Fahrziegen
Re: Fahrziegen
Hallo,
ja ich habe mir auch schon Gedanken darüber gemacht, ob sie sich zusammen besser führen lassen. Ich habe das dann auch mehrmals probiert. Das Ergebnis ist dann meist, dass der Kleine anständig mitläuft, der andere aber hartnäckig stehen bleibt. #ka#
Fridi
ja ich habe mir auch schon Gedanken darüber gemacht, ob sie sich zusammen besser führen lassen. Ich habe das dann auch mehrmals probiert. Das Ergebnis ist dann meist, dass der Kleine anständig mitläuft, der andere aber hartnäckig stehen bleibt. #ka#
Fridi
Re: Fahrziegen
der Kleine ist jetzt der Jüngere oder der klein gebliebene Ältere?
Sabine M.H.
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
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Re: Fahrziegen
würden sie denn frei mitlaufen - hast Du das schon mal probiert?
Sabine M.H.
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Re: Fahrziegen
Hallo,
nein, auf die Idee bin ich noch nicht gekommen. Das werde ich mal ausprobieren. Obwohl ich da Bedenken habe... laufen die Ziegen nicht weg, wenn sie frei sind? Fressen sie nicht irgendwelche schädlichen Pflanzen? Wegen Giftpflanzen hab ich vor allem Angst um den Jüngeren, da er alles anknabbert, das in irgend einer Weise essbar aussieht.
Gruß,
Fridi
nein, auf die Idee bin ich noch nicht gekommen. Das werde ich mal ausprobieren. Obwohl ich da Bedenken habe... laufen die Ziegen nicht weg, wenn sie frei sind? Fressen sie nicht irgendwelche schädlichen Pflanzen? Wegen Giftpflanzen hab ich vor allem Angst um den Jüngeren, da er alles anknabbert, das in irgend einer Weise essbar aussieht.
Gruß,
Fridi
Re: Fahrziegen
Hallo,
habe es jetzt trotz Allem mal ausprobiert, denn das Wetter ist schön und wer weiß, wie es Morgen wird. Das ganze hat anfangs auch recht gut geklappt, ich habe den Waldweg genommen und die beiden Jungs sind brav hinter mir hergelaufen. Ich hatte jedoch später nicht mehr das Gefühl, dass ich den Weg vorgebe...sie haben dann angefangen umzudrehen und wolten zurücklaufen, ließen sich beim Abknabbern von Knospen von meinen Rufen nicht aus der Ruhe bringen, vor allem der Ältere, der hat das gemacht, was er wollte. Und der Jüngere ist ihm auf Schritt und Tritt gefolgt, wenn er irgendwelchen Unsinn, wie umdrehen und weglaufen gemacht hat. Kurzum: Es war ein kleines Chaos und total stressig, immer den Böcken hinterherzurennen und sie zurück auf den richtigen Weg zu schieben.
Noch etwas zum Jüngeren: Das Spazierengehen mit ihm alleine ist mal gut und mal schlechter. Drum ich meine Frage hier anbgebracht hatte, war es wieder "normal", das heißt: Hin und wieder, manchmal auch ziemlich oft, stehen bleiben, lauschen, sich umsehen...
Als er nicht von der Herde weg wollte, hab ich es mal mit gut Zureden probiert, was dann auch (nach ein paar Versuchen) geklappt hat. Ein Problem gibt es jedoch immer: Wenn ein Auto überraschend heranfahrt, bleibt er wie angewurzelt stehen. Dann muss ich ihn natürlich schnell von der Straße ziehen oder schieben. Auf die Autofahrer macht das selbstverständlich keinen guten Eindruck, wenn man den Bock von der Staße zerren muss. Anders ist es, wenn ich das Auto früh genug bemerke, um ihn noch rechtzeitig an den Straßenrand oder in eine Wiese führen zu können, bevor er "blockiert".
Gruß,
Fridi
habe es jetzt trotz Allem mal ausprobiert, denn das Wetter ist schön und wer weiß, wie es Morgen wird. Das ganze hat anfangs auch recht gut geklappt, ich habe den Waldweg genommen und die beiden Jungs sind brav hinter mir hergelaufen. Ich hatte jedoch später nicht mehr das Gefühl, dass ich den Weg vorgebe...sie haben dann angefangen umzudrehen und wolten zurücklaufen, ließen sich beim Abknabbern von Knospen von meinen Rufen nicht aus der Ruhe bringen, vor allem der Ältere, der hat das gemacht, was er wollte. Und der Jüngere ist ihm auf Schritt und Tritt gefolgt, wenn er irgendwelchen Unsinn, wie umdrehen und weglaufen gemacht hat. Kurzum: Es war ein kleines Chaos und total stressig, immer den Böcken hinterherzurennen und sie zurück auf den richtigen Weg zu schieben.
Noch etwas zum Jüngeren: Das Spazierengehen mit ihm alleine ist mal gut und mal schlechter. Drum ich meine Frage hier anbgebracht hatte, war es wieder "normal", das heißt: Hin und wieder, manchmal auch ziemlich oft, stehen bleiben, lauschen, sich umsehen...
Als er nicht von der Herde weg wollte, hab ich es mal mit gut Zureden probiert, was dann auch (nach ein paar Versuchen) geklappt hat. Ein Problem gibt es jedoch immer: Wenn ein Auto überraschend heranfahrt, bleibt er wie angewurzelt stehen. Dann muss ich ihn natürlich schnell von der Straße ziehen oder schieben. Auf die Autofahrer macht das selbstverständlich keinen guten Eindruck, wenn man den Bock von der Staße zerren muss. Anders ist es, wenn ich das Auto früh genug bemerke, um ihn noch rechtzeitig an den Straßenrand oder in eine Wiese führen zu können, bevor er "blockiert".
Gruß,
Fridi
Re: Fahrziegen
hmmm,
Du gehst immer die gleichen Wege, mehr oder weniger, richtig? Wie weit entfernt von zu Hause beginnt das "schlechte mitlaufen"? Wie konsequent setzt Du in diesen Fällen durch, dass er weiter mit muss? Ich würde das mit dem gut zureden komplett weglassen. Das ist wie bei Hunden, die durch beruhigendes Zureden in ängstlichem Verhalten bestätigt werden. Geh weiter, kommentarlos.
Bei Strassenverkehr bleib dabei, dass Du vorausschauend gehst und Autos rechtzeitig Platz machst. Das festfrieren ist eine Angstreaktion, da hilft Dein zerren nicht, das kompliziert das Training unnötig.
Frei folgen: kann die erste Zeit nervig sein und muss dann auch mal mit führen kombiniert werden. Ich wollte auch eigentlich nicht vorschlagen, dass Du sofort - und nach Deinen Beschreibungen dann auch leider fehlerträchtig - damit anfängst, sondern wollte wissen, ob das im Gegensatz zu geführtem Training klappt (manche Ziegen lassen sich ungern führen, folgen aber super frei). Durch das umdrehen des Älteren, ignorieren, etc. hast Du Dir jetzt einen neuen Stolperstein in's Training gelegt. Besser wäre es gewesen, das frei folgen so aufzubauen, dass sie keine grosse Gelegenheit haben, sich Dir zu entziehen = Halsband, Halfter, Führstrick mitnehmen, an der Ziege dran haben und dann erst nur kurze Strecken frei folgen lassen, dann wieder wechseln zum führen, usw. usf. - Du bist sofort in's kalte Wasser gesprungen ohne Plan B.
Es kann eine einfache Lösung sein, deren Ursache über's Internet nicht rüberkommt oder Du hast das Pech, dass beide Böcke sich nicht zum arbeiten eignen.
Wenn Du die Möglichkeit hast, sie zu verladen, würde ich sie einpacken und in fremde Umgebung fahren. Dort beide an einen Strick nehmen und zügig mit ihnen loslaufen. In fremder Umgebung zeigen sie sich oft "folgewilliger", weil alles fremd ist und Du kannst Dir mal anschauen, ob sie generell verweigern oder sich einfach nur in ihnen vertrauter Umgebung nicht zu weit von der Herde weg bewegen wollen.
Und dann kenne ich noch die "magische Grenze" beim Training. Das ist ein Punkt "X" bis zu dem die Tiere immer wieder versuchen, umzudrehen. Überschreitet man diesen Entfernungspunkt, laufen sie dann problemlos stundenlang mit. Stellt sich die Frage, ob Du an der magischen Grenze kapitulierst oder Dich darüber hinwegsetzt (oder schon hinweggesetzt hast) -siehe meine erste Frage oben.
Und ich würde Dir raten, an Deiner Bindung zu den beiden zu arbeiten. NICHT anfüttern! sondern qualitative Zeit mit ihnen verbringen.
Du gehst immer die gleichen Wege, mehr oder weniger, richtig? Wie weit entfernt von zu Hause beginnt das "schlechte mitlaufen"? Wie konsequent setzt Du in diesen Fällen durch, dass er weiter mit muss? Ich würde das mit dem gut zureden komplett weglassen. Das ist wie bei Hunden, die durch beruhigendes Zureden in ängstlichem Verhalten bestätigt werden. Geh weiter, kommentarlos.
Bei Strassenverkehr bleib dabei, dass Du vorausschauend gehst und Autos rechtzeitig Platz machst. Das festfrieren ist eine Angstreaktion, da hilft Dein zerren nicht, das kompliziert das Training unnötig.
Frei folgen: kann die erste Zeit nervig sein und muss dann auch mal mit führen kombiniert werden. Ich wollte auch eigentlich nicht vorschlagen, dass Du sofort - und nach Deinen Beschreibungen dann auch leider fehlerträchtig - damit anfängst, sondern wollte wissen, ob das im Gegensatz zu geführtem Training klappt (manche Ziegen lassen sich ungern führen, folgen aber super frei). Durch das umdrehen des Älteren, ignorieren, etc. hast Du Dir jetzt einen neuen Stolperstein in's Training gelegt. Besser wäre es gewesen, das frei folgen so aufzubauen, dass sie keine grosse Gelegenheit haben, sich Dir zu entziehen = Halsband, Halfter, Führstrick mitnehmen, an der Ziege dran haben und dann erst nur kurze Strecken frei folgen lassen, dann wieder wechseln zum führen, usw. usf. - Du bist sofort in's kalte Wasser gesprungen ohne Plan B.
Es kann eine einfache Lösung sein, deren Ursache über's Internet nicht rüberkommt oder Du hast das Pech, dass beide Böcke sich nicht zum arbeiten eignen.
Wenn Du die Möglichkeit hast, sie zu verladen, würde ich sie einpacken und in fremde Umgebung fahren. Dort beide an einen Strick nehmen und zügig mit ihnen loslaufen. In fremder Umgebung zeigen sie sich oft "folgewilliger", weil alles fremd ist und Du kannst Dir mal anschauen, ob sie generell verweigern oder sich einfach nur in ihnen vertrauter Umgebung nicht zu weit von der Herde weg bewegen wollen.
Und dann kenne ich noch die "magische Grenze" beim Training. Das ist ein Punkt "X" bis zu dem die Tiere immer wieder versuchen, umzudrehen. Überschreitet man diesen Entfernungspunkt, laufen sie dann problemlos stundenlang mit. Stellt sich die Frage, ob Du an der magischen Grenze kapitulierst oder Dich darüber hinwegsetzt (oder schon hinweggesetzt hast) -siehe meine erste Frage oben.
Und ich würde Dir raten, an Deiner Bindung zu den beiden zu arbeiten. NICHT anfüttern! sondern qualitative Zeit mit ihnen verbringen.
Sabine M.H.
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Re: Fahrziegen
Hallo,
ja, ich nehme fast immer den gleichen Weg (beim geführten Einzeltraining mit dem Jüngeren) und diesen Punkt "X" gibt es in meiner Strecke auch. Den ersten Teil der Strecke (bis Punkt "X") läuft er meist schlurfend und gelangweilt. Hat man diesen Punkt aber erst einmal überquert, läuft er einen großen Teil "wie eine eins". Mit zunehmender Entfernung zur Herde hält er aber alle zwei Meter an, sieht sich um, lauscht und zittert(?).
Was das konsequente Durchsetzen angeht: Ich gebe nicht nach und versuche ihn durch Zupfen am Strick zum Mitkommen aufzufordern, was meist auch funktioniert. Ich drehe auch erst dann wieder um, wenn er eine Weile anständig gelaufen ist.
Du hast geschrieben: Geh weiter, kommentarlos
Und wenn er nicht mitkommt? ( Oder ist das jetzt nur beim freien Mitlaufen gemeint?)
Was kann ich zum konsequenten Durchsetzen besser machen?
Gruß,
Fridi
ja, ich nehme fast immer den gleichen Weg (beim geführten Einzeltraining mit dem Jüngeren) und diesen Punkt "X" gibt es in meiner Strecke auch. Den ersten Teil der Strecke (bis Punkt "X") läuft er meist schlurfend und gelangweilt. Hat man diesen Punkt aber erst einmal überquert, läuft er einen großen Teil "wie eine eins". Mit zunehmender Entfernung zur Herde hält er aber alle zwei Meter an, sieht sich um, lauscht und zittert(?).
Was das konsequente Durchsetzen angeht: Ich gebe nicht nach und versuche ihn durch Zupfen am Strick zum Mitkommen aufzufordern, was meist auch funktioniert. Ich drehe auch erst dann wieder um, wenn er eine Weile anständig gelaufen ist.
Du hast geschrieben: Geh weiter, kommentarlos
Und wenn er nicht mitkommt? ( Oder ist das jetzt nur beim freien Mitlaufen gemeint?)
Was kann ich zum konsequenten Durchsetzen besser machen?
Gruß,
Fridi
Re: Fahrziegen
Hallo,
das kommentarlose weitergehen bezieht sich sowohl auf geführtes, wie freies Mitlaufen, wobei es beim freien Mitlaufen ein bisschen ein "Pokerspiel" ist. Wenn die Ziege sich nämlich wirklich entscheidet, umzudrehen, hast Du verloren.
Das zittern zeigt jedoch klar an, dass er Angst hat beim alleine laufen und Dir als Herdenchef nicht vertraut. Evtl. ist er noch zu jung für dieses Training oder eure Bindung ist nicht intensiv genug.
Kannst Du mit ihm in Hofnähe arbeiten? Mal eine Zeitlang keine Spaziergänge, sondern Geschicklichkeitsparcour, Gehorsamsübungen, Spiele, Tricks.
das kommentarlose weitergehen bezieht sich sowohl auf geführtes, wie freies Mitlaufen, wobei es beim freien Mitlaufen ein bisschen ein "Pokerspiel" ist. Wenn die Ziege sich nämlich wirklich entscheidet, umzudrehen, hast Du verloren.
Das zittern zeigt jedoch klar an, dass er Angst hat beim alleine laufen und Dir als Herdenchef nicht vertraut. Evtl. ist er noch zu jung für dieses Training oder eure Bindung ist nicht intensiv genug.
Kannst Du mit ihm in Hofnähe arbeiten? Mal eine Zeitlang keine Spaziergänge, sondern Geschicklichkeitsparcour, Gehorsamsübungen, Spiele, Tricks.
Sabine M.H.
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Re: Fahrziegen
Hallo,
Ja, ich kann mit ihm in Hofnähe arbeiten.
Zu Geschicktlichkeitsübungen fällt mir etwas ein:
-Über eine schmale Latte von einem Podest zum anderen laufen lassen
-Durch einen Reifen springen lassen
-Cavalletties machen (Stangen in Bodenhöhe überqueren)
- Rückwärts durch eine Gasse aus Stangen gehen lassen
Tricks:
Kann er schon einige z.B.:
-Fuss geben
-sitzen
-Männchen machen und auf Hinterbeinen gehen
-Totstellen (Noch "in Arbeit"...)
-Sitzen und Fussgeben in Kombination
Zu Spiele und Gehorsamkeitsübungen fällt mir nichts ein. Und meine Ideen zu Geschicktlichkeitsübungen reichen wohl auch nicht für einen Parcours.
Gruß,
Fridi
Ja, ich kann mit ihm in Hofnähe arbeiten.
Zu Geschicktlichkeitsübungen fällt mir etwas ein:
-Über eine schmale Latte von einem Podest zum anderen laufen lassen
-Durch einen Reifen springen lassen
-Cavalletties machen (Stangen in Bodenhöhe überqueren)
- Rückwärts durch eine Gasse aus Stangen gehen lassen
Tricks:
Kann er schon einige z.B.:
-Fuss geben
-sitzen
-Männchen machen und auf Hinterbeinen gehen
-Totstellen (Noch "in Arbeit"...)
-Sitzen und Fussgeben in Kombination
Zu Spiele und Gehorsamkeitsübungen fällt mir nichts ein. Und meine Ideen zu Geschicktlichkeitsübungen reichen wohl auch nicht für einen Parcours.
Gruß,
Fridi