weidewelt.org

Hallo zusammen,

ich (kein Ziegenhalter) habe aus der Linksammlung Weide und Stall, das pdf zur Landschaftspflege mit Ziegen gelesen: <!-- l --><a class="postlink-local" href="http://www.ziegen-treff.de/forum/viewto ... 45</a><!-- l -->

Ein Freund hat vor Jahren ein Militärgelände mit Munitionsbunkern darauf übernomen und daraus ein Kulturzentrum gemacht, die Bunker renoviert und in Ausstellungsräume verwandelt.
Das 10 h grosse Gelände liegt int einem Naturpark (nicht Naturschutzgebiet). Es besteht aus Buchenmischwald, Pioniergehölz und Wiesen. Es ist ordentlich umzäunt (wurde bis vor wenigen Jahren noch von der BW genutzt).
Der Charakter des Geländes soll erhalten bleiben, vor allem dieuz Magerrasen mit vielen teilweise seltenene Tierarten. Diese (Wiesen, nicht Tiere) muss er von Hand mähen und kämpft dazu ständig gegen Verbuschung des Geländes, auch das wieder von Hand.

Mir scheint es, als wäre das ein guter Einsatzbereich für eine kleine Ziegenherde.

Frage:
-Macht sowas Sinn, oder ist das (Naturpark)frevel?
-Wenn ja, lohnt es sich, eine eigene Herde von zb. vier Tieren anzuschaffen? Oder gibt es Leute die ihre Ziegen zur Beweidung "ausleihen"/vermieten?
Gibt es hier im Forum Experten zu dem Thema und/oder Naturschützer?

Gruss Peter

Frage:
-Macht sowas Sinn, oder ist das (Naturpark)frevel?

Ist das Privatgelände? Falls ja, kann Dein Freund damit ja machen, was er will. Ich weiß z.B. von Ziegenbauern, die in Kombination mit Elektrokonzernen die Flächen um Strommasten herum frei halten, uvm.

-Wenn ja, lohnt es sich, eine eigene Herde von zb. vier Tieren anzuschaffen? Oder gibt es Leute die ihre Ziegen zur Beweidung "ausleihen"/vermieten?

kicherprust - 4 Ziegen auf 10 ha #baeh# - nicht böse sein, aber die sieht Dein Freund 1. das ganze Jahr über nicht und 2. haben die keinerlei Effekt auf die Verbuschung. 10-15 Tiere sollten es schon sein, ohne dann gleich wieder Gefahr einer Überweidung zu haben. Wenn es auch um Graswuchs geht, wäre eine Wechselbeweidung mit Schafen zu überlegen.

"Ausleihen" machen viele Tierhalter ungern, weil die Tierhaltung eben auch Sachkunde erfordert. Aber Pflegeverträge könnte Dein Freund abschliessen mit interessierten Tierhaltern.....

Hallo,
mir fällt bei solchen Anlagen, wie es sie hier bei uns in Jübek auch gibt, immer ein, dass diese Gelände evtl belastet sein könnten. Daher wäre ich eher skeptisch bei der notwendigen Vermarktung der Tiere. Was Sabine schreibt (von der Menge her) ist eher als realistisch anzusehen. Ich würde doch darauf spekulieren nur kurzfristig einen fremden Ziegenhalter zu beauftragen, wenn das Projekt gelingen soll. Es machte Sinn vorher mit Umweltämtern abzuklären, ob beweidet werden darf und mit welchen Stückzahlen! Der Amtsschimmel wiehert sonst evtl und tritt heftig nach Euch! Sonst ist die Idee aber gut.
Wenn Du evtl beschreibst in welcher Region Du sitzt, dann könnte erfahrene Ziegenlandschaftspfleger aus der Gegend sich einschalten und helfen.
Gruß Marion

Hallo,
vielen Dank für die Stimmen! Ich habe an eventuelle Belastung noch nicht gar gedacht -mit bloßem Auge sieht man sowas ja nicht..
Grundsätzlich scheint es ja durchaus Sinn zu machen. Ich werde mal Kontakt aufnehmen mit der zuständigen Behörde, und nachfragen was die grundsätzlich dazu sagen. Ich halte euch auf dem Laufenden, wie es weitergeht, und stelle dann weitere Fragen bzw lese mir bis dahin aus der Bibliokthek erstmal theoretisches Wissen an..

Vielen Dank Peter

PS: ach ja, im Westerwald liegt das Gelände

Die zu empfehlende Bestzdichte ist sehr von der bereits vorhandenen Verbuschung und der restlichen Vegetation abhängig.
Ich zB habe derzeit 15 Ziegen auf ca 5ha laufen und sie werden der Verbuschung alleine nicht Herr. Ich könnte locker 10 Tiere/ha einsetzen.

LG Andrea