Import bzw Export von Ziegen ab Jan. verboten
Import bzw Export von Ziegen ab Jan. verboten
Hallo zusammen
gemäß der EU-VERORDNUNG 630/20123 ist ein Handel mit Ziegen in ein anderes EU Land bzw. Ein Import aus egal welchem Land nicht mehr möglich.
Einzige Ausnahme wäre wenn ich es richtig verstehe der Transport zum schlachten.
Die Ziegen werden auf eine Ebene mit den Schafen gestellt und die Anforderungen dürfte wohl niemand erfüllen.
Wie seht ihr das ganze bzw. wie versteht ihr das?
Kennt von euch jemand eigentlich einen Scarpie Fall bei Ziegen?
Würde mich interessieren was ihr dazu denkt. Ich meine wir haben noch keine Tiere importiert oder exportiert. Aber hinsichtlich Inzucht kann das ja schnell zum Problem werden beispielsweise. Zumindest je nach Rasse...
VG Michelle
gemäß der EU-VERORDNUNG 630/20123 ist ein Handel mit Ziegen in ein anderes EU Land bzw. Ein Import aus egal welchem Land nicht mehr möglich.
Einzige Ausnahme wäre wenn ich es richtig verstehe der Transport zum schlachten.
Die Ziegen werden auf eine Ebene mit den Schafen gestellt und die Anforderungen dürfte wohl niemand erfüllen.
Wie seht ihr das ganze bzw. wie versteht ihr das?
Kennt von euch jemand eigentlich einen Scarpie Fall bei Ziegen?
Würde mich interessieren was ihr dazu denkt. Ich meine wir haben noch keine Tiere importiert oder exportiert. Aber hinsichtlich Inzucht kann das ja schnell zum Problem werden beispielsweise. Zumindest je nach Rasse...
VG Michelle
Unsere Homepage
www.burenziegen-westerwald.de
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:-D Rotkäppchen, hast du heute einen schlechten Tag gehabt? #jubel#
[quote='MichelleM','index.php?page=Thread&postID=187855#post187855']Die Ziegen werden auf eine Ebene mit den Schafen gestellt und die Anforderungen dürfte wohl niemand erfüllen.[/quote]Ich habe gelesen dass das Handeln mit Ziegen derzeit nicht möglich ist weil man die Bedingungen nicht erfüllen kann. Deutschland hat kein nationales Scrapie-Bekämpfungsprogramm da Deutschland bisher als Scrapie-frei galt. Die Betriebe können zwar Anerkannt werden als Betriebe mit vernachlässigbaren Risiko wenn
- über 7 Jahre die Ziegen gekennzeichnet wurden und Aufzeichnungen über die Herkunft geführt wurde,
- nur Tiere aus Betrieben mit vernachlässigbaren Risiko aufgenommen wurden oder den Prionprotein-Genotyp ARR/ARR tragen ( hierzu kann uns Rotkäppchen bestimmt mehr sagen)
- ab dem 1 Januar 2014 regelmäßig (min. 1 mal im Jahr) die Tiere von einem amtlichen Tierarzt überprüft wurden und kein Fall von Scrapie bestätigt wurde und
- wenn die Tiere nicht mit Tieren aus anderen Betrieben mit geringerem Status in Berührung gekommen sind, auch nicht durch gemeinsame Nutzung von Weideflächen.
ABER da die Resistenzsituation bei Ziegen nicht an den Genotyp ARR/ARR gebunden ist, kann man die Auflage nicht erfüllen und der Handel mit Ziegen ist so außer zur Schlachtung derzeit nicht möglich.
[quote='MichelleM','index.php?page=Thread&postID=187855#post187855']Die Ziegen werden auf eine Ebene mit den Schafen gestellt und die Anforderungen dürfte wohl niemand erfüllen.[/quote]Ich habe gelesen dass das Handeln mit Ziegen derzeit nicht möglich ist weil man die Bedingungen nicht erfüllen kann. Deutschland hat kein nationales Scrapie-Bekämpfungsprogramm da Deutschland bisher als Scrapie-frei galt. Die Betriebe können zwar Anerkannt werden als Betriebe mit vernachlässigbaren Risiko wenn
- über 7 Jahre die Ziegen gekennzeichnet wurden und Aufzeichnungen über die Herkunft geführt wurde,
- nur Tiere aus Betrieben mit vernachlässigbaren Risiko aufgenommen wurden oder den Prionprotein-Genotyp ARR/ARR tragen ( hierzu kann uns Rotkäppchen bestimmt mehr sagen)
- ab dem 1 Januar 2014 regelmäßig (min. 1 mal im Jahr) die Tiere von einem amtlichen Tierarzt überprüft wurden und kein Fall von Scrapie bestätigt wurde und
- wenn die Tiere nicht mit Tieren aus anderen Betrieben mit geringerem Status in Berührung gekommen sind, auch nicht durch gemeinsame Nutzung von Weideflächen.
ABER da die Resistenzsituation bei Ziegen nicht an den Genotyp ARR/ARR gebunden ist, kann man die Auflage nicht erfüllen und der Handel mit Ziegen ist so außer zur Schlachtung derzeit nicht möglich.
Sorry Rotkäppchen aber Heute hast du dich selber übertroffen.
Die Verordnung ist für Hobbyhalter wahrscheinlich nicht so interessant.
Ein Problem haben Züchter die Tiere exportieren wollen weil sie dann den Status vom Betrieb nicht anerkannt bekommen. Und die Betriebe in Ländern wo Scrapie-Bekämpfungsprogramme installiert sind können keine Tiere aus Betrieben kaufen die den Status "Betrieb mit vernachlässigbaren Risiko" nicht haben, sonst verlieren sie selber den Status.
Die Verordnung ist für Hobbyhalter wahrscheinlich nicht so interessant.
Ein Problem haben Züchter die Tiere exportieren wollen weil sie dann den Status vom Betrieb nicht anerkannt bekommen. Und die Betriebe in Ländern wo Scrapie-Bekämpfungsprogramme installiert sind können keine Tiere aus Betrieben kaufen die den Status "Betrieb mit vernachlässigbaren Risiko" nicht haben, sonst verlieren sie selber den Status.
[quote='Piroschka','index.php?page=Thread&postID=187873#post187873']Wie kann man nur, um aus persönlicher Animosität mir eins "auszuwischen", Texte so verbiegen und bei Lesern Verunsicherung schüren. Meine Mutter hätte das als niederträchtig bezeichnet.[/quote]Rotkäppchen, ich glaube das hast du was falsch verstanden.
Ich kann dich gut leiden, nur manchmal verstehe ich dich einfach nicht. Und zugegeben ich musste über dein Beitrag lachen, aber nur weil er so oberlehrerhaft geschrieben ist.
Ich kann dich gut leiden, nur manchmal verstehe ich dich einfach nicht. Und zugegeben ich musste über dein Beitrag lachen, aber nur weil er so oberlehrerhaft geschrieben ist.
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Hallo
Kann die Änderungder EU Vorschrift damit zutun haben, dass festgestellt wurde, dass die Genotypisierung mittels der Ohrmarken bei Schafen, zwar zum Aussterben vieler (auch sehr guter)Linien geführt hat, aber überhaupt nicht zur Bekämpfung vonTSE eingesetzt werden konnte.
Bei uns hat sich die Menge des Risikomaterials beim Metzger erweitert und ich denke, dass dies auch weiterhin Stichpunktartig untersucht wird, wobei bis 2012 wir als TSE freie Region gegolten haben und damit auch ein Export möglich war.
Ciao Petra
Kann die Änderungder EU Vorschrift damit zutun haben, dass festgestellt wurde, dass die Genotypisierung mittels der Ohrmarken bei Schafen, zwar zum Aussterben vieler (auch sehr guter)Linien geführt hat, aber überhaupt nicht zur Bekämpfung vonTSE eingesetzt werden konnte.
Bei uns hat sich die Menge des Risikomaterials beim Metzger erweitert und ich denke, dass dies auch weiterhin Stichpunktartig untersucht wird, wobei bis 2012 wir als TSE freie Region gegolten haben und damit auch ein Export möglich war.
Ciao Petra
Zuchtbock aus der Schweiz holen
Hallo,
ich will mir seit 2 Wochen noch einen Zuchtbock aus der Schweiz holen.
Einige Zeit davon habe ich verbraucht, um mir die gesetzlichen Bestimmungen zu beschaffen um dem zuständigen Tierarzt in der Schweiz klarzumachen, dass auch die Schweiz Traces anweden muss und welche Untersuchung bezw. welche Bestätigungen er machen muß.
Am 21.11.2014 hat der Tierarzt sich endlich dazu bewegen lassen, dass die Abwicklung von internationalen Tiertransporten auch zu seinem Aufgabengebiet gehören.
Bei der Eingabe bei Traces wurde ihm gemeldet , dass Traces seit 18.11.2014 geschossen ist. weil der Import- und Exportstopp an der Schweizer /Deutschen Grenze auf 18.11.2014 vorverlegt wurde.
Der Schweizer Tierarzt hat mir mitgeteilt, dass die Eintragung bei Traces nur noch möglich ist, wenn dafür das deutsche zuständige Veterinärmt eine Genehmigung erteilt.
Jetzt habe ich natürlich die große Bitte, dass Ihr alle Euer gesamtes theoretisches Wissen diesbezüglich bündelt und mir folgende Frage beantwortet.
Unter welchen Voraussetzungen kann ich die Genehmigung für den Tansport des gewünschen Zuchtbockes von der Schweiz zu mir erhalten.
Ich gehe zwar morgen zum Veterinäramt um die Genehmigung zu erhalten. Für mich ist es aber im Voraus wichtig zu wissen, wie ich argumentieren muß, damit ich nicht in eine Mausefalle tappe.
ich will mir seit 2 Wochen noch einen Zuchtbock aus der Schweiz holen.
Einige Zeit davon habe ich verbraucht, um mir die gesetzlichen Bestimmungen zu beschaffen um dem zuständigen Tierarzt in der Schweiz klarzumachen, dass auch die Schweiz Traces anweden muss und welche Untersuchung bezw. welche Bestätigungen er machen muß.
Am 21.11.2014 hat der Tierarzt sich endlich dazu bewegen lassen, dass die Abwicklung von internationalen Tiertransporten auch zu seinem Aufgabengebiet gehören.
Bei der Eingabe bei Traces wurde ihm gemeldet , dass Traces seit 18.11.2014 geschossen ist. weil der Import- und Exportstopp an der Schweizer /Deutschen Grenze auf 18.11.2014 vorverlegt wurde.
Der Schweizer Tierarzt hat mir mitgeteilt, dass die Eintragung bei Traces nur noch möglich ist, wenn dafür das deutsche zuständige Veterinärmt eine Genehmigung erteilt.
Jetzt habe ich natürlich die große Bitte, dass Ihr alle Euer gesamtes theoretisches Wissen diesbezüglich bündelt und mir folgende Frage beantwortet.
Unter welchen Voraussetzungen kann ich die Genehmigung für den Tansport des gewünschen Zuchtbockes von der Schweiz zu mir erhalten.
Ich gehe zwar morgen zum Veterinäramt um die Genehmigung zu erhalten. Für mich ist es aber im Voraus wichtig zu wissen, wie ich argumentieren muß, damit ich nicht in eine Mausefalle tappe.
moin klaus,
bei unserer anfrage ans deutsche vetamt kam herraus, dass wir auf der deutschen seite nichts weiter brauchen,
als die traces eintragung - unbedenklichkeitsbescheinigung des herkunftsbetriebes und die zollbestätigung -
für die deutsche seite zählt nur, das du die transportbefähigungsbescheinigung hast
und die tiere einwandfrei mit denen papieren - nachweislich - übereinstimmen.
viel erfolg :thumbup:
bei unserer anfrage ans deutsche vetamt kam herraus, dass wir auf der deutschen seite nichts weiter brauchen,
als die traces eintragung - unbedenklichkeitsbescheinigung des herkunftsbetriebes und die zollbestätigung -
für die deutsche seite zählt nur, das du die transportbefähigungsbescheinigung hast
und die tiere einwandfrei mit denen papieren - nachweislich - übereinstimmen.
viel erfolg :thumbup: