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Hallöchen!
Unsere Ziege Paula nächtigt in einem ehemaligen Ponystall. Man kann die oberen Türhälften schließen oder geöffnet lassen.
Von Rindern weiß ich, dass frische Luft auch im Winter wichtig ist. Sie entwickeln bei stehender Luft eher Erkältungen als bei Kälte.
Wie ist das bei Ziegen?
Momentan ist es nachts ja recht kalt. Sollte ich die Obertüren lieber schließen? Zugluft herrscht nicht und am Boden ist reichlich Einstreu.

Hallo,

das hängt davon ab, wie gut Paulas Winterfell entwickelt ist. Da sie alleine lebt, kann sie sich notfalls nicht an einen Ziegenkumpel ankuscheln zum wärmen.

Schau, ob sie morgens friert = zittert und sorge auf alle Fälle dafür, dass sie immer ausreichend Rauhfutter zur Verfügung hat, um den Pansen am arbeiten zu halten, das hält warm.

Prinzipiell kommen Ziegen mit trockener Kälte prima klar - entsprechende Gewöhnung und guter Futterzustand vorausgesetzt.

Hallo!

Wenn sie sich an die offene Tür gewöhnen konnte hat sie ein dickes Winterfell- und dann wäre Tür zu falsch.

Meine haben gar keine Tür, nur einen Lamellenvorhang, der Wind abwehrt.

Wenn Du ihr was gutes tun willst, gib ihr morgens und abends gut handwarmes Wasser- meine lieben es.

LG Ulli

Klare Antwort: auflassen!
von meinen Ziegen schlafen ein paar (nein nicht die rangniedrigen!) sogar bei diesen Temperaturen (heute Nacht minus 10 Grad!) vor dem Stall auf einer ca. 50 cm hohen Mistmatratze, überdacht und windgeschützt mit Blick auf Sternenhimmel.
lg
A.

Hallo,

meine vier Hörnerhunde leben im Offenstall, sie können also rein und raus, wie sie möchten...

Ich stelle häufig fest, dass sie auch bei diesen Temperaturen draussen in einer geschützten Ecke schlafen (haben draussen eine "Heumatratze" aus Heu, dass sie nicht mehr fressen) und das dem Stall zeitweise vorziehen. Sie haben allerdings auch alle extrem dickes Fell und kennen keinen geschlossenen Stall. Ich denke, man muss das von der Konstitution und den Gewohnheiten der Tiere abhängig machen und kann das wie bei vielen Dingen schlecht pauschal beantworten....

LG, Petra

meine haben ja den halben Holzschuppen, der luftig ist, Zugluft hab ich soweit es geht, abgestellt. Hab ihnen da Kuschelecken eingerichtet und außerdem haben sie dermaßen ein Plüschfell entwickelt, richtig kuschelig, besonders Minni, deren Fell ist etwas anders wie das von Maxi. Also ich würd auch oben offen lassen, wenn du schön dick eingestreut hast und wie schon gesagt wurde, sie Winterfell entwickelt hat.

Auch bei mir gibts keine geschlossenen Stalltüren. Auch keine Lamellen.
Ein geschlossener, aber luftiger Schuppen, bei dem der Eingang für die Ziegen aus 2 beweglichen Brettern besteht, wird freiwillig nur bei Regenwetter benutzt. In hellen kalten Mondnächten wird sogar ganz draußen in einem allseits offenen Unterstand (erhöht auf Heulager) oder dort auf dem Dach genächtigt.

Als meine Mutterziege jetzt ihre Kitze lieber bei den anderen vor dem offenen Unterstand statt komfortabler im vorbereiteten Strohlagerabteil im Schuppen bekam und die quicklebendigen Kleinen von Anfang an draußen im Schnee und Matsch rumhüpften und auch lieber offen schliefen als zusammengekuschelt im Stroh, war ich erst besorgt, konnte aber nix machen. Mittlerweile sind sie 10 Tage alt, richtige Raketen und nicht zu halten, bevor sie sich müde getobt haben, und das kann dauern. Die Kälte scheint ihnen tatsächlich nichts auszumachen. Eher hole ich mir kalte Füße, wenn ich mich nicht losreißen kann. Aber eine leichte Besorgnis bleibt, auch wenn ich bisher noch keinerlei Anzeichen für Frieren feststellen konnte.

Gruß
elli

...ziegen(artige) habe hier in Europa zwei Eiszeiten überlebt, ohne daß ihnen der Mensch einen muffigen stickigen aber beheizten Stall gebaut hätte...

Hallo,

bitte bedenkt bei euren Ausführungen, dass es hier um eine Ziege geht, die Anfang Oktober in schlechtem Futterzustand aus einer schlechten Haltung übernommen wurde (s. Vorstellungsposting).

Keine Frage, dass gesunde Ziegen mit Aussentemperaturen klar kommen.

Gruss

Ich danke Euch sehr für Eure Antworten!

Grundsätzlich scheinen Ziegen also auch mit kalten Temperaturen gut klarzukommen. :-)

Da ich Paula bisher nicht zitternd (frierend) angetroffen habe, sie zweitens viel Futterheu zur Verfügung hat und drittens eine mittlerweile recht dicke Matte an Einstreu da ist, werde ich bei den gegenwärtigen Temperaturen das Obertürchen lieber offen lassen. Es ist zwar kalt, aber es ist eine trockene Kälte, und es herrscht keine direkte Zugluft im Stall.

Paula hat auch schon ganz gut zugenommen. Sie ist natürlich nicht grad "fett", sieht aber längst nicht mehr so eingefallen aus wie noch im Oktober. (Sie wiegt jetzt 30 kg.)

Ich habe ihr einfach ein bissel mehr lockeres Stroh in den Stall gegeben, in das sie sich ggf. einkuscheln kann.

LG
Anna