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Hallo Leute,

ich würde im Frühjahr gerne auf der neuen Koppel meiner Zwergziegenböcke einen Misthaufen anlegen. Bisher hab ich immer den Mist in einen großen Eimer getan und bei uns auf den Komposthaufen getan, aber spätestens, wenn's nach dem Winter ans Großreinemachen im Stall geht, geht das nicht mehr, und sowieso war das nie als Dauerlösung gedacht.

Ich wollte nun mal hier nachfragen, was ich beachten und planen muss, wenn ich einen neuen Misthaufen anlegen will. Ehrlich gesagt habe ich noch keine Idee, wie ich das machen soll, könntet ihr mir da helfen oder irgendwelche Links geben?

Viele Grüße,
Lisa

hallo pepper

ich würd dir abraten den haufen auf ziegengebiet zu machen

die ziegen klettern seeehr gerne - und dass muss ja nicht auf der eigenen schei... sein #ka#
sie reiben sich an dem haufen, kosten davon, legen sich hin.....der haufen ist ein idealer nährboden für parasiten und keime.

es kann gut gehen - muss aber nicht....mir wär das risiko zu hoch

du kannst natürlich einen geschlossenen haufen machen, indem du alle vier seiten und oben zumachst
einfach vier pfeiler in den boden, innenwände mit betoneisen - aussen holzverkleidung (so ist er gut belüftet), deckel drauf und gut is.
mit deckel aber verrottet er langsamer da er zuwenig feuchtigkeit bekommt
gibts natürlich auch fertig aus kunststoff zu kaufen

oder du machst den haufen ausserhalb des geheges #freunde#

wichtig für einen guten komposthaufen ist die unterste lage - die sollte so grob wie möglich sein um eine gute belüftung zu gewährleisten (baumschnitt) und eine vielfältige zugabe allerlei mist (eine schicht mist, eine rasenschnitt, eine laub,.....je abwechslungsreicher desto bessere qualität)
und dann braucht er zeit #engel# ....willst du es schneller haben musst du regelmäßig umschichten

ich habe 3 haufen - jedes jahr wird einer befüllt

Hallo,

und erkundige Dich vorher bei der Gemeinde, ob solch ein "wilder Mistplatz" überhaupt noch erlaubt ist. Es gibt wohl Neuerungen in Bezug auf Wasserschutzgesetze, die einen unversiegelten Mistplatz mittlerweile verbieten (sprich, es muss überall Beton drunter sein).

Hallo , bei den Dunglegen sind die Vorschriften heute tatsächlich sehr genau! Eine Güllegrube muss ebenfalls vorhanden sein! Hobbypferdehalter wissen das oft schon durch leidvolle Erfahrung. Selbst bei Festmistlagerung fällt über Regenwasser eine verseuchung des umgebenden Bodens mit Stickstoff an. Daher ist ein Gülleauffangbecken nötig! Bei uns werden solche Dunglegen auch mal überraschend von Amtsseite kontrolliert, und dann zahlt man heftig, falls sie nicht den Vorschriften entspricht! Auch der Beton für Dunglegen muss ein Spezieller sein! Normaler Beton hält nämlich diesen Belastungen nicht Stand! Aber es hat halt jeder Kreis seine eigenen Ideen, wie eine solche Dunglege auszusehen hat! Gruß Marion

hallo

in österreich ist die lage etwas entspannter.....eine regelung betrifft hier vor allem die landwirtschaftlichen betriebe :D

sonst müsste jeder schrebergartenbesitzer, jeder förster für seine waldabfälle, jeder häuselbauer für seinen kleinen komposthaufen (selbst die hunde und katzen dürften dann nur noch auf güllegruben machen) und viele mehr einen betonbunker für seine pflanzlichen und tierischen abfälle besitzen #shock#
keine ahnung wie das in deutschland ist #ka#

was aber nicht heissen soll, dass man bezüglich ziegen nicht die gemeinde fragen sollte....die menge ist ja etwas mehr als ein normaler komposthaufen - je nach ziegenanzahl

welcher hobbyhalter mit etwa 3-10 tiere hat schon eine güllegrube?

Hallo,

es ist ein Unterschied ob es sich um eine Kompost- und eine Misthaufen handelt. Der Komposthaufen hat - korrekterweise - nur Pflanzenbestandteile, der Misthaufen eben nicht.

Hallo,
Sabine hat recht, wenn sie zwischen Mist und Kompost eine Unterscheidung macht. Wir dürfen hier auch keinen Mist kompostieren, obwohl das für das Land sehr gesund wäre, denn zum Kompostieren gehört, dass der Kompostwurm zwischen Misthaufen und Erdreich wandern kann! Wir müssten aber eine Miste-Platte anlegen. Da können die Würmer nicht von oben nach unten und umgekehrt! Regendicht abdecken wäre eine weitere Option, aber: Da trocknet der Mist aus und kompostiert nicht... Wir haben mal einen kleinen Misthaufen probeweise nach einem Jahr offen umgesetzt und noch ein Jahr liegen lassen... beste Gartenerde... das wäre also illegal!
Die Lage eines Misthaufens sollte auch nicht nur getrennt von den Tieren sein, sondern auch etwas weiter weg, denn wenn dann mal Sickerwässer nach Starkregenfällen austreten, dann sollten die Tiere keinen Kontakt dazu bekommen können!

Grüße Marion

ich weiß dass sabine sinngemäß recht hat *fg*
nur ist dass für mich etwas unlogisch, da erstens mist bei richtiger lagerung "kompostiert" und zweitens die tiere ja pflanzen fressen und somit pflanzenreste hinten rauskommt #jubel#

aber egal....in deutschland gilt die landwirtschaftliche regelung auch die hobbytierhaltung - wobei es hier festmist heisst
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Also mal ganz simpel betrachtet: Pepper hat zwei Zwergziegen. Die Hinterlassenschaften von den beiden sind doch nicht der Rede wert. Wenn man einen entsprechenden Garten hat, verschwinden die Böllchen auf dem Komposthaufen. Ja, nach Recht und Gesetzt ist es wohl nicht erlaubt, den Ziegenmist mit dem Hauskompost zu vermischen, aber... Wer viel fragt, geht viel irr! Ich will hier nicht zu illegalem Tun aufrufen, aber lassen wir doch mal die Kirche im Dorf und lösen das niederschwellig.
Ich kippe seit Jahren meinen Mist meiner zwei bis drei Großziegen auf den Hauskompost. Das gibt beste Gartenerde, der Kompost riecht nicht und hat noch niemanden gestört, obwohl ich mitten im Dorf gegenüber der Kirche wohne. Allerdings muß ich dazusagen, daß ich so gut wie keine Einstreu verwende. Im Sommer gar nicht, im Winter gibt es kleine Heunester zum draufliegen in der Stallecke. Diese werden regelmäßig erneuert, das verschmutzte Heu in selbstgebauten großen "Drahtkäfigen" (aus Estrichgittern) gesammelt und im Frühjahr über die örtliche Biogasanlage entsorgt. Das wäre dann doch zuviel für den Komposthaufen.
Grüße von Akela

Hallo,

es geht Pepper um die deutlich grössere Mistmenge nach dem Winter.