Ziegen erfrieren auf Weihnachtsmarkt
Verfasst: 19.12.2010, 17:27
Hallo zusammen!
Ich komme gerade vom Weihnachtsmarkt auf einem nahe (und sich noch im adligen Besitz befindlichen) Gut. Dort stehen auf einer Wiese bei minus zehn Grad Außentemperatur zwei Ziegen bauchhoch im Schnee und zittern. Der Stall ist für Rinder oder andere Großtiere bestimmt, dreiseitig und zur Hälfte eingeschneit. Es gibt keinen Schutz, das Thermometer fällt und
Wasser gibt es auch nicht. Darauf angesprochen gabs nur ne schnippische Antwort von den Mitarbeitern. Auf dem
Rückweg zittern die beiden immer noch massiv, die Ohren sind selbst am Kopfansatz eiskalt, die Köpfe wackeln verkrampft
hin und her. Zuhaus habe ich der Gutsverwaltung und der Amtstierärztin eine Email geschrieben. Aus vorigen Verfahren weiß ich aber, dass letztere absolut nichts unternehmen wird und ich am Schluss wieder als die Dumme da stehe. Jene Tierärztin hat auch eine mit Paratuberkulose verseuchte Herde aus schlechter Haltung an Schäfer abgegeben, weil sie keine Krankheiten feststellen konnte. Wenn die beiden heute Nacht erfrieren, wird es auch keiner mitbekommen und im nächsten Jahr stehen da wieder zwei "putzige Ziegen" für die Kinder. Ich selbst habe den Stall voller "Wegwerftiere", die niemand mehr haben wollte. Meine Kaschmirziege wurde im Kleingarten von ihren Menschen verlassen und stand, bis sie ausgebrochen ist, zwischen ihren toten Herdenkollegen. Die Flucht endete auf den Bahngleisen, wo die Polizei sie eingesammelt hat.
Das kann doch alles nicht sein, oder?
Ich musste mich jetzt einfach mal mitteilen. Vielleicht habt ihr eine Idee, was man noch alternativ machen kann, außer Weihnachtsmärkte boykottieren und öfter mal zum Drahtschneider greifen.. ?!
Angeschlagene Grüße,
Minimie
Ich komme gerade vom Weihnachtsmarkt auf einem nahe (und sich noch im adligen Besitz befindlichen) Gut. Dort stehen auf einer Wiese bei minus zehn Grad Außentemperatur zwei Ziegen bauchhoch im Schnee und zittern. Der Stall ist für Rinder oder andere Großtiere bestimmt, dreiseitig und zur Hälfte eingeschneit. Es gibt keinen Schutz, das Thermometer fällt und
Wasser gibt es auch nicht. Darauf angesprochen gabs nur ne schnippische Antwort von den Mitarbeitern. Auf dem
Rückweg zittern die beiden immer noch massiv, die Ohren sind selbst am Kopfansatz eiskalt, die Köpfe wackeln verkrampft
hin und her. Zuhaus habe ich der Gutsverwaltung und der Amtstierärztin eine Email geschrieben. Aus vorigen Verfahren weiß ich aber, dass letztere absolut nichts unternehmen wird und ich am Schluss wieder als die Dumme da stehe. Jene Tierärztin hat auch eine mit Paratuberkulose verseuchte Herde aus schlechter Haltung an Schäfer abgegeben, weil sie keine Krankheiten feststellen konnte. Wenn die beiden heute Nacht erfrieren, wird es auch keiner mitbekommen und im nächsten Jahr stehen da wieder zwei "putzige Ziegen" für die Kinder. Ich selbst habe den Stall voller "Wegwerftiere", die niemand mehr haben wollte. Meine Kaschmirziege wurde im Kleingarten von ihren Menschen verlassen und stand, bis sie ausgebrochen ist, zwischen ihren toten Herdenkollegen. Die Flucht endete auf den Bahngleisen, wo die Polizei sie eingesammelt hat.
Das kann doch alles nicht sein, oder?
Ich musste mich jetzt einfach mal mitteilen. Vielleicht habt ihr eine Idee, was man noch alternativ machen kann, außer Weihnachtsmärkte boykottieren und öfter mal zum Drahtschneider greifen.. ?!
Angeschlagene Grüße,
Minimie