Hallo ihr´s
Ich übe mit meinen beiden Mönchen kräftig das Laufen.
Mit Wanja und Peter komme ich inzwischen ohne Probleme über eine Bundesstraße und auf Rufen kommen sie fast immer, wenn auch nur daher getrottet.
Im Wald ohne Leine laufen beide problemlos mit. Wenn ich mit jemand anderes unterwegs bin kommen die beide noch unproblematischer mit - der Herdentrieb.
Jetzt ein paar Fragen, vielleicht ungewöhnlich aber ich hoffe auf eure Hilfe:
Wanja und Peter laufen lieber auf den Wegen als auf der Wiese, entsprechend liegen die Köttel auch auf den Wegen. Beide laufen mir an der Leine hinterher, wenn ich nicht aufpasse zieht sich solch eine Spur dann schon mal über einige Meter. Wenn ich es mitbekomme halte ich und versuche die Köttel zu konzentrieren.
Eine Zeit lang bin ich nach der Runde dann nochmal mit dem Besen hinter.
Jetzt bewege ich mich die ersten hundert Meter zwischen den Reihenhäuser über die Wiesen. Wenn die beiden etwas gelaufen sind kommen auch keine Köttel mehr.
JETZT DIE FRAGE:
*Was habt ihr für Erfahrungen, Tricks, liebe und verständnisvolle Nachbarn bei Köttel auf den Wegen?
Lebt ihr so, dass die Köttel keine Probleme sind? Ich habe bisher auch noch keine Beschwerden gehört, will aber auch nicht herraufbeschwören.
Dann, bestimmt ist die Frage auch schon häufiger gestellt worden:
Wanja meckert immer wenn ich nach Hause komme, entweder er will raus und laufen oder er meckert weil er sich freut, jederfalls nicht weil es ihm schlecht geht.
Ich freue mich über diese Begrüßung, allerdings muß ich auch hier nicht provozieren.
*Kann man Ziegen das Meckern abgewöhnen, und wenn ja wie?
*Sind Streichölzer behandelt?
Die Beiden fressen abgebrannte Streichhölzer, ist das schlimm?
Jetzt noch ein paar Fragen, über die ich mir beim Laufen Gedanken mache:
Ich will mit den beiden auch irgendwann längere, mehrere Tages-Touren machen.
Wie sieht es aus mit
*Übernachtung mit Ziegen?
*und Verpflegung auf Wanderschaft?
Vielen Dank für eure Hilfe
YetiNebelwald
Ganz bunte Mischung von ungewöhnlichen Fragen
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- Registriert: 16.05.2007, 18:03
Ganz bunte Mischung von ungewöhnlichen Fragen
Der kleine grüne Mann in meinem Kopf fragt mich woher ich weiß, dass er grün sei....
Freund des Pukas
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Hallo Yetinebelwald,
ich kann dir nur auf deine erste Frage antworten - bei den anderen fehlt mir die Erfahrung. Wir haben ein Steilhang-Waldgrundstück und ich springe mit meinen Ziegen erst mal über den Gartenzaun in den Wald. Dort halten wir uns auf, bis sie ausgeböppelt haben. Dann geht es weiter auf den Wegen. Meine Erfahrung ist, dass sie gleich zu Beginn der Wanderung das Meiste "absetzen".
Unsere Nachbarn sind schon Einiges von uns gewöhnt - Minischwein, dass ihren Komposthaufen umschiebt und die Blumenzwiebeln ausgräbt usw. (haben wir aber mit gutem Zaun unterbunden). Wichtig ist, im freundlichen Gespräch mit der Nachbarschaft zu bleiben. Auf Teerstraßen oder Gehwegen würde ich auf jedem Fall zusammenkehren - Bin auch überzeugte Hundekottütenträgerin!
Das mit dem Herdentrieb bei Besuch kann ich bestätigen. Als wir heute alle zum Kaffee ins Haus gehen wollten haben die doch glatt ihren Zaun übersprungen (wir wollen auch mit! #freunde# ) - kam noch nie vor!
Viel Spaß weiterhin, Sigrun
ich kann dir nur auf deine erste Frage antworten - bei den anderen fehlt mir die Erfahrung. Wir haben ein Steilhang-Waldgrundstück und ich springe mit meinen Ziegen erst mal über den Gartenzaun in den Wald. Dort halten wir uns auf, bis sie ausgeböppelt haben. Dann geht es weiter auf den Wegen. Meine Erfahrung ist, dass sie gleich zu Beginn der Wanderung das Meiste "absetzen".
Unsere Nachbarn sind schon Einiges von uns gewöhnt - Minischwein, dass ihren Komposthaufen umschiebt und die Blumenzwiebeln ausgräbt usw. (haben wir aber mit gutem Zaun unterbunden). Wichtig ist, im freundlichen Gespräch mit der Nachbarschaft zu bleiben. Auf Teerstraßen oder Gehwegen würde ich auf jedem Fall zusammenkehren - Bin auch überzeugte Hundekottütenträgerin!
Das mit dem Herdentrieb bei Besuch kann ich bestätigen. Als wir heute alle zum Kaffee ins Haus gehen wollten haben die doch glatt ihren Zaun übersprungen (wir wollen auch mit! #freunde# ) - kam noch nie vor!
Viel Spaß weiterhin, Sigrun
Hallo,
Frage 1: im Sommer kein Problem, da starten wir direkt von der Weide aus in's Umfeld. Im Winter müssen wir kurz durch den Ort und da fallen auch schon mal Köttel. Ich habe mit den betroffenen Nachbarn gesprochen und denen erklärt, dass ich bei der Rückkehr die Köttel wegmache (nicht während der Tour, da habe ich die Ziegen am Bandel, Verkehr, usw.). Ich halte mich daran und gehe, sobald wir wieder zuhause sind, mit Besen und Kehrschaufel nochmal raus. Da wir hier aber Landwirtschaft haben und auch noch zwei Milchbauern im Sommer jeden Tag die Kühe durch den Ort treiben, sieht das hier keiner so eng.
Frage 2: Du kannst Meckern nur durch nichtbeachten abgewöhnen, also garnicht :-)
Frage 3: keine Ahnung, ich würde es nicht machen
Frage 4: Übernachtung: Tour im Vorfeld planen, mit dem Auto abfahren, bei Bauern vorsprechen und nach Übernachtungsplatz fragen. Mach' Dich schlau in der Pferdeszene rundum und frag' auch da an (auch telefonisch). Es gibt z.B. für Wanderreiter Höfe, die Nachtquartier für Pferd und Reiter zur Verfügung stellen. Auf Wanderkarten sind diese Quartiere mit einem Pferdekopf gekennzeichnet.
Wenn Du ganz mutig bist, lauf los und such direkt vor Ort, plan' dann aber pro Tag 1-1,5 Stunden für die Suche nach einem Schlafplatz ein. Wenn du das erste Quartier hast, lass' Dich entlang Deiner Strecke "weiterempfehlen".
Verpflegung: dafür hast Du die Ziegen, oder? Die tragen Lebensmittel, Wasser, Gaskocher, Campinggeschirr und Nachschub besorgst Du Dir im Supermarkt auf der Strecke.
Gruss
Frage 1: im Sommer kein Problem, da starten wir direkt von der Weide aus in's Umfeld. Im Winter müssen wir kurz durch den Ort und da fallen auch schon mal Köttel. Ich habe mit den betroffenen Nachbarn gesprochen und denen erklärt, dass ich bei der Rückkehr die Köttel wegmache (nicht während der Tour, da habe ich die Ziegen am Bandel, Verkehr, usw.). Ich halte mich daran und gehe, sobald wir wieder zuhause sind, mit Besen und Kehrschaufel nochmal raus. Da wir hier aber Landwirtschaft haben und auch noch zwei Milchbauern im Sommer jeden Tag die Kühe durch den Ort treiben, sieht das hier keiner so eng.
Frage 2: Du kannst Meckern nur durch nichtbeachten abgewöhnen, also garnicht :-)
Frage 3: keine Ahnung, ich würde es nicht machen
Frage 4: Übernachtung: Tour im Vorfeld planen, mit dem Auto abfahren, bei Bauern vorsprechen und nach Übernachtungsplatz fragen. Mach' Dich schlau in der Pferdeszene rundum und frag' auch da an (auch telefonisch). Es gibt z.B. für Wanderreiter Höfe, die Nachtquartier für Pferd und Reiter zur Verfügung stellen. Auf Wanderkarten sind diese Quartiere mit einem Pferdekopf gekennzeichnet.
Wenn Du ganz mutig bist, lauf los und such direkt vor Ort, plan' dann aber pro Tag 1-1,5 Stunden für die Suche nach einem Schlafplatz ein. Wenn du das erste Quartier hast, lass' Dich entlang Deiner Strecke "weiterempfehlen".
Verpflegung: dafür hast Du die Ziegen, oder? Die tragen Lebensmittel, Wasser, Gaskocher, Campinggeschirr und Nachschub besorgst Du Dir im Supermarkt auf der Strecke.
Gruss
Sabine M.H.
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
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- Beiträge: 744
- Registriert: 11.04.2005, 09:59
zu 1.
ganz ehrlich: mir wär ein Ziegenköttel am Schuh um einiges lieber, als ein Hundehaufen!!! #shock# Da wir sehr ländlich leben sind die Köttel beim spazierengehen kein Problem und wie schon gesagt, die meisten fallen zu Anfang, wir versuchen dann auch nicht grade gleich durchs Dorf zu gehen. #damdidam#. Der freilaufende Nachbar-Hofhund hat aber wohl grade den Rasen unter dem Haus als Klo endeckt, das ist wesentlich unangenehmer und ich werde da demnächst mal meine E-Zaun aufstellen, glaube kaum, dass er dann nach dem ersten Schlag nochmal kommt... 8)
zu. 4. hätt ich auch gesagt, frag mal bei Wanderreitstationen, die es in vielen Regionen gibt.
ganz ehrlich: mir wär ein Ziegenköttel am Schuh um einiges lieber, als ein Hundehaufen!!! #shock# Da wir sehr ländlich leben sind die Köttel beim spazierengehen kein Problem und wie schon gesagt, die meisten fallen zu Anfang, wir versuchen dann auch nicht grade gleich durchs Dorf zu gehen. #damdidam#. Der freilaufende Nachbar-Hofhund hat aber wohl grade den Rasen unter dem Haus als Klo endeckt, das ist wesentlich unangenehmer und ich werde da demnächst mal meine E-Zaun aufstellen, glaube kaum, dass er dann nach dem ersten Schlag nochmal kommt... 8)
zu. 4. hätt ich auch gesagt, frag mal bei Wanderreitstationen, die es in vielen Regionen gibt.
Viele Grüße
Christine
Christine
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- Beiträge: 192
- Registriert: 16.05.2007, 18:03
Verpflegung auf Wanderschaft:
Damit meinte ich nicht mich, sondern die Ziegen.
Ich habe mich vielmehr gefragt ob ich dann Heu mitnehmen müßte oder ob Grünzeug, Gras, Laub etc. die richtige Ernährung ist. Klar in freier Wildbahn leben sie ja auch von dem was sie finden, aber man soll doch auch nicht zu schnell von Heu auf nur Weide umstellen.
Damit meinte ich nicht mich, sondern die Ziegen.
Ich habe mich vielmehr gefragt ob ich dann Heu mitnehmen müßte oder ob Grünzeug, Gras, Laub etc. die richtige Ernährung ist. Klar in freier Wildbahn leben sie ja auch von dem was sie finden, aber man soll doch auch nicht zu schnell von Heu auf nur Weide umstellen.
Der kleine grüne Mann in meinem Kopf fragt mich woher ich weiß, dass er grün sei....
Freund des Pukas
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Hallo,
nun, ich gehe mal davon aus, dass Deine zwei im Sommer auch Weidegang haben werden und sie sich auf den Spaziergängen auch schon rechts und links bedienen.
Die - langsame - Umstellung von Heu auf Gras/frisch ist besonders im Frühjahr wichtig, da sie dann ja mehrere Monate nur Heu gefressen haben.
Im Sommer und Herbst können sie "vom Land" leben, für Notfälle kannst Du z.B. Heucobs in einem verschliessbaren Behälter zum zufüttern mitnehmen.
Wenn Du auf Pferdehöfen einkehrst, wirst Du dort auch immer Heu für die Ziegen erhalten/kaufen können.
Gruss
nun, ich gehe mal davon aus, dass Deine zwei im Sommer auch Weidegang haben werden und sie sich auf den Spaziergängen auch schon rechts und links bedienen.
Die - langsame - Umstellung von Heu auf Gras/frisch ist besonders im Frühjahr wichtig, da sie dann ja mehrere Monate nur Heu gefressen haben.
Im Sommer und Herbst können sie "vom Land" leben, für Notfälle kannst Du z.B. Heucobs in einem verschliessbaren Behälter zum zufüttern mitnehmen.
Wenn Du auf Pferdehöfen einkehrst, wirst Du dort auch immer Heu für die Ziegen erhalten/kaufen können.
Gruss
Sabine M.H.
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