) das Verhalten deuten kann. Aber ich finde, im Gegensatz zu meinem Vater, dass der Glaube ich könne als Mensch nicht alles wahrnehmen, einen sehr großen Einfluss auf mein eigenes Verhalten hat.
Als Bild:
Spaziergänger gehen am Schafgehege vorbei und blöken den Schafen zu. In diesem Moment schert er sich, ja denkt nicht einmal daran, dass das Blöken auch etwas wie Sprache mit Grammatik oder Bedeutung ist. Nur dadurch, dass er selbst die „Schafswelt“ nicht versteht.
Stellen wir uns jetzt einmal vor wir würden nach China oder Japan reisen und mit jedem Menschen dort nur in „kasu, ma toha“ oder so was reden. Da wir nachvollziehen können, das die japanische Sprache auch eine Grammatik und Bedeutung hat, hüten wir uns davor irgendeinen Quatsch zu sagen.
Ich hoffe ich konnte mich wenigstens irgendwie verständlich ausdrücken.
Vermenschlichung ist daher ein ganz natürlicher Vorgang des Menschen um sich die Welt zu erklären.
Durch meinen Glauben interpretiere ich meistens das Verhalten nicht. Da ich aber Wanja und Peter dazubringen möchte sich so zu verhalten wie ich es wünsche versuche ich ihr Verhalten zu beeinflussen und zu formen.
Aus welchem Grund sie sich nun so verhalten weiß ich nicht, wichtig ist mir, dass sie es tun.
Um den Kreis zu schließen, warum ich meine Meinung über Fleischessen doch dargestellt habe- Ich weiß nicht was ein Tier im Moment der Schlachtung oder in seinem Zucht-Leben vorher empfindet oder denkt. Und ich will weder etwas in ihr Verhalten interpretieren noch ihnen Gefühle, Bewusstsein oder gar den freien Willen absprechen.
Meine Konsequenz daraus (und den ökologischen Aspekten) ist die vegetarische Ernährung.
Fakt ist, dass ohne das tierische Eiweiß sich unser Gehirn niemals hätte so entwickeln können, dennoch sind wir heute in der Lage gesund und ohne Mangel (ich lebe seit vor der Pupertät vegetarisch, bin 1,90 geworden, bin sehr wenig krank und bewältige schwere körperliche Arbeit in der Zimmererausbildung) auf das Fleisch zu verzichten. Ganze Landstriche ernähren sich sogar vegan. Ob dies in unseren Breitengraden sinnvoll und „natürlich“ möglich ist bleibt streitbar und Ansichtssache.
Wichtig ist mir stets Achtsamkeit und Bewusstsein!
Das bedeutet für mich, dass ich mich darüber im Klaren ist was ich esse, ich mir Gedanken darüber mache wie es produziert wurde und ich mal überlege was die Konsequenzen meiner Ernähung sind.
Ich bin kein Buddhist (in machen Bereichen manchmal mehr als mein, sich dem Buddhismus zugewandten Vater) und auch kein Heiliger. D.h. auch ich konsumiere, schlinge beim Essen und kaufe im Aldi.
Aber ich versuche Achtsam zu sein und ein Bewusstsein zu entwickeln.
Deshalb habe ich mich aus ethischen und ökologischen Gründen für vegetarische Ernährung entschieden.
Jedem, der nicht denkt die Wurst wächst am Baum und die Milch kommt aus dem Aldi; der weiß, dass es Massentiertransporte gibt; jeder der sich schon mal Gedanken über seine Ernährung und seinen Einfluss auf die Zustände dieser Welt gemacht hat, dem will und kann Ich nicht ans Bein pinkeln. Ich akzeptiere und respektiere dann seine Entscheidung und hoffe sie ist bewusst getroffen.
Als gelernter Erzieher habe ich eine etwas andere Definition von Vermenschlichung im Kopf als hier diskutiert wird. Ich halte Vermenschlichung für eine Art Erklärung des Verhaltens, indem mit dem bekannten menschlichen Verhalten verglichen wird. D.h. ich frage mich warum sich dieses oder jenes Tier so verhält. Die Antwort kommt von einem Menschen. Daher kann er nur egozentrisch von sich selbst ausgehen, wird das Verhalten mit nachvollziehbaren Gedankengängen und Motivationen vergleichen und dann „vermenschlichen“!
Eifelziege hat gefragt:
„Sind wir (Menschen) gebildet genug alles zu durchschauen???“
Ich glaube (fände ich auch eine interessante Diskussion wie und was ihr denkt), dass es dem Menschen nicht möglich ist alle Bereiche des Lebens nachvollziehen zu können. Dadurch kommt es zu Glauben.
Wenn ich eine Ziege, bei ihrem Namen gerufen, angelaufen sehe kann ich nur aus meiner „Menschenwelt“ schauen und auch nur aus dieser erklären. Selbst das Verhalten kann schon nicht komplett und in ihrer wahren Natur wahrgenommen werden, denn ich habe ja keinen Einblick in die „Tierwelt“. Ich weiß nicht welches die Motivation ist, welche die Ziege dazu bewegt zu mir zu kommen. Ich sehe lediglich, dass sie es tut. Und genau dann wird vermenschlicht – ich interpretiere das Verhalten auf menschliche Form und vergleiche mit den menschlichen Empfindungen und Gedankenwelt.
Mein Vater meint zurecht, dass es nicht möglich ist anders als innerhalb der „Menschenwelt“ zu denken, ich also nicht aus Sicht der Ziege (ich denke jedes Tier und jede Pflanze hat da ihre eigene „Welt“) das Verhalten deuten kann. Aber ich finde, im Gegensatz zu meinem Vater, dass der Glaube ich könne als Mensch nicht alles wahrnehmen, einen sehr großen Einfluss auf mein eigenes Verhalten hat.
Als Bild:
Spaziergänger gehen am Schafgehege vorbei und blöken den Schafen zu. In diesem Moment schert er sich, ja denkt nicht einmal daran, dass das Blöken auch etwas wie Sprache mit Grammatik oder Bedeutung ist. Nur dadurch, dass er selbst die „Schafswelt“ nicht versteht.
Stellen wir uns jetzt einmal vor wir würden nach China oder Japan reisen und mit jedem Menschen dort nur in „kasu, ma toha“ oder so was reden. Da wir nachvollziehen können, das die japanische Sprache auch eine Grammatik und Bedeutung hat, hüten wir uns davor irgendeinen Quatsch zu sagen.
Ich hoffe ich konnte mich wenigstens irgendwie verständlich ausdrücken.
Vermenschlichung ist daher ein ganz natürlicher Vorgang des Menschen um sich die Welt zu erklären.
Durch meinen Glauben interpretiere ich meistens das Verhalten nicht. Da ich aber Wanja und Peter dazubringen möchte sich so zu verhalten wie ich es wünsche versuche ich ihr Verhalten zu beeinflussen und zu formen.
Aus welchem Grund sie sich nun so verhalten weiß ich nicht, wichtig ist mir, dass sie es tun.
Um den Kreis zu schließen, warum ich meine Meinung über Fleischessen doch dargestellt habe- Ich weiß nicht was ein Tier im Moment der Schlachtung oder in seinem Zucht-Leben vorher empfindet oder denkt. Und ich will weder etwas in ihr Verhalten interpretieren noch ihnen Gefühle, Bewusstsein oder gar den freien Willen absprechen.
Meine Konsequenz daraus (und den ökologischen Aspekten) ist die vegetarische Ernährung.
Der kleine grüne Mann in meinem Kopf fragt mich woher ich weiß, dass er grün sei....
Freund des Pukas
Freund des Pukas