Suche die richtige Ziege!!

Platz für Ziegen-Themen, die in keine der anderen Rubriken passen ...
Zippe
Beiträge: 1499
Registriert: 29.01.2005, 17:44

Beitrag von Zippe »

Hallo,

Mixe sind auch mein Ding :-D . Sie sind äußerst robust und wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie, was drin ist. Ich stehe auf alles, was bunt ist, daher ist meine Ziegenherde eben bunt. Es ist äußerst spannend, wenn die Zicklein fallen, wie sie denn ausschauen. Meine Ziegen sind nicht zu groß, daher für mich leicht händelbar, kranke Tiere hatte ich in mittlerweile 20 Jahren Haltung, bis jetzt nur sehr wenige.

LG Conny


Man kann dem Leben keine Tage geben, aber dem Tag mehr Leben
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Manuel20

Beitrag von Manuel20 »

Habe noch 2 Ziegen zum abgeben ;)
die eine ist eine Bunte Deutsche Edelziege und die andere eine Holländische Ziege
die müssen gemolken werden aber halten immer die Wiese schön kurz :))


Poeps
Beiträge: 47
Registriert: 19.01.2014, 22:02

Beitrag von Poeps »

Hallo,
beziehe mich jetzt mal gleich auf das erste posting vonwegen
"Thüringer Wald Ziegen würden sich aus meiner Sicht genau wie alle anderen Milchziegen nicht für eine Robusthaltung eignen. "

Völliger Blödsinn.
Gerade für die Thüringer (und auch Toggenburger) spricht, dass sie witterungsunempfindlich sind. Starke Temperaturschwankungen ( wie in der Herkunftsgegend üblich) sind für sie kein Problem!
Meine haben ganzjährig Offenstall und Weide- Regen ist ihnen völlig wumpe so lange es nicht gewittert, und sie liegen auch bei hartem Wetter lieber draußen. Auch im Schnee.
Die stehen auch unbeeindruckt stundenlang in den Brombeeren oder in dornigen Hecken und machen sie nieder.
Was ich bei der Anschaffung nicht wußte: sie gelten wohl schon als sehr wehrhafte Rasse- was meine Hunde erstmal schmerzhaft erfahren mußten ( Deutsch Drahthaar und echt nicht zimperlich!). Aber sie (die Hunde) hatten es schnell raus wie und das man am besten auf Distanz bleibt.
Was Kinder angeht, kann ich nur raten, nichts, aber auch gar nichts "aus der Hosentasche" zu füttern.
Da meine Zippen ihr Futter strikt im Trog und Raufe finden, kommen sie erst garnicht auf die Idee, Besucher im Gehege zu bedrängen.
Auf diese Weise können alle Besuchskinder ( von 1,5 - 11 Jahre) gefahrlos und jederzeit in's Gehege und sich mit den Tieren beschäftigen.
Das ist halt Erziehungssache und Konsequenz.
Zuletzt geändert von Poeps am 15.08.2015, 00:00, insgesamt 1-mal geändert.


MichelleM
Beiträge: 407
Registriert: 02.06.2014, 10:46

Beitrag von MichelleM »

Hallo Heidi
Ich kenne Leute wo Milchziegen und Robusthaltung schief gegangen ist und habe selbst die gleiche Erfahrung in den Anfängen der Ziegenhaltung gemacht.
Vielleicht könntest du mir die folgenden Fragen beantworten :
- melkst du deine Ziegen? Wenn ja wieviel Milch geben Sie und was fütterst du?
- hast du deine Ziege aus einer Robusthaltung und in welchem Alter hast du diese übernommen?
- Hast du keine Probleme wenn du die Lämmer im Winter draußen hälst und die im Winter lammen.

Der Threadersteller möchte ja auch Käse d.h. er würde melken wollen und Lämmer die bei Milchziegen da nicht asaisonal mitten im Winter kämen. Ich halte es nach wie vor für schwierig in Robusthaltung Lämmer im Winter zu bekommen und bei eisiger Kälte zu melken ohne dass das den Tieren schadet. Bei Tieren die keine Leistung sprich Lämmer und oder Milch bringen müssen geht das bestimmt aber mit Leistungserbringung? Bin aber nicht unbelehrbar und lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen.


Poeps
Beiträge: 47
Registriert: 19.01.2014, 22:02

Beitrag von Poeps »

Also:
Ich habe zZt. 2 Muttertiere mit 3 Gitzi bei Fuß. Dazu noch ein Jungtier, eine Stiefelgeiss.
Die Muttertiere sind TWZ-Toggenburger-Mixe, die ich 3 und 4-jährig gekauft habe.
Sogar über dieses Forum und von einem Forumsmitglied. (Danke nochmal an D für diese Charakerzippen!!!)

Ich füttere Heu ad lib und Weide/ Gehölz/ Laub/Stroh, gehe regelmäßig in Feld und Flur hüten.
Im Winter Gehölz/Laub/ Stroh/ Heu ad lib, Rüben, rote Beete an Alle, und nur mäßig Hafer oder Müsli ( nur die Trächtigen bis 6 Wochen vor dem Ablammen)

Beide Zippen die ich melke, sind Überständige- bringen also Milch sobald das Grünfutter gahaltvoll genug ist- auch ohne Gitzi.
Dann melke ich tgl an die 4l zur Hochzeit. Das reicht allemal, um alle paar Tage zu käsen (4-Personen-Haushalt) und dem Nachbarn noch was abzugeben.

Da sie jetzt Gitzi führen, melke ich entsprechend vorsichtiger ( anfangs garnicht natürlich) und habe trotzdem 1,5- 2 l/tgl
Meist aber mehr.
Weshalb sollten saisonale Ziegen im Winter ablammen?
Meine werden das erste Mal Ende August böcksch- und dann alle 3 Wochen wieder bis in den Dezember hinein.
Das ist bestens steuerbar.
ich hab den Bock Anfang Oktober dazu gestellt und unsere Gitzi kamen Mitte/ Ende März.
Da ist der schlimmste Frost rum.
Klar kann da noch das Wasser über Nacht einfrieren, aber da kann man Abhilfe schaffen.
Sie haben den ganzen Winter über sowohl einen gemauerten Stall als auch eine Offenbox zur Verfügung, die vom Gehege aus begehbar sind.
Beide haben ihre 4 Lämmer draußen bekommen.
Die Ablammbox nahmen sie nach dem Ablammen- unter Protest- an.
Um den nächsten Fragen vorweg zu greifen:
Das Geburtsgewicht aller 4 Lämmer lag zwischen 2,5-3,5 kg- für Zwillinge nicht schlecht.


MichelleM
Beiträge: 407
Registriert: 02.06.2014, 10:46

Beitrag von MichelleM »

Hallo Heidi
die von dir beschriebene Haltung würde ich nicht als robust sondern ideal bezeichnen. Ich hatte da zumindest beim lesen des Ausgangsthreads eher einen kleinen Holzunterstand im Kopf.
Schön wenn das bei dir so super klappt. Mischlinge sind meist auch viel robuster.


Halunke
Beiträge: 3
Registriert: 30.07.2015, 09:53

Beitrag von Halunke »

Hallo nochmal,

naaah, schlagt euch nicht die Köpfe ein!

Wir haben hier eigentlich keine strengen Winter. Extreme Minustemperaturen und vielleicht auch noch über mehrere Tage sind sehr selten. Bei uns leben auch Pfauen, die seit Jahren nicht im Stall schlafen. Bei Wind und Wetter immer auf Bäumen. Es war noch nie ein Tier krank. Im Pfauenforum ist man bei der Haltung schon ein Tierquäler, aber ich müßte sie zwingen im Stall zu bleiben. Bei uns entscheiden die Tiere selbst, wo sie sich aufhalten.

Zwei Schwarzhalsziegen haben wir in Aussicht, da sollte es wohl keine Probleme geben. Platz ist noch für weitere 2 - 3, bzw. Platz ist für wesentlich mehr Tiere, aber 4-5 reichen uns.


Wolf.Sebi
Beiträge: 4
Registriert: 02.04.2012, 13:27

Beitrag von Wolf.Sebi »

Hallo,
ja einem Anfänger würde ich auch eher zu den "gemütlichen" Ziegen raten. Buren oder Afrikanische Zwergziegen sind eher genügsam und haben denKopf noch zumFressen auf der Weide, währen die Thüringer schon über den Zaun unterwegs sind. Für den Eigenbedarf reicht die Milch allemal. Bei den angeratenen Mixen, weiß man nie nach wem sie geraten. Ich habe auch Mixe (Buren X THW, Buren X BDE), sie sind schon was besonderes. Ob man klar kommt ist eine Charaktersache nicht nur von Seiten der Tiere. Ziegen eben. Wir sind ein bio-dyn.Betrieb und halten unsere beschaulichen Milchziegen in "Robusthaltung". Ich bin mit der Milchleistung aus Weidehaltung und der Offenhaltung von Strauchflächen durchaus zufrieden. Die Parasitenkontrolle und Weidepflege sind am Ende anspruchsvoller als jede Ziegnrasse.

Am besten schaust Du Dir Betriebe an und siehst wie die das machen und entscheidest Dich dann, für die Dir sinnvollste Art. You are welcome.
Gruß SEbastian Wolf
01636326819 #freunde#


Haarriss
Beiträge: 2508
Registriert: 22.05.2013, 11:32

Beitrag von Haarriss »

Da hab ich aber anderes gehört bezüglich zauntreue!


Viele Grüße
Haarriss
Poeps
Beiträge: 47
Registriert: 19.01.2014, 22:02

Beitrag von Poeps »

Ich hab's selbst auch anders erlebt :D
Bin mit allerlei (Zwerg-) ziegen groß geworden- immer so zwischen 3 und 7 Stück- und ich erinnere mich, dass mein alter Herr irgendwann ausVerzweiflung Stacheldraht auf 1,60m gezogen hatte ( war in den 70ern).
Ein Freund von mir mußte seine ZZ recht regelmäßig entweder aus den Nachbarsgärten oder auch vom Carportdach runterholen :D- trotz 1,60m-Wildzaun.
Inzwischen hat er die Ziegenhaltung aufgegeben.

Der beste Zaun ist einfach eine gute Weide- und ein ordentliches Weidezaungerät.
Meine Zippen (TWZ x Toggenburger & 1 Stiefelgeiss) versuchen nur dann durch ( nicht über) den Zaun zu gehen wenn es eh Zeit wird umzustecken- oder sie Isegrim im angrenzenden Wald wittern.
Bei letzterem interessiert sie nur noch so schnell wie möglich in den Stall zu kommen.

Beim Deckbock war mir persönlich der Charakter noch wichtiger als Fleischansatz/ Milchleistung.
Ich muß ja auch nicht von meinen Zippen leben und weiß wohl dass das ein Luxus ist.
Alle 4 Lämmer sind bis jetzt genauso geraten, wie ich es geplant und erwartet habe.


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