Gedanken zum Wert eines Tieres..

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Alraune
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Registriert: 16.05.2008, 18:59

Re: Gedanken zum Wert eines Tieres..

Beitrag von Alraune »

Hi,
jajaja, das leidige Thema mit den Eiern ... irgendwie tun die Männer immer so, als solls an die ihrigen (schönes Wort) gehen #baeh# . Wir hatten das leidige Thema bei unserem Hofkater, die Mädels (2 Stück) waren schon kastriert, nur der olle Kater nich. Hat mein Mann sich gewunden ... Dann blieb unser Kater immer länger weg (jaja, 50km Einzugsbereich) und irgendwann waren gute 3 Wochen vergangen - ich für meinen Teil hatte eh schon überlegt, den Kater ohne Diskussion zum TA zu bringen und zappzerapp - da sagte mein Ehegespons, wenn der jetzt tatsächlich nochmal zurückkommt isser reif #jubel# . N paar Tage später kam er abends, nach Futter und Streicheleinheiten maunzend, nach Hause. So schnell, wie der in der Transportkiste war konnte der gar nich gucken :D. TA angerufen und der sagte ich solle ihn sofort vorbeibringen, damit er nich erst wieder auskneifen kann!
Mein Mann is jetzt glücklich, weil sein Katerchen kaum noch den Hof verläßt und ich bin glücklich, weil er keine Katzenbabies mehr machen kann ;-) nur die Mäuse sind unglücklich, weil er sich jetzt wieder auf dem Hof arbeitet #baeh#
Also, wenn die Männer erstmal begriffen haben, dass es nicht um ihre Eier geht, dann können sie den Gewinn erkennen!
LG Birgit


sanhestar
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Registriert: 17.03.2003, 11:56

Re: Gedanken zum Wert eines Tieres..

Beitrag von sanhestar »

Ulli hat geschrieben:Hab ich genau so zu ihm gesagt: entweder Sack ab oder Kopf ab :D
ich meinte, wie er sich fühlen würde, wenn für IHN Wahl zwischen beiden Alternativen anstünde. Bin mir sicher, dass er sich NICHt für Kopf ab entscheiden würde.


Sabine M.H.
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Willi
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Re: Gedanken zum Wert eines Tieres..

Beitrag von Willi »

hallo, und schönen guten abend,
zum thema blutig kastrieren unter narkose:
ich habe unseren ersten bock auf diese art kastrieren lassen das würde ich nie wieder tun (habe mittlerweile eine bockherde) das problem ist das man einen wiederkäuer nicht vollständig narkotisieren darf, stellt dabei die pansentätigkeit besonders der schleudermagen seine tätigkeit ein übergast der pansen.
das problem bei dieser kastration war dann eben das der arme kerl während der op riesen schmerzen hatte d.h wir mussten ihn trotz narkose zu zweit fetshalten, und waren uns samt dem ta nicht wirklich sicher ob er uns dabei nicht doch zuweit einschläft.
also das risiko einer narkose ist mir definitiv zu hoch um sowas zu wiederholen.
gruß willi


sanhestar
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Registriert: 17.03.2003, 11:56

Re: Gedanken zum Wert eines Tieres..

Beitrag von sanhestar »

Hallo Willi,

da hat aber der TA nicht korrekt kastriert. Ja, eine kurze Schmerzreaktion kommt beim Kastrieren vor und zwar beim Abklemmen der Samenstränge. Ansonsten ist eine Schmerzreaktion, sowohl bei blutiger, als auch bei unblutiger Kastration unter Narkose eine Folge von nicht ausreichender Schmerzbetäubung - die auch lokal am Hoden gesetzt werden muss, um ausreichend zu wirken.


Sabine M.H.
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Soluna
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Registriert: 15.02.2009, 13:27

Re: Gedanken zum Wert eines Tieres..

Beitrag von Soluna »

Mit meinem Bock musste ich auch alleine (ohne meinem Mann) zum TA. Er hat wohl recht eifrig den Termin gemacht, fahren durfte ich dann aber ganz alleine. Ihm vielen plötzlich ganz viele Sachen ein wie so er daheim bleiben musste ;-)

Der TA hätte meinem Bock auch keine örtliche Betäubung gegeben hätte ich nicht darauf bestanden, sie sagte das diese Betäubung zu gefährlich sei. Das wusste ich nicht, Narkose ja aber örtliche Betäubung #ka# zumindest hat sies ihm dann doch gegeben und es ging wirklich alles gut, er hat beim abklemmen kurz gezuckt aber er hat nicht geschrieen. War für mich auch so hart genug. Das knirscht so komisch #shock#

lg Gabi


Macht hat nur der über Dich dem Du diese Macht auch gibst....
Alrun
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Re: Gedanken zum Wert eines Tieres..

Beitrag von Alrun »

Da sieht man wieder einmal, wie wichtig es ist, dass man sich als Ziegenhalter rechtzeitig über das Kastrieren informiert. Denn auch wir haben bei einer Kastration mit einem Tierarzt wirklich Unglaubliches erlebt - ich will mich darüber nicht weiter auslassen. Aber ich muss schon sagen, dass es wirklich sehr traurig ist, dass viele TA keine Ahnung haben......

Alrun


Finn

Re: Gedanken zum Wert eines Tieres..

Beitrag von Finn »

sanhestar hat geschrieben:Hallo Willi,

da hat aber der TA nicht korrekt kastriert. Ja, eine kurze Schmerzreaktion kommt beim Kastrieren vor und zwar beim Abklemmen der Samenstränge. Ansonsten ist eine Schmerzreaktion, sowohl bei blutiger, als auch bei unblutiger Kastration unter Narkose eine Folge von nicht ausreichender Schmerzbetäubung - die auch lokal am Hoden gesetzt werden muss, um ausreichend zu wirken.
das kann ich bestätigen. wir haben 3 böcke blutig kastrieren lassen und den rest unblutig. bei richtiger narkose/lokalanästhesie zucken manche garnicht und manche nur ganz kurz. anschließende schmerzmittelgabe hilft zudem.


Zieglinde
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Registriert: 06.03.2003, 18:21

Re: Gedanken zum Wert eines Tieres..

Beitrag von Zieglinde »

Hallo,
um aufs Thema zurück zu kommen: Klar verschenke ich Tiere! Wenn ich weiß, ihnen geht es da gut oder besser, wo sie hinkommen. Hab ich kein Problem mit. Ich bin aber auch in anderen Dingen sehr großzügig und verschenke auch Klamotten o. ä., wenn sich jemand anderes sehr daran erfreut. Dann freue ich mich doppelt.

Unseren Lieblingshund haben wir auch geschenkt bekommen, weil die Vorbesitzer nicht wußten, wohin damit. Der ist inzwischen für uns mindestens 100 Millionen Euro wert.

Ich würde mit meinen Ziegen zum TA gehen, wenn ich für eine Ziege 600,- € bezahlt habe, aber auch, wenn ich sie geschenkt bekommen habe. Der Geldwert ist mir beim Tier scheißegal, wichtig ist mir das Wesen des Tieres. Den richtigen Wert kann eh keiner zahlen. Und ich kann ihn nicht messen.

LG
Silke


Finn

Re: Gedanken zum Wert eines Tieres..

Beitrag von Finn »

Zieglinde hat geschrieben:Der Geldwert ist mir beim Tier scheißegal, wichtig ist mir das Wesen des Tieres.
das klingt nun so als ob du tiere, die einen schlechten charakter haben geringer schätzen würdest? hat nicht auch dieses tier zumindest respekt verdient? und diesselbe behandlung beim TA?


Ulli
Beiträge: 3007
Registriert: 13.03.2008, 07:18

Re: Gedanken zum Wert eines Tieres..

Beitrag von Ulli »

Hallo Silke!

Mir geht es eher um so Anzeigen wie" Suche.., aber nur günstig, am besten geschenkt"..

Habe bei einigen davon nachgefragt, weil es mir um einen guten Platz, nicht um das Geld geht..es war nicht einer darunter, der den Eindruck machte, dass die Tiere als Lebewesen respektiert werden.

Ich habe den Eindruck, vielen Menschen wird es durch den Wunsch von uns Hobbyhaltern, unsere Kleinen unterzubringen, zu leicht gemacht, leichtfertig in der Entscheidung ein Tier zu nehmen zu sein. Kostet ja nichts..

Nochmal ganz deutlich: Ich empfinde z.B einen Betrag von 50.-€ eigentlich eher als Schutzgebühr...
Etwas anderes ist es, wenn ich die Einstellung eines Menschen zu den Tieren VORHER kenne.. da brauche ich dann keinen Geldbetrag um das Tier zu schützen.

LG Ulli


Leben ist gefährlich und endet immer tödlich
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