Zaunbau

Yougin
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Beitrag von Yougin »

@Alex, das hab ich mir auch gedacht.

Unsere ZZ springt senkrecht aus dem Stand , Mannshoch ( 1.80m ) ohne jegliche Anstrengung, die Stallwand hoch. Über die Ecke des Stall's (jede Wand abwechselnd) könnte sie sich auch noch weiter hoch arbeiten , wenn da nicht die Stalldecke wäre. Also du siehst 1.80m ist kein Problem und für ZZ noch weniger, da sie wesentlich leichter sind als Großziegen.
Wenn sie keine Panik bekommen ( warum auch immer ) und das Futter reichlich und abwechslungsreich, sowie Ziegengerecht ist, denke ich ,werden sie nicht drüber gehen, es sei denn du hast einen Springer dabei. ( bei dem kann alles noch so super und perfekt sein, solche Kandidaten springen trotzdem!)

LG Steffi


Quäle nie ein Tier zum Scherz, denn es spürt wie du den Schmerz!

Das mir der Hund das Liebste ist, sagst du "oh" Mensch sei Sünde, der Hund blieb mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde!
Laurien+Biene
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Beitrag von Laurien+Biene »

Es is halt so'ne Sache mit Ziegen, man steckt nich drinne. Mein Zaun war nur ca. 1,50 m hoch, sie
haben aber nie versucht zu springen, waren halt keine Springer (was man ja nich vorher
weiß). Während meine Biene wenig
Angst vor Strom hatte u. dabei den Zaun auch mal in Schutt u. Asche legte, hätt ich meinen Laurien auch
mit nur einer Stromlitze einzäunen können, so Respekt hatte der vor Strom.
Deshalb meinte ich, man kann nur sein Bestes geben u. dann schauen, wohin das führt.


Schafziegenbärchen
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Beitrag von Schafziegenbärchen »

[quote='die_Alex','index.php?page=Thread&postID=195198#post195198']Wozu fragst du eigentlich, wenn du doch eh alles besser weißt?[/quote]Sach ma, gehts noch ?(


Das
habe ich nie behauptet, lies mal genau, ich hatte geschrieben "halte
ich für ausgeschlossen" und "habe ich noch nie erlebt" usw.


Bei vier dreimonatigen Zwergziegen auf 2000 qm mit einer äußerst abwechslungsreichen Vegetation, die nicht nur diverse Gräser & Kräuter (momentan deutlich höher als die Ziegen selbst sind), Büsche, Bäume, Beerengestrüpp usw., sondern auch einen Ziegenabenteuerspielplatz bietet (Äste, Baumstümpfe, Hügel, große Steine usw.), ist ja wohl nach menschlichem Ermessen davon auszugehen, daß sie erstmal keine Intentionen haben, dieses Gelände verlassen zu wollen....
Jemand schrieb so schön: eine gute Weide ist der beste Zaun. Daran halte ich mich erstmal, unter anderem, selbstverständlich.


Mich beschleicht hier immer mehr das Gefühl, daß vieles, was ich schrieb, überhaupt nicht wahrgenommen wird.
Und einige hier haben sich offensichtlich so wenig im Griff, daß sie gern pampig reagieren - was bitte ist das für eine Diskussionskultur?

Müßt Ihr Neulinge wirklich gleich so mies behandeln, daß sie lieber freiwillig nichts mehr schreiben, keine Fragen mehr stellen oder gleich ganz verschwinden?



Wer trotzdem aufmerksam gelesen hat, kann sich eventuell noch daran erinnern, daß hier seit langer Zeit schon viele andere Tiere leben. Diese gilt es ebenso zu schützen wie die Ziegen; daher möchte ich eben KEINEN STROMZAUN auf meinen fast zwei Meter hohen Holzwänden haben.
Aus dem gleichen Grund möchte ich KEINEN STROM auf der Mittelabtrennung haben.
Nochmal: es geht lediglich um die Höhe der Mittelabtrennung.
Und das soll KEIN STROMNETZ und auch kein Zaun mit Stromlitze obendrauf sein.

Ich wollte lediglich wissen, wie hoch ein Metallzaun für Zwergziegen sein muß, um sie tagsüber davon abzuhalten, die Seiten zu wechseln.



Von daher halte ich es jetzt erstmal wie Laurien&Biene und mache halt meine eigenen Erfahrungen.


*ironiemodusan*
Wenn dann was schiefgeht, kann ich ja immer noch einen "HIIIIIIIIIILFEEEEEE!!!!!-Thread" eröffnen.
*ironiemodusaus*




Vielen lieben Dank jedenfalls schonmal an alle, die freundlich und konstruktiv geantwortet haben! :thumbsup:


Viele liebe Grüße

Euer Schafziegenbärchen #sheep#
Yougin
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Beitrag von Yougin »

Hoffe das kommt jetzt nicht pampig rüber, aber alle versuchen dir hier nur zu helfen und ihre Erfahrungen weiter zugeben.
Du schreibst, das du 2000m2 Fläche für die 4 Ziegen zu Verfügung hast. Das ist nicht wirklich viel für 4 Ziegen, jetzt mag die Fläche noch attraktiv und abwechslungsreich für die 4 Lütten sein, aber in Ca 3 Monaten, werden sie die Fläche ordentlich gerodet haben und wo eine Ziege mal hingemacht hat dort frisst sie nicht mehr! Und Büsche und Gestrüpp wird es dann auch nicht mehr geben. Also werden dann wohl die Böcke neben an, bzw. umgedreht interessanter sein und selbst das leckerste Futter ist nicht so verlockend ,wie der Fortpflanzungstrieb!!!!

LG Steffi


Quäle nie ein Tier zum Scherz, denn es spürt wie du den Schmerz!

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Schafziegenbärchen
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Beitrag von Schafziegenbärchen »

[quote='Yougin','index.php?page=Thread&postID=195214#post195214']Hoffe das kommt jetzt nicht pampig rüber, aber alle versuchen dir hier nur zu helfen und ihre Erfahrungen weiter zugeben.
Du schreibst, das du 2000m2 Fläche für die 4 Ziegen zu Verfügung hast. Das ist nicht wirklich viel für 4 Ziegen, jetzt mag die Fläche noch attraktiv und abwechslungsreich für die 4 Lütten sein, aber in Ca 3 Monaten, werden sie die Fläche ordentlich gerodet haben

So kleine Ziegen fressen sooo viel Grün in nur 3 Monaten?? *schock*
Sie sind doch nur tagsüber draußen und nachts im Stall, außerdem bekommen sie Heu u Stroh ad libitum - klar, das fressen sie nur nächtens, glaub ich, denn Grünzeugs ist ja immer verlockender als Getrocknetes....
Das würde bedeuten, ich müßte noch dieses Jahr ein Stück Fläche vom Nachbarn zupachten, damit sie bis zum Ende der Vegetationsperiode genügend frisches Grün haben, richtig?



und wo eine Ziege mal hingemacht hat dort frisst sie nicht mehr!

Oha, gut zu wissen.
Auch nicht mehr im nächsten Jahr? (also nach dem Winter)?



Und Büsche und Gestrüpp wird es dann auch nicht mehr geben.

:-o Die sind fünf Meter hoch, die Bäume noch viel viel höher, doppelt und noch mehr.
Die Bäume (Stämme) wollte ich untenrum gegen Verbiß schützen, indem Volierendraht drumgewickelt wird.



Also werden dann wohl die Böcke neben an, bzw. umgedreht interessanter sein und selbst das leckerste Futter ist nicht so verlockend ,wie der Fortpflanzungstrieb!!!!

LG Steffi[/quote]Also das ist ja klar, Fortpflanzung und Liebe geht vor Fressen, das kenne ich schon :-D :-D

Deshalb soll ja die Mittelabtrennung möglichst sicher sein.



Ich glaub, ich mache Euch mal ein paar Fotos, das ist anschaulicher als jegliche verbale / schriftliche Beschreibung
*dieknipseholengeht*


Viele liebe Grüße

Euer Schafziegenbärchen #sheep#
Laurien+Biene
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Beitrag von Laurien+Biene »

"noch dieses Jahr Fläche vom Nachbarn zu pachten" --
hm, also so richtig kompetent bin ich da nich, was die Freßflächen angeht, ich laß mich da gern
korrigieren,
aber viell. nich unbedingt nötig (allerdings solltest du
die dir Fläche für nächstes Jahr auf jeden Fall sichern, nicht, daß sie dir jemand wegschnappt?!),
man kann sich auch 'ne Weile behelfen mit Ästen, die man am Waldrand (Hasel, Esche, Buche, Ahorn od.
Weide/Eiche in Maßen) abschneidet u. den Ziegen ins
Gehege wirft. Denn grad Zwergziegen fressen immer sehr gern sehr viel u. werden schnell zu dick!
Ich fands schwierig mit Zwergziegen: Sie brauchen einerseits viel Fläche zum Rumlaufen/Bewegen (gegen
das Dickwerden), wobei - bei uns zumindest - gilt: Je mehr Ziegen, desto mehr Bewegung machen sie sich
(nur zu zweit liegt man viel öfter nur faul rum), was gut ist, aber je mehr Fläche, desto mehr Freßchen
zum Dickwerden.
Man sagt, wenn die Fläche 3 Monate ohne Ziegen war, ist der Wurmbefall nich mehr gefährl. - aber auch
da gibts viell. spezialisiertere Antworten?


Schafziegenbärchen
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Beitrag von Schafziegenbärchen »

[quote='Laurien+Biene','index.php?page=Thread&postID=195245#post195245'](allerdings solltest du
die dir Fläche für nächstes Jahr auf jeden Fall sichern, nicht, daß sie dir jemand wegschnappt?!)

Das werde ich auf jeden Fall tun! Die Fläche, die ich haben möchte, ist GsD für andere Huftiere nicht geeignet, von daher denke ich schon, daß die Chancen für kommendes Jahr ganz gut stehen ;-)

man kann sich auch 'ne Weile behelfen mit Ästen, die man am Waldrand (Hasel, Esche, Buche, Ahorn od.
Weide/Eiche in Maßen) abschneidet u. den Ziegen ins
Gehege wirft.

Huch, schwierig so ein Tipp - jeder Wald gehört jemandem, also das halte ich nicht für sinnvoll ohne vorherige Erlaubnis (ist ja im weitesten Sinne Diebstahl). Meine Ziegen müssen sich mit dem Gehölz begnügen, welches vorhanden ist, das sind so ca. 220 laufende Meter, sollte also erstmal reichen. *hoff*


Denn grad Zwergziegen fressen immer sehr gern sehr viel u. werden schnell zu dick!

Gut zu wissen, da muß ich also besorgte "Übermama" also tatsächlich darauf achten, daß sie nicht verfetten. Es wird mir schwerfallen... :S


Man sagt, wenn die Fläche 3 Monate ohne Ziegen war, ist der Wurmbefall nich mehr gefährl. - aber auch
da gibts viell. spezialisiertere Antworten?[/quote]Danke für die ausführliche Antwort! Du hast mir sehr geholfen. :-)


Vor der ersten Beweidung werden die Kleinen entwurmt. Die Fläche liegt seit über einem Jahr brach, vorher waren Pferde drauf.
Die zuzupachtende Fläche wurde noch nie beweidet.



Bzgl. der Mittelabtrennung zwischen Böckchen und Zicklein: es wird erstmal keine geben, sondern halbtägigen Weidegang nach Geschlechtern getrennt.
Ende Mai/Anfang Juni wird dann ein stromloser Zaun errichtet, welcher von den Katzen überwunden werden kann, aber nach menschlichem Ermessen nicht von den Ziegen.
Diese Lösung wird dann erstmal auf Alltagstauglichkeit getestet und im Zweifel korrigiert.

Für die Weidesaison 2016 brauchts dann aufgrund der Kastra der Böcke eh keine Mittelabtrennung mehr.


Viele liebe Grüße

Euer Schafziegenbärchen #sheep#
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