naturschutz
Verfasst: 17.05.2011, 20:25
WEDEL. Spaziergänger und Radler haben sie schon entdeckt: Im Wedeler Autal ist eine Herde braun-weißer Ziegen eingezogen. Momentan ist für die Tiere eine Fläche in Höhe der Brücke Autal abgesteckt, direkt am Lauf der Au. Es sind Burenziegen, die ursprünglich aus Afrika stammen und nicht zur Milch-, sondern zur Fleischproduktion gezüchtet werden. Die Stadt Wedel hat schon länger überlegt, wie sie die Biotoppflege anders als bisher gestalten kann. Und in Holm sind die Tiere schon in den Sandbergen im Einsatz - so kam die Verwaltung auf die Idee, es auch mal mit ihnen zu versuchen. "Es ist aber in diesem Jahr ein Test. Wir wissen noch nicht, wie die Fläche danach aussieht", erklärt Annette Lomberg vom Fachdienst Gartenbau.
Bis Oktober wird die Herde, bestehend aus in diesem Jahr geborenen Jungtieren, auf wechselnden Flächen eingesetzt. Ihr Besitzer, der Holmer Marc Christians, kümmert sich um sie, kommt einmal am Tag, bringt Wasser und sieht nach dem Rechten. Zugefüttert werden soll nicht. Bis in zwei Meter Höhe fressen die Ziegen alles ab, was grün ist. Ein Elektrozaun grenzt die Tiere ein.
Füttern ist
verboten
Christians bittet darum, die "Füttern verboten"-Schilder ernst zu nehmen. Zu groß ist die Gefahr von Magen-Darm-Erkrankungen durch verdorbene oder unverträgliche "Leckereien". Christians ist vor zehn Jahren durch einen Bekannten auf die in Deutschland immer noch recht seltenen Tiere gekommen. Aus zwei geschenkten Exemplaren ist mittlerweile eine Herde von 100 Tieren geworden. Auch ein imposanten Bock, der für Nachwuchs sorgt, gehört ihm. Dieser wird jedoch nicht in Wedel stehen. Daher muss auch keiner Angst vor strengem Ziegengestank haben. "Nur die Böcke riechen, meine anderen Ziegen nicht", so Christians.
Im Tävsmoor in Heist sind die Ziegen ebenfalls als Landschaftspfleger im Einsatz. Charakteristisch ist die Fellzeichnung. "Eigentlich sind die Tiere weiß und haben nur einen braunen Kopf mit einer weißen, gleichmäßigen Blesse", erklärt Christians. Doch in allen Zuchten kommen Abweichungen vor, etwa Tiere mit braunem Hintern.
"Es ist auf jeden Fall die ökologisch verträglichere Variante", so Lomberg. Mit Mähmaschinen sei zum einen die Gefahr der Bodenverdichtung da, zum anderen müssten bestimmte Zeiträume eingehalten werden, etwa, um brütende Vögel nicht zu stören. Wenn die vierbeinigen Landschaftsgärtner für den Job im Autal geeignet sind, können sie im kommenden Jahr wiederkommen
Bis Oktober wird die Herde, bestehend aus in diesem Jahr geborenen Jungtieren, auf wechselnden Flächen eingesetzt. Ihr Besitzer, der Holmer Marc Christians, kümmert sich um sie, kommt einmal am Tag, bringt Wasser und sieht nach dem Rechten. Zugefüttert werden soll nicht. Bis in zwei Meter Höhe fressen die Ziegen alles ab, was grün ist. Ein Elektrozaun grenzt die Tiere ein.
Füttern ist
verboten
Christians bittet darum, die "Füttern verboten"-Schilder ernst zu nehmen. Zu groß ist die Gefahr von Magen-Darm-Erkrankungen durch verdorbene oder unverträgliche "Leckereien". Christians ist vor zehn Jahren durch einen Bekannten auf die in Deutschland immer noch recht seltenen Tiere gekommen. Aus zwei geschenkten Exemplaren ist mittlerweile eine Herde von 100 Tieren geworden. Auch ein imposanten Bock, der für Nachwuchs sorgt, gehört ihm. Dieser wird jedoch nicht in Wedel stehen. Daher muss auch keiner Angst vor strengem Ziegengestank haben. "Nur die Böcke riechen, meine anderen Ziegen nicht", so Christians.
Im Tävsmoor in Heist sind die Ziegen ebenfalls als Landschaftspfleger im Einsatz. Charakteristisch ist die Fellzeichnung. "Eigentlich sind die Tiere weiß und haben nur einen braunen Kopf mit einer weißen, gleichmäßigen Blesse", erklärt Christians. Doch in allen Zuchten kommen Abweichungen vor, etwa Tiere mit braunem Hintern.
"Es ist auf jeden Fall die ökologisch verträglichere Variante", so Lomberg. Mit Mähmaschinen sei zum einen die Gefahr der Bodenverdichtung da, zum anderen müssten bestimmte Zeiträume eingehalten werden, etwa, um brütende Vögel nicht zu stören. Wenn die vierbeinigen Landschaftsgärtner für den Job im Autal geeignet sind, können sie im kommenden Jahr wiederkommen