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Esparsette--- Anbau,Saatgut ???
Verfasst: 14.10.2006, 07:23
von Leiliche
Hallo,
hat hier im Forum jemand Erfahrung mit Esparsette, deren Anbau und Ernte. Wo bekommt man sortenreines Saatgut her.
Danke für Eure antworten.
den Gruß entsendet
Andreas
Hier kann der Onkel helfen
Verfasst: 14.10.2006, 17:46
von Moritz
So, Andreas, ganz einfach, wenn Du - damit es keine Mißverständnisse gibt - Onobrychis viciifolia meinst (= AMBRA), schaust Du unter <!-- w --><a class="postlink" href="http://www.wildacker.de">www.wildacker.de</a><!-- w --> nach (online shop) Kilo Saatgut 3 Euronen.
Kannst auch eingeben unter google als Suchwort Esparsette ....
schönes Photo dort aus dem Botanischen Garten der ruhr-uni-bochum, auch andere Saatguthändler, es gibt viele Einträge.
Willst Du das als Einbringsel in eine Mischwiese haben, wenn ich fragen darf? Rehe mögen das sehr. Gruß MO
Verfasst: 16.10.2006, 09:58
von Leiliche
Hallo Moritz,
danke für Deine Antwort, aber leider bringt sie mich nicht weiter.
Es stimmt es gibt zahlreiche Anbieter im Internet, die "Esparsette" als Saatgut anbieten keiner kann aber die Sorte nennen. Mich hätte nach langem suchen im Internet die Sorte "Visnovsky" interessiert, den ich möchte die Esparsette als Acker anlegen, mit doppel nutzen.
1. Sehr gutes Futter für Wiederkäuer, sogenanntes Gesundheu
2. Als Bienenweide für meine und wilde Bienen
den Gruß entsendet
Andreas
visnovsky
Verfasst: 16.10.2006, 11:55
von Moritz
Noch einmal von mir ( als doch ziemlich erbärmlichem Laien auf diesem Gebiet):
Gebe ich bei google ein: esparsette + visnovsky
finde ich auch eine tschechische Seite (sogar mit deutschem Text) edb.cz, die Saatgut anbieten. Wie beschaffen (ob genetisch verändert, wie rein), kann ich natürlich nicht sagen. Man kann sie anmailen.
Was ich mich frage: ob nicht zu eiweißreich (in Mengen) für Ziegen?
und ob ganze Felder dann nicht das Risiko von Schädlingsbefall erhöhen bis zu unerwünschtem Totaslverlust? Reicht nicht Mischkultur?
Bundessortenamt müßte doch auch immer Auskunft geben können.
Nur unter Esparsette bei google fand ich interessant die Seite eines Herrn der Uni Trier, auf der alte Enzyklopädie eingetextet wurde, wie man früher den Anbau betrieb (vorherige Bodenbearbeitung usw.)
Gruß zurück MO
Verfasst: 16.10.2006, 13:38
von Leiliche
Hallo Moritz,
nur zu Deiner Beruhigung, ich bin genauso Laie in Sachen Esparsette.
Auf diese Kleeart bin ich beim Besuch eines Bauernhofmuseums gekommen, und da mich alte Handwerke und das darum interessieren, wollte ich die Esparsette einmal ausprobieren.
Zu dem wird die Esparsette für Wiederkäuer sehr empfohlen, in Frankreich sagt man auch "Sain Foin" dazu (hoffentlich richtig), wegen dem hohen Taningehalt soll es auch Innenparasiten das leben schwer machen. Als Monokultur dürfte die Esparsette kein Problem sein, denn sie wird als Dauerkultur für 5-8 Jahre angepflanzt. Bei mir wird das Esparsettenheu nur als Bonbon gegeben werden, deshalb mache ich mir um das Eiweiß keine Sorgen.
Die Homepage die Du mir genannt ist mir bekannt, nur kann ich leider kein tschechisch, habe probiert via E-Mail dort Samen zu bestellen bis dato ohne Erfolg.
den Gruß entsendet
Andreas
Verfasst: 18.10.2006, 13:47
von Leiliche
Hallo Moritz,
Danke für den Hinweis auf die Seite mit dem Krünitz ( der Herr aus Trier)
sehr interessant zu lesen, gerade für jemand der für das Alte schwärmt.
den Gruss entsendet
Andreas
Verfasst: 18.10.2006, 17:02
von Moritz
Eben, eben, was in diesen alten Büchern noch für ein inzwischen verschüttetes Wissen steckt. Natürlich war auch nicht alles richtig, was sie gemacht haben oder geglaubt haben, auch hinsichtlich Bodenbearbeitung usw.
Aber vieles ist unwiederbringlich verloren, weil es auch nicht mehr weitergegeben wird und in Ruhe in größerem, mittelgroßen Kreis diskutiert wird, scharf beobachtet wird, im Gespräch hin und her gewendet wird, im nächsten Jahr ausprobiert, verworfen oder in Abwandlung erneut probiert und verglichen wird.
Die einen unterwerfen sich freiwillig Moden, denen sie hinterher hasten (man muß unbedingt dazu gehören, es ist der Trend, egal, wohin er führt), die anderen können nicht mehr zuhören, die nächsten fühlen sich sofort persönlich angegriffen und wieder andere sind so ich-schwach, daß sie zu jedem und allem etwas Unqualifiziertes sagen müssen, um ihre
Existenz - an der keiner zweifelt -, ihr physisches Dasein zu beweisen.
Wer fragt schon noch seine Oma: "Wie habt Ihr das früher gemacht?" und lauscht dann. Ist Oma nachher tot, ist diese Quelle auch versiegt.
Was hatte ich hier in F. für Mühe, Holzrechen zum Heu-, Grasharken zu bekommen, dann hab ich gleich 3 genommen, wer weiß, wie lange so etwas noch hergestellt wird. 18 Euro das Stück.
Die tschechische Web-Seite war doch auch deutschsprachig und beim Rollen weiter unten konnte man e-mailen. Gruß MO
Verfasst: 18.10.2006, 17:36
von Leiliche
Hallo Moritz,
es stimmt es geht zuviel Wissen verloren, und die Dummheit regiert die Welt.
Das z.B. dein Holzrechen aus dreierlei Hölzern bestehen sollte, die Zinken aus Haselnuss, der Rechenkopf aus Esche und der Stiel aus Weide. So wird jedes Holz nach seiner besten Eignung genützt, das weiss heute fast niemand mehr. Und die Dummen und Nachäffer machen alles aus Fichte/Tanne/Kiefer.
Zurück zur Tschechischen Seite, das ist die Seite der Europäischen Datenbank und verweist auf die Firma AGROGEN in Slavice/CZ auf deren Seite wird aber nur Tschechisch geschrieben.
Auf eine zweite E-Mail gab es auch keine Antwort, jetzt werde ich mich in meiner "Weltfirma" nach einem Tschechen umsehen der mir die Bestellung in tschechisch schreibt, vielleicht klappts dann.
den Gruß sendet
Andreas
Holzrechen
Verfasst: 18.10.2006, 19:30
von Werner
Hallo Andreas,
welchen Vorteil bringt der Weidenstiel gegenüber Esche oder Schwarzdorn/Weisdorn?
Kann dir aus Büchern vom "ReichnährstandsVerlag" (1943) über Esparsette was abtippen, wenn dir das was hilft. Erfahrungen mit dem Anbau hab ich nicht.
Gruß
Werner
Verfasst: 19.10.2006, 10:40
von Leiliche
Hallo,
@ Conny habe eine Mail an den Verein geschrieben, bin gespannt auf die Antwort.
@ Werner Weide ist vom spez. Gewicht leichter dabei genauso zäh wie Esche.
Schwarzdorn wirst Du in der Länge für einen Stiel nicht bekommen, man macht daraus eher Spindeln und Klöppelhölzer (weiß den genauen Namen nicht)
Weissdorn das Holz in der Bearbeitung und Verwendung kenne ich nicht.
Esche als Holz für Stiele jeder Art nur zum empfehlen, geht auch für Rechen, nur Weide ist leichter.
den Gruß entsendet
Andreas