Tiere aus Landschaftsschutz ...

Platz für Ziegen-Themen, die in keine der anderen Rubriken passen ...
Meli
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Beitrag von Meli »

[quote='Cirkle-B-Ranch','index.php?page=Thread&postID=189475#post189475']so um die 300 g find ich ja noch ok - bekommen die walliser auch, wenn sie durch die lämmer zu sehr ausmergeln -
aber 1 kg - selbst bei diesen "monstertieren" - find ich reichlich überzogen ....[/quote]Ich habe schon oft bei Wirtschaftlichkeitsberechnungen für Ziegen gelesen das 1kg Kraftfutter für z.B. 280 Tage berechnet wird. Für Milchziegen mag das zutreffen wenn man Morgens und Abends je 500g KF zufüttern.
Was man berücksichtigen muss ist das Ziegen in der Landschaftspflege, in gegensatz zu Stallziegen, einen höheren Energieverbrauch haben durch Bewegung im Gelände usw. - hier rechnet man ca. 20-30% mehr. Mütter mit Mehrlingen haben einen 30-40% höheren Nährstoffbedarf als Einlingsmutterziegen.


Mein Ansatz bei Ziegenhaltung ist ein anderer, und so wie ich dich kenne bei dir auch. Mir ist es wichtig die Ziegen so zu halten das sie in der Herde leben können, ihre Lämmer selbständig aufziehen können, so lange wie möglich draußen sind und dass das Futter überwiegend von unseren Wiesen kommt. Da ich eine alte Rasse habe klappt das wunderbar. Je mehr der Mensch aber vom Tier haben möchte um so mehr muss er auch reinstecken. So eine Entwicklung finde ich nicht richtig.


Cirkle-B-Ranch

Beitrag von Cirkle-B-Ranch »

wie ich bereits geschrieben habe - ich wollte von vorn herrein nur die lämmer,
die in den beiden sind - da die für mein zuchtvorhaben intressante mischungen sind.

mein ziehl ist es, großrahmige tiere zu züchten, robuste tiere die ohne kf auskommen
und trotzdem einen schlachtkörper haben, der gute ergebnisse bringt.

ich bin der meinung, dass buren, nubies, walliser - jede rasse für sich,
in deutschland fehl am platz ist - deswegen versuch ich ein kreuzungstier zu bekommen,
welches mit unserem wetter und unseren gegebenheiten besser zurechtkommt,
als jede rasse für sich - ob es klappt - schaun mer mal, in ein paar jahren weiß ich mehr ...


Meli
Beiträge: 952
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Wohnort: Landkreis Heilbronn

Beitrag von Meli »

Interessantes Experiment. Hoffe das du uns auf dem Laufendem hällst.


Cirkle-B-Ranch

Beitrag von Cirkle-B-Ranch »

leute die es intressiert, gern .... :-D


Bunnypark
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Beitrag von Bunnypark »

den besten ansatz zur robustheit mit stämmigkeit findest du unter pinzgauer und deren mixe mit saanen bzw teilweise auch pinzgauer mit nubier/saanenmix

sie brauchen weder kraftfutter (wie eigentlich die mehrheit der ziegen) noch müssen sie beim werfen von der herde getrennt werden!


Herrchen unser, der du bist am Hofe; geheiligt werde deine weide; das astwerk komme, unser Wille geschehe, wie im stall so auch auf der Weide; Uns're täglichen Kräuter gib uns heute; Und vergib uns unsere Schuld, wenn wir hopsen auf nachbars Weide; führ uns also nicht in Versuchung, sondern Erlöse uns von dem Astwerkmangel....so is'es .Bild
Ulli
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Registriert: 13.03.2008, 07:18

Beitrag von Ulli »

@Bunny: Pinzgauer hier bei uns im Flachland???
Dachte, das sind "richtige" Gebirgsziegen wie die Toggis

LG Ulli


Leben ist gefährlich und endet immer tödlich
Cirkle-B-Ranch

Beitrag von Cirkle-B-Ranch »

na, erst mal abwarten, was mir die beiden "monsterziegen" so an nachwuchs bringen -
n netten bock für 2015 hab ich schon ... :-D

Bild

"Checker" wird aber wohl im nächsten jahr erst die walliser beglücken -
er ist auf dem bild ca. 6 monate jung ....
Zuletzt geändert von Cirkle-B-Ranch am 22.12.2014, 21:40, insgesamt 1-mal geändert.


Bunnypark
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Beitrag von Bunnypark »

@ulli

sie sind richtige gebirgsziegen :-D

und deshalb sind deren mixe auch hervorragend für landschaftspflege geeignet

echte pinzgauer werden im gebirge eingesetzt..... mixe weiter herunten #freunde#

sie brauchen aber astwerk pur und sind für reine weidehaltung weniger geeignet

die jährlichen abkömmlinge meines bockes (leider bringt er seit 2 jahren nix mehr zustande) werden in salzburg eingesetzt und waren mit 6 monaten so groß und stämmig wie über 1jährige aus konventioneller haltung und rassen
kein tierarzt (die jungtiere werden bei vergabe in die landschaftspflege genauestens untersucht) hat mir geglaubt dass die tiere erst 6 monate waren :-D


Herrchen unser, der du bist am Hofe; geheiligt werde deine weide; das astwerk komme, unser Wille geschehe, wie im stall so auch auf der Weide; Uns're täglichen Kräuter gib uns heute; Und vergib uns unsere Schuld, wenn wir hopsen auf nachbars Weide; führ uns also nicht in Versuchung, sondern Erlöse uns von dem Astwerkmangel....so is'es .Bild
Cirkle-B-Ranch

Beitrag von Cirkle-B-Ranch »

moin häschen,

dat liest sich ja ganz toll, aber ....
wir leben im platten land - moor und sandboden, etc ....

ne bergziege wäre da bestimmt fehl am platz - die tiere sollen die naturschutzflächen frei halten,
junge bäume, büsche und äste ohne ende - ich will ein tier haben, welches mit den böden und dem klima zurecht kommt ....


Ulli
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Beitrag von Ulli »

... aber wär es nicht langweilig, wenn überall die selbe Rasse die optimale Besetzung wäre?

Wie langweilig wäre es dann... schlimm genug, dass in der "konventionellen Fleischerzeugung" auf "uniformierte" "Produkte" gesetzt wird...

LG Ulli


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