Erfahrungsbericht Hausschlachtung

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Kai
Beiträge: 213
Registriert: 04.02.2004, 19:33

Erfahrungsbericht Hausschlachtung

Beitrag von Kai »

Im Januar rief ich bei unserem Ta. an und fragte was ich bei einer Hausschlachtung beachten muß. Der Ta. meinte: Ich bräuchte einen Sachkundenachweis. Ansonsten stellte er keine besondere Vorderungen an die Schlachtstätte. ( Man muß selber wissen wie sauber es sein sollte ).
Also rief ich beim Veterinäramt an um nach einem Prüfungstermin zu fragen. Dort sagte man mir das ich für eine Hausschlachtung (Eigenbedarf) keine Prüfung bräuchte. Ich muß nur beim Töten das Tierschutzgesetz beachten. Am Dienstag 11.04.06 rief ich dann den Ta. an und meldete eine Hausschlachtung für einen guten Freund an. Es gab eine Diskusion mit der Arzthelferinn :Wer denn der Metzger sei ? Ich bräuchte den Sachkundenachweis. Darauf hin verwies ich die Dame auf die Ausage des Dr. beim Veterinäramt . Sie meinte ich sollte mein Vorhaben noch einmal wiederholen. ( Wurde das Gespräch aufgezeichnet ? Oder wollte der Ta. nur mithören ? ) Er sagte das wollte er sich mal ansehen und machte den Termin mit uns aus. Der Raum war gerichtet . Die Lämmer warteten , und wir waren nervös was jetzt kommt. Dann war er da !!! (zu dritt ) der Ta. ein Mann vom Veterinäramt und einer von der Tierschutzbehörde. Wir sahen uns sprachlos an. Sie fragten wer der Halter und wer der Metzger sei ? Wer einen Sachkundnachweis hätte ? Sahen sich den Schlachtraum, und zum Schluß die Lämmer an. Sie meinten drei Dinge müßten für eine Hausschlachtung gegeben sein. 1. Es darf keine kommerzielle Schlachtstätte sein. 2. Der Metzger muß auch der Halter sein. 3. Kein Stück darf weitergegeben werden. Auch nicht an die nächste Verwandschaft !!! Da das alles gegeben war gingen sie wieder. Mein Freund machte sich an die Arbeit und 2,5 Stunden später war der Arzt wieder da. Er begutachtete die Tierkörper und drückte den Stempel auf.
Ich fragte dann aber doch ob sie eigentlich jedesmal zu dritt kommen würden. Er meinte: Er muß eine Schlachtung beim Amt anmelden. Und gerade vor Ostern würden sie da zwecks Eigenbedarf schon genau prüfen.
Also: Wer es sich zutraut das Schußgerät selbst anzusetzen sollte mal beim Ta. anrufen. In diesem Sinne: Frohe Ostern


" Wirklich reich ist, wer mehr Träume
in seiner Seele hat, als die Realität
zerstören kann "
Vera
Beiträge: 474
Registriert: 03.12.2005, 11:26

Beitrag von Vera »

Hallo,

ja mit den Behörden ist das immer so, jeder sagt was anderes. Aber gut zu wissen.
Ich denke nicht das ich meine Tiere selber schlachten könnte, große Achtung an alle die das können.

Liebe Grüße Vera


Das Leben ist zu kurz um sich zu Streiten....
schuehlw
Beiträge: 2137
Registriert: 24.02.2003, 22:40

Beitrag von schuehlw »

Hi Kai!
Vorgeschichte kannte ich ja schon!
Was hat denn dieser Aufwand dann gekostet?
Und was heißt: Metzger muss auch Halter sein?
Bei unseren früheren Hausschlachtungen und allen anderen hier im Dorf hat die Hausschlachtung ein Metzger gemacht, der ja nicht Halter war, sondertn von dem beauftragt!?1
In der BNN stand kürzlich ein Artikel, wonach Hausschlachtungen im LKR KA drastisch zurückgegangen seien. Vielleicht die Bürokratie???
Gruß Werner!


"Du bist zeitlebens für das verantwortlich,
was du dir vertraut gemacht hast!"
T/D Hespelt

Hausschlachtung

Beitrag von T/D Hespelt »

Hallo! Ist es in Deutschland nicht so das offensichtlich gesunde Jungtiere bis zu drei Monaten,die für den Eigenbedarf(Hausschlachtung) geschlachtet werden der Fleischbeschau nicht unterliegen? Hab ich in einem Buch gelesen das allerdings schon ein paar Jahre auf dem "Buckel" hat... Liebe Grüßle Tanja


Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Hallo,

das gibt es schon lange nicht mehr.

mfG
Nora


T/D Hespelt

Hausschlachtung

Beitrag von T/D Hespelt »

Hallo! Schade eigentlich.... Das Buch ist aber ansonsten recht gelungen ( Ulrich Dymanski-Selbstversorgen durch Ziegenhaltung).... Liebe Grüße Tanja


Kai
Beiträge: 213
Registriert: 04.02.2004, 19:33

Beitrag von Kai »

Hallo Werner
Über die Kosten kann ich noch keine genaue Antwort geben. Bei der Abdeckerei bezahlten wir ca. 17,50 €. Die andere Rechnung kommt noch . So wie der Veterinär sagte mußt Du Deine eigene Tiere selber schlachten !!!
Ich kann mir vorstellen, daß das mit diesem Nachweis zusammenhängt. Also entweder ein ausgebildeter Metzger, oder falls das nicht der Fall ist mußt Du es selber machen. So bist Du selbst dafür verantwortlich was Du tust.
Aber das ist nicht Fakt sondern nur eine Mutmaßung von mir.


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schuehlw
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Registriert: 24.02.2003, 22:40

Beitrag von schuehlw »

Danke Kai! - wir telefonieren! (hab meine Mailbox nicht abgehört, weil geschäftl. Box und dienstfrei!)
@Tanja: Der Dimansky ist wirklich gut!
LG Werner


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