Weidemanagement Landschaftspflege

Girly0815
Beiträge: 588
Registriert: 24.10.2007, 18:33

Beitrag von Girly0815 »

wenn ihr die zäune über das ganze jah immer stehen lasst, kann auch viel kaputgehen (bei stromzaun) durch wildtier ratten oder kaninschen fressen sich einfach durch und machen große löcher wenn der strom nicht drauf ist, kann ich aus erfahrung sperchen (hab viel geflickt wenn ich den zaun ohne strom hab stehen lassen.

ich hab nur 2 ziegen uns 2 esel die haben bei mir eine festkoppel, die bleibt stehen. und jenachdem was ich dazu bekomme zum abweiden, tu ich dies entweder mähen wenn ich kann, oder dann für die zeit abstecken. wenn es nur ein paar meter entfernt sind, bleiben die tiere auf der festkoppel und gehen über den tag auf die grasfläsche, die wird dann auch immer weiter gesetzt, sonst bekommen sie zuerst nur ein stück und dann immer mehr. dazu zäune ich immer große stücke ein und stetz dann drinnen einen abtrennzaun. wenn das stück so groß ist, das meine zaune nicht reichen, stetz ich dann das ganze komplett nochmal um.

aber wie geschrieben ich hab keine ganz herde und kann es mir leisten jedetag die tier hin und her zu führen.


Liebe Grüße aus Adelsberg, von Carola, den Eseldamen Lilly, Emma und ihrer Elenor und den Ziegendamen Goldy und Chipsy und dem kleinen Jacky.
Finn

Beitrag von Finn »

girly, an litzenzäune können keine ratten und kaninchen fressen.
und wie gesagt: es handelt sich nicht um normale weide sondern landschaftspflege auf größeren flächen, ca. 5-7 ha, zäune müssen mobil sein und abgebaut werden.


Girly0815
Beiträge: 588
Registriert: 24.10.2007, 18:33

Beitrag von Girly0815 »

an normalen litzen vielleicht nicht, aber ich hab in meinen schönen netzen schon recht große löcher drin. vielleicht sind es auch marder, ich weiß es nicht, aber irgendetwas muss es sein. die zernagen auch nicht die leiter sonder meist nur die verbindungen.


Liebe Grüße aus Adelsberg, von Carola, den Eseldamen Lilly, Emma und ihrer Elenor und den Ziegendamen Goldy und Chipsy und dem kleinen Jacky.
Lafayette
Beiträge: 1256
Registriert: 13.05.2005, 12:53

Beitrag von Lafayette »

Hallo Finn,

so abwegig mit den kaputten Zäunen ist der Ansatz von Girly nicht.
Ich weiß nicht wie das bei Dir ist, aber bei uns ist das komplette NSG ab der Kirschenzeit ein Schweineparadies. Wir lassen nichts ohne Strom stehen. Die Säue machen auch so noch genug kaputt :evil:

Und wenn es die Schweine nicht sind, dann hängen Rehe oder Füchse drin.

Auch übel ist der gemeine Homo sapiens var. Hamster. Dieses possierliche Tierchen versucht Elektrozäune mit Hilfe von Tempotaschentüchen zu überwinden, um an höchstens fünf Walnüsse zu kommen. Spätestens bei Erstkontakt der obersten Litze mit ganz empfindlichen Körperteilen, setzt blinde Zerstörungswut ein. Dies führt in der Regel zu Schäden ähnlich denen einer Wildschweinrotte.

Spaß beiseite. Probier es einfach aus. Modifizieren kannst Du immer noch.

Grüßle
Lafayette


Sowas habe ich noch nie gesehen - zumindest nicht als Ziege. (M. H., Ostermontag 2009)
Finn

Beitrag von Finn »

so große hamster? #shock#


ich kann keinen strom lassen weil ich in der zeit, wo wir woanders weiden, die wege wieder öffne. mit strom hatten wir bisher keine schäden von wild.


Matscher
Beiträge: 289
Registriert: 08.11.2007, 21:11

Beitrag von Matscher »

Wildschäden? Kein Problem, in Stadtnähe ist der Fuchsdruck enorm. Irgendeine Litze is immer ausgehängt, verheddert usw.
Jedenfalls....unsere Situation gleicht Deiner nicht, wir haben aussenrum Festzaun Litze und können innen abteilen......is aber insgesamt für 10 Ziegen und 3 Schafe (DIE Rasenmäher #shock# ) nicht ausreichend, besonders im Winterhalbjahr buttern wir richtig gut Heu in unser zugegebenermassen HOBBY.
Gruss, Mathias


Osiris

Beitrag von Osiris »

Hallo Finn, wir haben regelmäßig Schäden am Draht vom wandernden Wild (Damwild und Rehwild) Besonders im herbst, wenn sie fernwandern. Manchmal machen sie ganze Sache und ziehen mehr als hundert Meter Draht einfach quer über die Koppel. Ich kann ein Lied davon singen. Bei uns muss man im Vorgarten die Tulpen einzäunen, sonst sind sie weg :D :D :D . Manchmal werden wir vom Hufegeklapper des Damwildes geweckt und schießen hoch, weil wir denken ; Die Ziegen wären los... Irrtum: Sonntags Morgen um Sechse tapert Damwild die kleine Straße längs...


Ziegen
Beiträge: 11
Registriert: 31.12.2007, 21:25

Beitrag von Ziegen »

Hallo Finn , also erstmal : Wenn man größere Gebiete von 5-7 ha wie wir es oft haben auf einmal einzäunt kommt es bei Elektrozaun recht häufig zu Wildschäden. Wir lassen unsere Ziegen mit 2 Litzen und einem sehr guten Weidezaungrät in alle möglichen ( und unmögliche) Hänge rein . ziegen brechen nur aus wenn : Ihnen ein ein gehöriger Schrecken ( Hund ) eingejagt wird oder sie einfach eine Lücke gefunden haben wo auf der anderen Seite das Gras grüner ist. Ich komme aus dem Ettetal Nähe zu Jagst/Kocher wo wir mit den Ziegen Weinberge abhüten welche verdornt waren.Wir lassen die Ziegen immer gleich in das gesamte Gebiet was den Nachteil hat das die Sachen welche für die Ziegen nicht so schmackhaft wirken einfach niedergerannt werden.Bei uns ist das aber egal da wir ziegen und Schafe zusammen halten die Ziegen fressen die Dornen während die Schafe sich sprichwörtlich ihren weg durch den Hang fressen.Wennn der Hang dann nur noch braun von altem Gras ist oder dort wo einst grün war kein Unterschied zwischen harter Gärtnerarbeit und dem Weideresultat ist. Wenn da dann noch ein paar Büschelchen vertrocknetes Gras ist oder ein paar blattlose geschälte Dornen ist das auch nicht schlimm .

Meine ERFAHRUNG ist das bei einer intensiven Ziegenbeiweidung von mindestens einmal im Jahr auch der "zäheste Dorrendräwer" abstirbt .

Wenn dir das aber nicht reicht und du keine Lust hast aufs Resultat zu warten musst du halt sebst ran !!!!!
Motorsense an und nach ein bisschen Schweiß hast du eine idyllische Landschaft geschaffen die ein Lob verdient.



Lg Chris und noch viel Spass mit den " Dorrendräwern"


Finn

Beitrag von Finn »

was ist denn ein dorrendräwer? *oops*

also mit 2 litzen kommen wir unter keinen umständen klar. 5-6, deswegen kann der zaun dann auch nicht ewig lang sein.
die gesamten 5-7 ha werden wir sicher nicht einzäunen. es handelt sich um eine fläche von 2,5 ha, die 2x beweidet wird, steillage. dort will ich so viel wie möglich am stück einzäunen, mit zwischenwänden. aber ich fürchte, daß das das stromgerät nicht schafft.
die andere fläche teilt sich auf in ein kleines deponiestück, das wird 1x eingezäunt. und der rest ist flacher maggerrasen. dort muß ich großflächig zäunen, weil der bewuchs sehr spärlich ist.
mit motorsense will ich nicht im steilen gelände arbeiten.

mit wieviel ziegen und schafen beweidet ihr welche fläche? mußt du nicht umsetzen? ich mein die tiere? wie bringst du sie auf die fläche? zu fuß?


Ziegen
Beiträge: 11
Registriert: 31.12.2007, 21:25

Beitrag von Ziegen »

Dorrendräwer ist bei uns ein Wort für Dornen !!!
Wir haben als Weidezaungeräte einige "Euro Guard" A5500 hab noch nie erlebt das wenn alles mit dem Zaun ok war sich der Strom irendwie abeschwächt hätte ( allerdings fasse ich den auch net gerne an , nur um mit ein bisschen Gras zu prüfen ob auch genug Dampf drauf ist!)In der Regel Schafe und Ziegen in gleichen Teilen aber es geht auch um die Beschaffenheit des Geländes bei einem Steilhang der z.B tottal mit über 15 jährigen Dornen überwuchert ist kommen nur Ziegen an den Hang.Bei uns in der Regel die Milchziegen ins richtig "harte Gebiete"und die Burenziegen mit den Schafen zusammen in Hänge wo nur noch darauf geachtet werden muss das nichts wieder empor spriest .Milchziegen (WDE mit Hörnern ) haben sich bei uns als die totalen Killer der Baum u. Strauchwelt erwiesen,da sie manchmal sogar in die Dornensträucher hinein Klettern oder wenn es keine Möglichkeit gibt einfach nur die Rinde wegfressen und der Baum so einfach austrocknet. Burenziegen mit Schafen daher weil sich die Burenziegen manchmal ein bisschen mit den großen Dornen schwer tun u. sie einfach ein ruhigeres Gemüt als die Milchziegen haben .

Umtreiben tun wir meistens zu Fuß da oft die Weide direkt neben der vorherigen ist , wenn es aber auch mal 15km sind nehemn wir den Anhänger und machen 2 Fuhren.Bei 2-3km Fußmärschen nutzen wir Lockfutter(bei uns Hafer ) um die Tiere umzutreiben, das ist kein Problem solange die Tiere nur an einen gewohnt sind ( wir haben das mal bei den Schafen meiner Tante probiert da war gar nix mit mitkommen bis sie gemerkt hatten ;was im Eimer ist .Das Lockfutter kannst du ihnen ganz einfach beibringen einfach jeden 2ten Tag ein klein wenig Hafer mitbringen (wenn möglich immer mit demselben Eimer)





Lg Chris


Antworten