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Weidepflege
Verfasst: 02.12.2006, 23:47
von schuehlw
Hallo zusammen!
Die Frage von Anja hat mich veranlasst, das Thema mal weiter zu verfolgen: Wie pflegt ihr eure Weideflächen nach?
Abmähen?
Liegenlassen?
Abräumen?
Kalken?
Düngen? -womit?
Maschinelle Behandlung? (Egge, Wiesenschleppe, Mulchgerät usw.)
Nachsaat von Kahlstellen?
Das alles zu welchem Zeitpunkt?
Danke für eure Antworten.
Gruß Werner
Re: Weidepflege
Verfasst: 03.12.2006, 04:23
von Bougle
Wie pflegt ihr eure Weideflächen nach? (schafweiden) da viele davon Herbstweiden sind, keine "Nachpflege"
normale Rinderweiden daheim: eigentlich Mäh-Weide-Nutzung, abwechselnd eine Schnittnutzung und eine Beweidung: Weide - Mulchen/abmähen - Düngen (im Sommer nur Gülle, im Spätherbst Portion Mist) - Mähnutzung - Weide und das auf ca. 5 - 6 Nutzungen pro Jahr
Abmähen? Herbstweiden nicht, sonst schon
Liegenlassen? - je nach Menge an Weideresten. Wenn nur einzelne Halme stehen bleiben bzw. gemäht werden, bleibt es, sonst abräumen, damit man im nächsten Schnitt nichts drin hat
Abräumen?
Kalken? nein
Düngen? -womit? ja, Mist oder Gülle, nach der Beweidung oder März, je nach Befahrbarkeit (was auch mit dem Wetter zusammenhängt) und Vorrat
Maschinelle Behandlung? (Egge, Wiesenschleppe, Mulchgerät usw.) - Flache Wiesen ja, Eggen, sonst nichts - zeitiges Frühjahr, meist ca. Ostern
Nachsaat von Kahlstellen? Herbstweiden nicht, weil vieles Extensivflächen sind, die da relativ pflegeleicht sind und auch eher extensiv beweidet werden, damit solche erst gar nicht entstehen
Verfasst: 03.12.2006, 20:29
von Günter
Hallo Werner,
bin nun in manchen Beziehungen ein eher bequemer u/o fauler Mensch.
Die Weidepflege fällt auch recht minimal aus.
Eine Teilfläche fällt unter so ein Umweltschutzprogramm (FUL). Da mache ich einen Heuschnitt, eine Nachweidung im Spätsommer/Herbst und schleppe die Wiese im Frühjahr ab. Fertig.
Bei den anderen Flächen eigentlich genauso.
Zusätzlich fahre ich gut verrotteten Mist aus (aber auch nur ganz wenig).
Wenn im Spätherbst das Gras zu lang steht, mähe oder mulche ich auch schon mal. Es war bisher noch nicht so viel Masse, daß ich es abfahren müßte.
Keine weitere Düngung, kein Kalken, meine Holzasche verstreue ich auf den Wiesen ('ein Tropfen auf dem heißen Stein').
Bislang auch keine Nachsaat. Jedoch, seit ich mittlerweile nicht benötigte (von mir gepachtete) Fläche für Pferdehalter zur Verfügung stelle (und die Pferde vertrampeln doch viel), denke ich darüber nach.
Wegen der schweren Lehmböden hier erscheint mir die maschinelle Bearbeitung nicht einfach. Wenn es feucht ist, fährt man tiefe 'Gleise' (Reifenspuren) hinein, und mir scheint, der Schaden ist größer als der beabsichtigte Nutzen.
Grüße
Günter