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Moos in Wiese/Glyphosat

Verfasst: 02.03.2019, 12:43
von HenryvonderWeide
Hallo Zusammen,

die Einstellung vieler Glyphosat gegenüber ist doch sehr gemischt.

Dieses Jahr habe ich an einigen Stellen auf der Wiese Moos. Ich sehe die Ursache noch in der Dürre, die die Wiesen ganz schön beansprucht hat.

Bodenprobe geht weg....

Jetzt müsste die Wiese auch gestriegelt werden und natürlich Nachsaat.

Das wollte ich machen lassen und auf meine Frage, wegen des Mooses: Jahhh, da muss Glyphosat drauf, muss ausgemerzr werden Unkraut auf einer Weidewiese. Habe ich abgelehnt, ich sehe in Glyphosat eine Gefahr für unsere Umwelt und Tiere.

Aber, die Einstellung des Unternehmers stimmt mich sehr nachdenklich.

Vieviele verwenden das noch auf ihren Heuwiesen? Im Grunde kann man nicht sicher sein, wenn man Heu zukauft, dass das nicht verwendet wurde.

Grüsse
HenryvonderWeide

Verfasst: 02.03.2019, 19:20
von S.Bure.Simon
Ähh??

Glyphosat gegen Moos? Wie kommt der denn auf das schmale Brett? Grundsätzlich würde es ja helfen mit der Folge dass die komplette Vegetation zerstört wird!! Ich würde dir Intensives Striegeln + kalkung empfehlen sollte der Moosanteil sehr hoch sein solltest du das gestriegelte Material abfahren. Allerdings würde ich zuerst die Bodenprobe abwarten. Zudem ist es sinnvoll dann natürlich eine passende Nachsaat auszuwählen auch solltest du evtl. eine Düngung in Betracht ziehen. Warum bekommt das Moos die überhand? Genau weil andere Gräser,Kräuter und Leguminosen zu stark geschwächt werden dass hängt nicht nur mit dem letzten Sommer zusammen sondern mit jahrelangen Bewirtschaftungsfehlern! Aber aus denen lernt man ja bekanntlich;)
Vom Glyphosat einsatz würde ich dir auf Grünland aber definitiv abraten im Ackerbau sieht das je nachdem schon anderst aus.

Verfasst: 02.03.2019, 19:42
von HenryvonderWeide
Hallo S. Bure.Simon,

ja der meinte sogar, ich hätte zuviel gegoogelt. Wäre alles Quatsch, was man über Glyphosat sagt....Ich sagte ihm, das Zeug kommt mir nirgendwo hin.

Ich denke auch striegeln, kalken....
Ich habe an Waldrandnähe Moos. Hat mich nicht gestört. Gekalkt habe ich auch immer, aber nachhaltig. Jetzt nach der Dürre, und die Fläche war arg mitgenommen letztes Jahr, sind auf der Wiese so wie Moosnester. Also nicht überall....

Die Bodenprobe wird es bringen

PS. Habe auch festgestellt, dass im Moos viele Blindschleichen sind, am Waldrand....deshalb lass ich da immer einen Streifen....Tja, so bin ich :/

LG
HenryvonderWeide

Verfasst: 05.03.2019, 17:18
von HenryvonderWeide
PH-Wert 6.4.
Ist mir dann aber komisch mit dem Moos.

Rest dauert noch.

Verfasst: 11.03.2019, 20:21
von S.Bure.Simon
Der PH Wert kann auch 6.4 haben und trotzdem fehlt im was! Der Schluss das man bei hohem PH werten nicht kalken muss stimmt je nach Bodenart nicht! Es wäre interessant mit was du bisher gekalkt hast und welche bodenart bei dir vorkommt desweiteren wären die Gehaltsklassen der Bodennährstoffe interessant zu wissen. Sowie wenn vorhanden der Humusgehalt des Bodens. Bin leider momentan recht eingespannt deshalb kanns mit einer Antwort auch mal bissl dauern.

Verfasst: 12.03.2019, 18:58
von HenryvonderWeide
Die Böden hier sind schwer. D.h. die untere Schicht steiniger Lehmboden. Gut feste Grasnarbe, gewachsener fester Boden. Unterschiedl. Humusbildung.

Bisher Urgesteinsmehl ausgebracht, kohlensaurer Kalk.

Warte noch immer auf die Ergebnisse der Bodenproben.

Denke aber dieses Jahr B-Kalk auszubringen.

Verfasst: 13.03.2019, 17:29
von HenryvonderWeide
Ne, wie unterschiedlich sind doch die Meinungen. Im Raiffeisen sagte man, wenn man Branntkalk ausbringt, können Tiere nach 14 Tage wieder drauf. Völlig ungefährlich.

Heute sagte mir ein Landwirt, nein, dann ist die Wiese für dieses Jahr hin und für Tiere zu gefährlich. Der Branntkalk würde alles wegätzen. Auch dauert es, bis man Nachsaen kann.

Bin mir aber nicht sicher, ob Raiffeisen ein paar Säcke meint und der Landwirt mehre Tonnen.

Also bliebe die Alternative Moos entfernen und Nachsaat und Kalkung auf den Winter verschieben, oder eine weniger agressive Kalkart wählen. z.B. Kohlensaurer Kalk.

Grüsse
HenryvonderWeide

Verfasst: 13.03.2019, 20:49
von S.Bure.Simon
Naja Branntkalk würde ich sowieso nicht nehmen nimm einen granulierten Algenkalk wenn du bedarf hast. Ich nehme zum beispiel Montex G8 der hat noch 8%P drin. Nachsaat musst du bis spätestens ende März erledigt haben das heißt schönes Wetter zum Striegeln und nachsäen nutzen anschließend nachsäen und auf üppig regen hoffen. Nach 6-8 Wochen auf jedenfall einen schröpfschnitt bzw. Eine sanfte beweidung machen.

Verfasst: 14.03.2019, 22:26
von Almdudler
was ist "Schröpfschnitt" ?

Verfasst: 15.03.2019, 07:50
von HenryvonderWeide
http://mahdgut.naturschutzinformationen ... epfschnitt

Hallo Almdudler,

siehe oben der Link. War mir auch neu das Wort :)

Grüsse
HenryvobderWeide