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Hallo,
ich habe ja nun ein Trio, zwei TWZ/Burenmixe (weiblich) und einen ZZ-Kastraten. Eine meiner Damen ist trächtig, errechneter Geburtstermin ist der 24.3.2010.
Nun ist es natürlich so, dass ich nicht zwangsweise spazieren gehen muss, insofern ist mein "Problem" auch kein richtiges Problem, einfach nur eine Frage.
Wir gehen normalerweise gern und viel spazieren, haben da aber eigentlich nur die Wahl zwischen Wald und Dorfstraße (also kein z.B. geräumter Feldweg o.ä.). Dorfstraße fällt für mich aus (drei Ziegen, zwei Hunde und meine besondere Tochter dazu - geht nicht/will ich nicht). Wald ist gleich hinter dem Haus und ideal. Z.Zt. aber schwer begehbar da völlig zugeschneit, auch die Wege.
Nun sind wir ja Kämpfer :-) und waren alle Mann am Wochenende trotzdem unterwegs. Dabei ist mir allerdings aufgefallen dass es meine Missi (trächtige Ziege) in meinen Augen wirklich schwer hatte sich durch den Wald zu kämpfen. Sie hats mir in meinen Augen regelrecht gezeigt dass es ihr zuviel ist #ka# .
Vermenschliche ich hier etwas? Ich mein, es sind Ziegen (Kletterer, bewegungsfreudig...) und es ist noch über einen Monat hin bis zur Geburt.
Kann ein bissl Anstrengung und Bewegung der Dame nichts schaden oder sagt Ihr: lass das ganz einfach jetzt sein mit dem Spazierengehen?

LG Kerstin

hallo,

ich denk ein bissel bewegung schadet nicht, soll sogar gut sein. aber es sollt nich in arbeit ausarten. du musst die ziege ja nicht über jeden fels und baumstamm rüberzerren. lass sie soviel machen wie sie will und die anderen können sich ja austoben. mach hat nur kleinere runden. (ich weiß ja nicht was und wieviel bei dir spazieren ist??? ne halbe stunde gemütlich oder 3 stunden strammer fußmarsch???) #ka#

Hallo,

ich würde eine hochtragende Ziege nicht durch Tiefschnee (evtl. auch noch Schneewehen) schleppen. Überleg' mal, wie Du Dich im 8. Monat gefühlt hättest, wenn jemand von Dir springen und stemmen verlangt hätte.....

Spazierengehen auf geräumten Wegen ist eine Sache, das arbeiten durch die Schneewehen eine ganz andere.

Danke. Normalerweise machen wir schon eher große Runden, was auch kein Problem ist. Konkret ist es hier wirklich der Tiefschnee (wie gesagt, auch auf den Wegen), der sehr anstrengend und so eben wirklich Arbeit ist . Gut, ich lass es vorerst. Ist mir gefühlsmäßig auch lieber, ich war mir bloß nicht sicher ob ich's übertreibe (arme trächtige Ziege)...

Danke und viele Grüße Kerstin

sanhestar hat geschrieben:Überleg' mal, wie Du Dich im 8. Monat gefühlt hättest, wenn jemand von Dir springen und stemmen verlangt hätte...

Nix gegen die fachlich fundierten Aussagen und du hast mit der Ziege sicher recht - allerdings muss ich hier sagen, dass man es davon schlecht abhängig machen kann. Es gibt von der "ich heb ab dem 3. Monat keinen Bleistift mehr an, bin ja schließlich schwanger"-Schwangeren und der "ich stoppe meinen Marathon höchstens kurz zum Gebären"-Powerfrau alles bei Menschen. Deshalb kann man schlecht von sich selbst auf die Ziege schließen, finde ich. Meine Tiere würde ich nicht so behandeln wie ich selbst Leistungen von mir verlangt habe in der Schwangerschaft.

Es ist manchmal eine ziemliche Gratwanderung als unerfahrener Beobachter zu entscheiden, wann man ein Tier vor sich selbst schützen muss und wann man es sogar ein wenig motivieren muss. Wenn das Tier von sich aus anzeigt, dass es nicht mehr möchte, würde ich persönlich allerdings nicht mehr weiter forcieren.

Komischerweise kenne ich viele, die ihre Tiere besser behandeln als sich selbst - fiel mir neulich erst wieder in einem Seminar über BARF, biologisch artgerechte Ernährung für Hunde und Katzen (z.B. mit sorgfältigst ausgesuchtem Biofleisch etc) auf, wie alle da saßen und sich Kuchen und Schokoriegel reinpfiffen. Aber für's Hund nur Biodinkel und Ökolachs. #engel#


Liebe Grüße
Stephanie

Ortrud hat geschrieben:Komischerweise kenne ich viele, die ihre Tiere besser behandeln als sich selbst - fiel mir neulich erst wieder in einem Seminar über BARF, biologisch artgerechte Ernährung für Hunde und Katzen (z.B. mit sorgfältigst ausgesuchtem Biofleisch etc) auf, wie alle da saßen und sich Kuchen und Schokoriegel reinpfiffen. Aber für's Hund nur Biodinkel und Ökolachs. #engel#

:D Das allerdings habe ich auch schon so beobachtet und mir auch gedacht es wäre nicht verkehrt. wenn die Leute sich wenigstens bei ihren Kindern halb so viel Mühe geben würden wie im konkreten Fall beim Dackel.

Bezüglich der Spaziergänge - ich lasse es wie gesagt jetzt sein weil ich selbst auch das Gefühl habe dass es -konkret und hier bei Missi- nicht so toll ist. Sie ist sonst keineswegs behäbig, aber das Durchpflügen der Schneewehen muss echt nicht sein.

Und ich will weiß Gott kein "Ziegenflüsterer" sein und auch auf keinen Fall so tun aber Missi hat mir das wirklich auch so zu verstehen gegeben :-) .

Liebe Grüße Kerstin

Ortrud hat geschrieben:Und ich will weiß Gott kein "Ziegenflüsterer" sein und auch auf keinen Fall so tun aber Missi hat mir das wirklich auch so zu verstehen gegeben :-) .

Also Ziegentelepathie find ich jetzt völlig normal. Wenn's die nicht gäbe, käm ich gar nicht klar. *fg*


Liebe Grüße
Stephanie