Nachbars Ziege frisst meinen Gemüsegarten kahl

sanhestar
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Beitrag von sanhestar »

ok, mein Vorschlag wird Dir nicht gefallen....

Du kannst Deine Nachbarn nicht in Deinem Sinn beeinflussen und die Ziege sowieso nicht.

Das einzige, was helfen wird, ist Management auf Deiner Seite und das beinhaltet einen Zaun, der auf die Ziege abschreckend wirkt.

Willst Du nur Dein Gemüse schützen? Oder das gesamte Grundstück unzugänglich machen? Im zweiten Fall gebe ich zu bedenken, dass Ziegen erfinderisch sind und sich andere Ein-/Ausgänge suchen.

Festzäune ohne Stromunterstützung sind witzlos.

Daher nun mein unangenehmer Vorschlag:

Hütenetz, entweder entlang der Ausbruchstelle auf Deinem Grundstück oder um Dein Gemüse herum. Ordentlich Strom drauf = schlagstarkes Gerät mit 800-9000 Volt. Zaun mit Bodenankern sichern.

Und dann Dein Kind instruieren, vom Zaun wegzubleiben. Ggfs. mit Flatterband eine optische Barriere schaffen.

Sieh' es so: auch in punkto Strassenverkehr, heisse Töpfe und Steckdosen, etc. musst Du jetzt langsam anfangen, Gefahrenbewusstsein zu schaffen.


Sabine M.H.
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Toshihikokoga
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Beitrag von Toshihikokoga »

Geh zum nächsten Landhandel oder einer Baufirma in der Nähe und frag nach ein paar Steckeisen. Kosten nicht die Welt, damit kannst du den Zaun zwischen den Säulen in den Boden hängen.

Ansosnten leih dir einen Bock aus, der auf deiner Seite des Zauns auf Laufkundschaft wartet.


Being a vegan is a missed steak
Saho84
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Beitrag von Saho84 »

Guten morgen
Ich glaub mit dem Bock Schieß ich mir dann ein Eigentor. Der wird sich ja noch mehr freuen leckeres junges Gemüse vorzufinden...


Saho84
Beiträge: 10
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Beitrag von Saho84 »

[quote='sanhestar','https://ziegen-treff.de/forum/index.php ... post217253']


Hütenetz, entweder entlang der Ausbruchstelle auf Deinem Grundstück oder um Dein Gemüse herum. Ordentlich Strom drauf = schlagstarkes Gerät mit 800-9000 Volt. Zaun mit Bodenankern sichern.

Und dann Dein Kind instruieren, vom Zaun wegzubleiben. Ggfs. mit Flatterband eine optische Barriere schaffen.


Das Problem, seit klein auf geht sie zur Zuge und wir füttern sie auch oft.
Ich glaub sonst wären die Ausbrüche noch häufiger.
Zudem ist der Freilauf 20m vom haus entfernt. Sie haben ihn extra deswegen soweit runter gesetzt damit sie nicht so alleine ist. Was ein 2tes oder weitere Tier/e ja nicht ersetzen kann.



Zudem sind auch oft andere kinder zum spielen da.
Mit Strom ist es mir da bei Kindern so nah einfach zu gefährlich.
Klar muss jedes Kind lernen...
Aber nicht so.
Sie kennt ja auch den Unterschied wenn wir im Feld unterwegs sind und Pferde besuchen das sie da an den Zaun nicht darf.
Mir geht es hauptsächlich um Argumente das meine Nachbarin entlich tätig wird.
Hätte mittlerweile schon die Gedanken das ich Beim nächsten Ausbruch die ziege in das Blumenbeet der Nachbarin führe und sie sich da austoben kann. Vielleicht nützt der eigene Schäden was.
[/quote]


sanhestar
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Beitrag von sanhestar »

Ich habe nicht geschrieben, dass Dein Kind durch den Kontakt mit dem Stromzaun lernen soll.

Das geht auch anders. Schliesslich bringt man Kindern auch nicht bei, Töpfe und Steckdosen in Ruhe zu lassen durch direkten Kontakt mit diesen Gefahrenquellen.

Stichwort: alternatives Verhalten.

Und sorry, wenn ihr die Ziege füttert und somit für Sozialkontakt und Abwechslung sorgt, dann FÖRDERT ihr das Ausbrechen, anstelle es zu verhindern.

Es sei denn, hier liegt auch noch mangelhafte, nicht ausreichende Fütterung seitens der Besitzer vor und das wäre dann ein Fall für's Veterinäramt.


Sabine M.H.
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ElliBesch
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Beitrag von ElliBesch »

Habe ich es überlesen oder fanden eigentlich schon zielführende Gespräche mit der Ziegenhalterin statt?

Es kann nicht sein, dass ein Nachbarstier Deinen Garten verwüstet. Dies würde ich doch mal eingehend, ruhig und sachlich mit der Nachbarin und deren Familie besprechen- es sind schließlich Eure liebevoll angebauten Gemüsesorten.

Dann würde ich es tunlichst unterlassen, diese Ziege auch noch zu füttern!
Das Tier wird allein schon wegen der Leckerchen immer wieder zu Euch wollen. :thumbdown:

Frage: Womit füttert Ihr? Krankheiten und Tod sind bei Ziegen oft fütterungsbedingt. Ich wäre da vorsichtig und finde es von der Ziegenhalterin ebenso fahrlässig, fremdfüttern zu lassen.

Konstruktive Gespräche sind doch meist hilfreich. Und wenn nicht- So ein Stromzaun hält Ziegen ab, wenn genug 'Wumms' drauf ist- er ist aber nicht tödlich!

Ich bevorzuge Strippen ( ein Beispiel verlinkt) und keine Netze, da sich in diesen Netzen auch andere Tiere oder eine behornte Ziege verheddern kann...

LG Elli


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Not being vegan is a mistake. ^^
Saho84
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Registriert: 11.06.2019, 15:28

Beitrag von Saho84 »

Hallo
Das "fremdfüttern" besteht darin daß sie unregelmäßig aus der Küche meinen "Kompostabfall" bekommt.
Das heißt, Karottenschalen, apfelstrung, Salatstörung,... Nur Sachen was sie auch essen kann nach meiner Info. Und auch von der Menge nicht viel.
Oder gezupftes Gras.
Wenn ihr meint daß das als Aufforderung angesehen wird, Unterlass ich das lieber.
Mir ist nur aufgefallen, wenn wir ab und an was reinwerfen, bricht sie nicht so oft aus wie wenn wir nichts reinwerfen.
Welche Menge sie von den Besitzer bekommt kann ich nicht 100%sagen.
Es ist ihnen auch bekannt das es von uns Mal ne hand voll gibt.

Was ist den von der futtermenge angemessen?

Gespräche hab ich schon versucht einige zu führen. Sie verliefen nur leider nicht mit gewünschten Erfolg.


ElliBesch
Beiträge: 3694
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Beitrag von ElliBesch »

Danke für die Rückmeldung, Sabrina.

Ja, lass das lieber sein mit diesen 'Leckerchen'. Kompostabfall ( vermeintlich 'gesunder'...) aus der Küche ist kein Ziegenfutter und wegen der Ziegenintelligenz wird sie Euch immer als guter Lieferant ansehen..

Wenn die Nachbarin uneinsichtig ist, gibt es zwei Möglichkeiten.

1. das eigene Gelände einbruchsicher gestalten- wie das geht, wurde schon beschrieben.

2. Leider weiß ich nicht, wie Du die Gespräche geführt hast. Im dollsten Falle reicht manchmal die Drohung, sich juristischen Beistand zu holen, damit ein für alle Mal Ruhe ist. Ich empfinde das Verhalten der Nachbarschaft nämlich als sehr frech und anmaßend, wenn sie der Bitte nicht nachkommt, ihr Grundstück entsprechend zu sichern.

Leider wird so oder so das Verhältnis zu diesen Menschen kein Gutes bleiben, sein oder werden. Entweder Du ärgerst Dich weiter, bleibst stumm und nimmst es hin ( das macht krank!) oder Du gehst in die Konfrontation...

Das müsst Ihr als Familie entscheiden.

Weißt Du, wie alt die Ziege ist? So ca. ab 15 Jahren wird in diesem Falle das Ableben der Ziege langsam aber sicher das Problem biologisch lösen....falls dann nicht Kaninchen als Ersatz angeschafft werden...

Viel Glück! Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt. Hat sich manchmal doch bewahrheitet. :rolleyes:

LG Elli


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Saho84
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Beitrag von Saho84 »

Hey
Ja. Ich sehe es ähnlich.
Sie sollte im Zugzwang sein wegen den Reperaturen...

Ich schätze das Alter der ziege auf 12-13jahre.

Gibt es sowas wie Auffangstationen für Ziegen?

Danke für eure Zeit.


ElliBesch
Beiträge: 3694
Registriert: 17.03.2008, 10:35

Beitrag von ElliBesch »

Es gibt sicher so eine Art 'Auffangstationen' für Ziegen, denn wenn das Vet-Amt Ziegen oder andere Tiere beschlagnahmen muss, sollten diese ja erstmal irgendwo unterkommen.

Wende Dich doch einfach mal an Tierschutzvereine/Tierheime in Deiner Gegend,die können wahrscheinlich eher weiterhelfen.

Dies geht aber nur in Absprache mit der Besitzerin, die vielleicht froh ist, wenn sie sich nicht mehr 'kümmern' muss...

Mehr Ideen habe ich leider nicht.


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