Ebbi ging über die Regenbogenbrücke
-
- Beiträge: 1698
- Registriert: 09.04.2006, 11:30
Ebbi ging über die Regenbogenbrücke
Hallo,
ich musste heute Morgen meinen erst 5-einhalb Monate alten Zwergziegenbock "Ebbi" einschläfern lassen #heul# . Wir haben das Böckchen seit dem 02.06. bei uns. Er war ein Gastgeschenk damals von einem Freund. (siehe thread :Ebbi zieht nach Frankreich im small-talk)
Er war ein äusserst liebenswertes, verschmustes Tier, deshalb möchte ich auch hier einen kleinen Nachruf für ihn beitragen.
Folgendes war passiert. Letztes Wochenende fiel uns sein unnatürlich dicker Leib auf, der noch steinhart war. Er frass zwar noch, trank aber recht wenig. Ich durchkämmte das Forum nach Informationen und fand auch sehr viele erste Hilfe-Massnahmen. Am späten Abend bekam Ebbi noch einen italienischen Kräuterschnaps von mir und sonntags besserte sich die Lage. Ebbi war eigentlich wieder munter, nur der leib machte mir grosse Sorgen. Ich massierte über den Tag den Pansen, gab ihm auch einen Löffel Sonnenblumenöl (kein Paraffinöl im Haus)und zwangstränkte ihn mehrmals, aber Ebbi wollte nicht wiederkäuern. Montags rief ich direkt den Tierarzt, der auch innerhalb zwanzig Minuten bei mir war. Er hatte schon eine besorgte Miene als er Ebbi von weitem sah. Er gab direkt dem Böckchen eine Spritze in die Halsvene und liess mir noch ein Pulver da, das ich dem Ebbi zweimal täglich verabreichen soll. Nach der Spritze köttelte und urinierte Ebbi auch direkt. Ich war erleichtert. Dienstag wieder derselbe Anblick. Ebbi war apathisch, lag den ganzen Tag, keine Wasseraufnahme und auch kein Heu. Die Temperatur war am Dienstag noch 38. 7, am Mittwoch nur noch 37,4°. Ich versuchte seinen Enddarm auszuräumen. Ebbi drückte zwar immer nach aber es kam nichts. Er strengte sich dermassen an, dass er am ganzen Körper zitterte. Es war ein Anblick des Jammers. Ich rief wieder den Tierarzt, der aber erst gegen 20 Uhr 30 kam, weil ein Notkaiserschnitt von einer Kuh dazwischen kam. Am Mittwoch machte mir der Ta schon keine grosse Hoffnung mehr. Der Bauch war knüppelhart :-( . Der Ta versuchte noch eine medikamentöse Behandlung, worauf sich der eventuelle Fremdkörper im Darm lösen konnte . Er gab ihm eine orangene Flüssigkeit ins Maul und darufhin konnte Ebbi auch wieder kötteln, das heisst es kam Durchfall raus. Gestern musste ich wieder zwangstränken und noch einmal eine Spritze geben. Gestern hatten wir auch Hoffnung, dass Ebbi nochmal die Kurve bekommt. Er stand von gestern Morgen an bis zum frühen Abend, aber gegen 20 Uhr kam der Zusammenbruch. Er zog sich in seine Ecke zurück und dort lag er heute Morgen noch. Ich fand Ebbi am Morgen immer noch in derselben Position stark zitternd und apathisch. Ich konnte dem Leiden nicht mehr länger zusehen und rief ein weiteres Mal den Tierarzt. Dieser kam auch umgehend und erlöste Ebbi von seiner Pein.Sein Herz blieb um 10 Uhr 31 stehen.Die genaue Ursache kann erst bei einer Obduktion festgestellt werden, es kann sich um einen teilweisen Darmverschluss handeln, es kann eine Darmentzündung mit Polypenbildung sein, es kann eine Darmverschlingung sein, es kann eine Ansammlung von Enddarmparasiten sein oder es kann nur ein verschluckter Fremdkörper sein. Das war mein trauriges Erlebnis heute,für Ebbi ist es auf jeden Fall besser, vielleicht trifft er ja jetzt unseren dreibeinigen Riesenschnauzer hinter der Regenbogenbrücke und tollt mit ihm durch eine saftige Weide.
"Bye, bye EBBI" #heul#
Gruss Anouschka
ich musste heute Morgen meinen erst 5-einhalb Monate alten Zwergziegenbock "Ebbi" einschläfern lassen #heul# . Wir haben das Böckchen seit dem 02.06. bei uns. Er war ein Gastgeschenk damals von einem Freund. (siehe thread :Ebbi zieht nach Frankreich im small-talk)
Er war ein äusserst liebenswertes, verschmustes Tier, deshalb möchte ich auch hier einen kleinen Nachruf für ihn beitragen.
Folgendes war passiert. Letztes Wochenende fiel uns sein unnatürlich dicker Leib auf, der noch steinhart war. Er frass zwar noch, trank aber recht wenig. Ich durchkämmte das Forum nach Informationen und fand auch sehr viele erste Hilfe-Massnahmen. Am späten Abend bekam Ebbi noch einen italienischen Kräuterschnaps von mir und sonntags besserte sich die Lage. Ebbi war eigentlich wieder munter, nur der leib machte mir grosse Sorgen. Ich massierte über den Tag den Pansen, gab ihm auch einen Löffel Sonnenblumenöl (kein Paraffinöl im Haus)und zwangstränkte ihn mehrmals, aber Ebbi wollte nicht wiederkäuern. Montags rief ich direkt den Tierarzt, der auch innerhalb zwanzig Minuten bei mir war. Er hatte schon eine besorgte Miene als er Ebbi von weitem sah. Er gab direkt dem Böckchen eine Spritze in die Halsvene und liess mir noch ein Pulver da, das ich dem Ebbi zweimal täglich verabreichen soll. Nach der Spritze köttelte und urinierte Ebbi auch direkt. Ich war erleichtert. Dienstag wieder derselbe Anblick. Ebbi war apathisch, lag den ganzen Tag, keine Wasseraufnahme und auch kein Heu. Die Temperatur war am Dienstag noch 38. 7, am Mittwoch nur noch 37,4°. Ich versuchte seinen Enddarm auszuräumen. Ebbi drückte zwar immer nach aber es kam nichts. Er strengte sich dermassen an, dass er am ganzen Körper zitterte. Es war ein Anblick des Jammers. Ich rief wieder den Tierarzt, der aber erst gegen 20 Uhr 30 kam, weil ein Notkaiserschnitt von einer Kuh dazwischen kam. Am Mittwoch machte mir der Ta schon keine grosse Hoffnung mehr. Der Bauch war knüppelhart :-( . Der Ta versuchte noch eine medikamentöse Behandlung, worauf sich der eventuelle Fremdkörper im Darm lösen konnte . Er gab ihm eine orangene Flüssigkeit ins Maul und darufhin konnte Ebbi auch wieder kötteln, das heisst es kam Durchfall raus. Gestern musste ich wieder zwangstränken und noch einmal eine Spritze geben. Gestern hatten wir auch Hoffnung, dass Ebbi nochmal die Kurve bekommt. Er stand von gestern Morgen an bis zum frühen Abend, aber gegen 20 Uhr kam der Zusammenbruch. Er zog sich in seine Ecke zurück und dort lag er heute Morgen noch. Ich fand Ebbi am Morgen immer noch in derselben Position stark zitternd und apathisch. Ich konnte dem Leiden nicht mehr länger zusehen und rief ein weiteres Mal den Tierarzt. Dieser kam auch umgehend und erlöste Ebbi von seiner Pein.Sein Herz blieb um 10 Uhr 31 stehen.Die genaue Ursache kann erst bei einer Obduktion festgestellt werden, es kann sich um einen teilweisen Darmverschluss handeln, es kann eine Darmentzündung mit Polypenbildung sein, es kann eine Darmverschlingung sein, es kann eine Ansammlung von Enddarmparasiten sein oder es kann nur ein verschluckter Fremdkörper sein. Das war mein trauriges Erlebnis heute,für Ebbi ist es auf jeden Fall besser, vielleicht trifft er ja jetzt unseren dreibeinigen Riesenschnauzer hinter der Regenbogenbrücke und tollt mit ihm durch eine saftige Weide.
"Bye, bye EBBI" #heul#
Gruss Anouschka
Die ZIEGE gleicht dem
menschlichen HERZEN,
beide machen gerne SPRÜNGE !:-)
menschlichen HERZEN,
beide machen gerne SPRÜNGE !:-)
-
- Beiträge: 1190
- Registriert: 07.01.2005, 16:49
Och Anouschka,
das macht mich ganz ganz traurig das zu hören. Der süße kleine Ebbi! So ein liebes keines Böckchen, einfach zum knuddeln war er.
Mir fehlen auch die Worte............
Hoffentlich gehts ihm jetzt gut wo auch immer er sein mag.
lieben Gruß von Julia
das macht mich ganz ganz traurig das zu hören. Der süße kleine Ebbi! So ein liebes keines Böckchen, einfach zum knuddeln war er.
Mir fehlen auch die Worte............
Hoffentlich gehts ihm jetzt gut wo auch immer er sein mag.
lieben Gruß von Julia
~Wenn Du ins Bett gehts nimm ein gutes Buch mit,
oder wenigstens jemanden der neulich eins gelesen hat~
oder wenigstens jemanden der neulich eins gelesen hat~
Hallo Anouschka
#freunde# tut mir echt leid!
Haben gestern "nur" ein Seidenhuhnküken beerdigt, ist aber auch ein Lebewesen...
Lag im Futternapf auf der Seite, wir gleich das Küken unter Rotlicht, versucht zu füttern, dann gings echt besser, kam wieder hoch, hat gepiept und ist umhergelaufen...
Dann haben wir die 4 sheeps auf die neue Weide gebracht, hat super geklappt!, kommen zurück, gucken sofort nach dem Küken - und Küken schon steif, tja #heul#
Gruß Dieter
#freunde# tut mir echt leid!
Haben gestern "nur" ein Seidenhuhnküken beerdigt, ist aber auch ein Lebewesen...
Lag im Futternapf auf der Seite, wir gleich das Küken unter Rotlicht, versucht zu füttern, dann gings echt besser, kam wieder hoch, hat gepiept und ist umhergelaufen...
Dann haben wir die 4 sheeps auf die neue Weide gebracht, hat super geklappt!, kommen zurück, gucken sofort nach dem Küken - und Küken schon steif, tja #heul#
Gruß Dieter
Fotos unserer Tiere:
https://unser-kleiner-zoo.de
https://unser-kleiner-zoo.de
-
- Beiträge: 405
- Registriert: 12.02.2007, 16:50