effektiver Wolfsschutz?

Bayrischer Feenhof
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Beitrag von Bayrischer Feenhof »

es gibt bereits einige Alpen z.B. Schweiz wo das auch mit Tourismus gut funktioniert die Leute müssen sich aber eben erst dran gewöhnen... Die Hsh drohen den Touristen wenn sie zu Nahe kommen gleiches gilt für Touristen mit Hund an Leine... Wenn man dann den hsh respektiert und anderen Weg läuft der mehr Abstand zur Herde hat ist das für hsh vollkommen ok... Gestreichelt wollen sie natürlich nicht werden... Meist begleiten Sie die fremden und laufen so lange mach bis sie meinen jetzt sind sie weit genug wieder von ihrer Herde weg... Dann kehren hsh zur Herde zurück und Touristen müssen in größeren Bogen Herde um gehen...
Grundsätzlich muss man eine Hund als nahen Verwandten des Wolfes nicht jeden Tag füttern auch wenn das bei uns so üblich ist. Hsh sind sehr gute Selbstversorger sie buddeln alles mögliche an kleinviechern aus und fressen es... Wenn man ihnen genug Raum gibt könnten Sie in der Regal also auch allein überleben es ist aber eigentlich üblich das die Hunde auf den Alpen irgendwo eine kleine Hütte haben wo das Futter für eine ganze Woche oder so drinnen ist. Dort können Sie dann auch bedarf fressen. Das größere Probleme wäre ehr wenn man zu selten kommt das der hsh irgendwann die Herde auch gegen den eignen Besitzer verteidigt... Also ein gewisser Kontakt ist notwendig...

Das mit den Rindern hab ich nicht ganz verstanden... Warum sollten Sie Rindern was machen?


Bayrischer Feenhof
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Beitrag von Bayrischer Feenhof »

m.youtube.com/watch?v=5flIqb-hyU4


Leela
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Beitrag von Leela »

@Ani: Ich will nicht mühsam tun, bin ja auch Hundebesitzer und finde Hirtenhunde grundsätzlich beeindruckende und tolle Tiere aber was Du schreibst, ist für mich einfach nicht schlüssig...

Das kann doch nicht ernsthaft stimmen, dass sich ein 40-60kg schwerer Hund nur von Würmern und Insekten ernähren kann? Auch wenn da mal eine Maus dabei ist, das reicht doch niemals.
Wenn die Nahrungsbeschaffung in der Natur so einfach wäre, hätte wohl auch der Wolf kein Interesse an Schafen, oder?

Wenn man in einer Hütte, wie Du schreibst, Futter für eine Woche deponieren würde, würde man damit nicht erst Recht Wölfe und andere Raubtiere anziehen?

Und das sich die Leute dran gewöhnen müssen....das richtige Verhalten gegenüber Hunden funktioniert ja schon in bewohnten Gebieten nicht annähernd. Und trotz Aufklärung latschen immer noch jedes Jahr Wanderer durch Mutterkuhherden.
Die allermeisten wissen nicht mal, was ein Herdenschutzhund ist.

Das man einen Hund nicht zwingend täglich füttern muss, stimmt natürlich. Aber ich sehe keine andere Möglichkeit, als ihm dann halt jeden 2. oder 3. Tag sein Fressen raufzubringen.

Es gibt nur 2 Möglichkeiten.
Entweder wird die Alpung künftig mit wesentlich mehr Aufwand verbunden sein oder der Wolf wird in der Schweiz nicht heimisch.
Eine einfache Lösung gibt es nicht, so ehrlich muss man doch sein.


Bayrischer Feenhof
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Beitrag von Bayrischer Feenhof »

hat doch keiner gesagt das sie insekten fressen und sich ausschließlich von Mäusen ernähren.. Die fressen alles was sie erwischen... Besonders gern klein Viecher wo sie ausgraben können aber wenn sie Hase Maler Fuchs oder was anderes erwischen fressen sie das genauso... Ich weiß auch schon von reden die gefressen wurden... Die Frage ist immer nur ob sie es eben erwischen und wie groß die Flächen sind... Und bei uns werden sie ja eben gefüttert oder zumindest zugefüttert... Da machen sie sich für große Tiere nicht die Arbeit. Ich merke es aber bei meinen Hunden durch aus das sie weniger oder sogar mal paar Tage nichts fressen sobald sie auf neue koppel kommen weil sie alles mögliche ausbuddeln und fressen... Und sicher hängt das ganze auch immer etwas von der Rasse ab sowie vom einzelnen Tier selbst aber für ihre Größe sind sie wirklich sehr leichtfuttrig aber natürlich leppert sich das Futter trotzdem wo mit man wieder bei dem Thema kosten wären den man möchte ja gar nicht hier das sie sich selbst versorgen sondern sie sollen ja gefüttert werden und dadurch auch einen guten Bezug zu ihrem Besitzer haben...
Trotzdem schaut euch die Hunde in den Heimatländeren an... Das sind teils sehr arme einfache Menschen die Hunde sind eine genauso einfache Ernährung mit etwas Brotresten und kleinzeug wo sie sich fangen über Generationen gewohnt... Fleisch ist bei diesen Menschen sehr wertvoll. Sicher wenn es welches gibt bekommen die Hunde auch da die Reste aber üppig werden sie in ihrer Heimat sicher nicht ernährt.
Das von reinem trockenfutter in einer Hütte Massen Weise raubtiere angezogen werden halte ich für sehr unwahrscheinlich wenn sie nicht eh schon da sind... Aber der hsh würde sicher nicht zulassen das sich daran eines bedient... Hsh sind sehr große und gute Ressourcenverteidiger.


Bayrischer Feenhof
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Beitrag von Bayrischer Feenhof »

ach und was die Beratungsressistenz der Leute betrifft... Viele Erfahrungen sagen alles das gleiche... Es ist traurig aber wahr... Es muss erst einmal was passiert sein und dann lernen es fast alle ganz schnell von alleine... Das ist wie mit Alkohol am Steuer jeden kann man natürlich nicht aufklären und zur Vernunft bringen aber die aller meisten schon sonst würden vergleichbare Modelle ja nicht seit Jahren funktionieren...


Haarriss
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Beitrag von Haarriss »

Na da will ich aber mal sehen, was da los ist, wenn der hsh wildert...eben aus dem Grund soll,doch kein Hund ohne Leine laufen!?


Viele Grüße
Haarriss
Leela
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Beitrag von Leela »

Ähmmm....ein HSH der Hasen, Füchse und gar Rehe erlegt....die Vorstellung wie so ein Koloss einem Hasen hinterhersprintet finde ich zugegebenermassen amüsant aber wenn das wirklich möglich wäre, hätte sich das Projekt HSH definitiv schnell erledigt.

Ich denke wir begeben uns hier ins Reich der Märchen und Fabeln :rolleyes:


Bayrischer Feenhof
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Beitrag von Bayrischer Feenhof »

ich schätze hier sollten einige sich wirklich mal wo anders als hier im Forum schlau machen... Wenn den ernsthaft Interesse besteht hab ich schon mal z.B. Auf die für Bayern beauftragte Hundetrainerin jennifer gambitz hingewiesen Hundetherapiezentrum-gambitz.de aber es gibt sicher auch andere gute die als schäfer mit hsh gelebt haben... Dort können gerne alle die das hier ins lächerliche ziehen wollen ihr wissen auf fordert man bringen.
Da es in den Ländern wo die Hsh her kommen nicht so viel "geschies" gibt wie bei uns selektieren sich Hunde die das nicht vertragen von ganz alleine. Das ist die Realität und der sollte man ins Auge schauen wenn man sich mit dem Thema ernsthaft und realistisch beschäftigen will.
Und was meine Schreibweise betrifft so schreibe ich meine Texte auf dem Handy wenn ichs mal eben in die Arbeit integrieren lässt. Dies hat dann nicht zur Folge das das was ich schreibe nicht wahr ist aber es ist so geschrieben wie es beim tippen eben mal schnell entsteht.


Leela
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Beitrag von Leela »

"Von alleine selektieren" heisst dann wohl verhungern.
Das "Geschies" sind nun mal die hier gültigen Gesetze. Und mit denen ist weder ein wildernder, noch ein verhungernder HSH vereinbar (abgesehen davon das beide Varianten auch dem Herdenschutz nicht viel bringen würden, so ein Reh läuft ja kaum in die Schafherde und springt dem Hund ins Maul).
Wenn man der Realität, wie Du schreibst, ins Auge sehen will, braucht es eben realistische Lösungen.
Solche die umsetzbar und legal sind.


Dipla
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Beitrag von Dipla »

Verstehe ich das richtig, ein HSH fängt sich auch mal als Nahrung ein Kaninchen oder ein junges Reh? Wo ist da noch der Unterschied zum Wolf? Ob der Wolf ein Schaf reißt oder der Hund ein Reh oder ein Kaninchen.. also ich erkenne da keinen Unterschied mehr....


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