Zu "Wo sind die geklauten Ziegen aufgetaucht?"

[Hadiba]

Anfang August 2010 waren mir in der Gemeinde Friedland, Südniedersachsen, erstmals zwei Mutterziegen der Rasse Buren von der Weide gestohlen worden. Mitte September verschwanden wenige km von meiner Weide entfernt wieder drei Burenziegen von einer anderen Halterin. Schließlich wurden mir Anfang Oktober von einer anderen Weide nochmals drei Burenziegen gestohlen. Ende Oktober fand ich meine Tiere und zwei der anderen Halterin nach einem Hinweis von einer aufmerksamen Autofahrerin im kleinen diebischen Volk der thüringer Eichsfelder bei Heiligenstadt wieder. Dort wurden Sie mit der Polizeibeschlagnahmt. Alle Tiere waren umgemarkt worden und hatten somit eine neue Identität. Aufgrund der neuen Ohrmarken konnten sie zwei Betrieben zugeordnet werden.
Die Identifizierung meiner Ziegen gestaltete sich recht einfach, da zwei ältere (vor 2005 geboren) Herdbuchnummern ins Ohr tätoviert hatten, von den anderen hatte ich glücklicherweise Fotos, auf denen die individuelle Zeichnung der Ziegen gut zu erkennen war.
Das Ermittlungsverfahren ist bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht abgeschlossen. Von den zwischenzeitlichen Besitzern wird behauptet, sie hätten die Tiere im benachbarten Hessen gekauft.
Nach Überführung des oder der Täter erwäge ich eine Zivilklage auf Schadensersatz, denn ich habe erhebliche Aufwendungen gehabt und habe sie immer noch. Mein Ziegenbestand hat den Status CAE-unverdächtig, so dass ich die rückgeführten Ziegen jetzt gleich einer CAE-Sanierung zweieinhalb Jahre separat von der übrigen Herde halten muss. Das erfordert natürlich erheblichen Mehraufwand und damit Kosten. Abgesehen davon sind die Ziegen immer noch beschlagnahmt. Wenn der Staatanwalt sie bis zum Abschluss des Ermittlungsverfahrens halten müsste, hätter er sicher schon Druck gemacht.
Lehren aus diesem Fall: Die von der EU eingeführte Tierkennzeichnung mit zwei identischen Ohrmarken oder der elektronischen Kennzeichnung ist nicht sicher. Die Tätovierung vor 2005 war unveränderbar. Allen Burenzüchtern ist zu raten, Fotos von den Tieren zu machen, denn deren Zeichnung ist so individuell wie ein Fingerabdruck. Im Falle eines Diebstahls zu Zuchtzwecken wird die Identifizierung wiedergefundener Tiere eindeutig.

Passt gut auf Eure Ziegen auf!

[Holzwurm]

Hallo !

Deine Schilderung,liest sich wie ein Krimi.
Hätten nie gedacht,dass du deine Ziegen je wiedersehen würdest.
Mit den Ohrmarken,ist wirklich ein zweischneidiges Schwert,jeder Züchter hat Ohrmarken liegen.
Aber woher hatte dann der "neue Halter" Papiere ?
Wir wohnen auch ein bißchen abgelegen,könnte uns demzufolge auch sowas passsieren.
Also wäre es eine Überlegung wert,zusätzlich die Tiere zu tätowieren.
Haben aber auch schon bei Hunden halbe Ohren gesehen,die angeblich bei einer Beißerei,
ihr Ohr verloren haben sollen.
Und gerade das Ohr,wo die Tätowierung war.

grübelnde Grüße

PS. Habe gerade im Winterforum gelesen,was der dir wieder für einen Schwachsinn geantwortet hat,
da kann man nur mit dem Kopf schütteln,aber seit der dort wieder den großen Zampano macht,ist dort sowieso nichts mehr los !!! ;-)

[Locura]

Wow, da hast Du ja Glück gehabt! Schön, dass Deine Tiere wenigstens (komplett?) wieder auffindbar waren.

Wenn sie nach wie vor beschlagnahmt sind - wo werden sie denn jetzt gehalten?

Informierst Du uns bitte weiterhin, wie das Verfahren ausgeht?

[Hadiba]

Die Ziegen befinden sich in meinem Besitz aber in Staatseigentum (beschlagnahmt).

Herr Winter hat meine kristischen Anmerkungen zu seinem Verhalten im Burenziegenportal löschen lassen. Erst hat er eine übergroße Klappe und dann nicht den Mumm, seine minderwertigen geistigen Ergüsse veröffentlicht zu ertragen.

Melde mich wieder, auch im Burenportal.

[Buren_Michel]

japp,
nach dem ich deinen beitrag gelesen habe
wollte ich es genauer wissen
welche kommentare im burenforum geschrieben wurden
und siehe da
war nichts mehr zu lesen
#damdidam#

gruß
michel