Die ultimative Heuraufe

DreiZiegen
Beiträge: 186
Registriert: 30.09.2018, 16:22

Beitrag von DreiZiegen »

Nix zu sehen. Der IMG-Tag funzt nicht. Offensichtlich nur bei Bildern, die man vorher als Dateianhänge direkt ins Forum hochgeladen hat.

Aber man kann sich das Bild direkt bei picr.de ansehen:
https://up.picr.de/36823904jm.jpg

Das Prinzip ist aber jetzt nicht so viel anders als das, was Wilh gebaut hat, finde ich, oder von meinem eigenen gekauften aus Metall (1 m breit*, die Schafe haben auch so eine Raufe, zusätzlich mit Dach drüber):

[attach=8073][/attach]

Da hast Du aber auch Ausschuss. Was mich aber nicht wirklich besonders kratzt. Nu, dann ziehen sie eben was raus. Ausmisten muss man eh, da kommt's auf die Gabelvoll nicht an.
Oder reißen die bei Euch aus Jux und Dollerei gleich alles auf einmal raus?

Und was ist mit Gewebebändern (solche wie bei Rollläden) quer über die senkrechten Stangen gespannt? Hier im Forum habe ich so was schon gesehen.

* Hier sind weitere Ansichten: https://www.subito.it/animali/mangiatoi ... 264319.htm

Abmessungen: 100 cm lang, 70 tief, 100 hoch.
Zuletzt geändert von DreiZiegen am 23.09.2019, 09:27, insgesamt 2-mal geändert.


Wilh
Beiträge: 28
Registriert: 09.11.2018, 19:07

Beitrag von Wilh »

Hi,
Ja leider ziehen sie bei uns mindestens 50% raus die am Boden landen.

@drei Ziegen: wo kann man dieses Ding kaufen?

Ich denke das Problem mit dem Fressgitter bei mir ist dass ich Max. 4 Fressplätze zusammenbringe aber 9 ZZ habe.
Und bei einer Heuraufe stehen alle nebeneinander und fressen.....
Danke
LG


DreiZiegen
Beiträge: 186
Registriert: 30.09.2018, 16:22

Beitrag von DreiZiegen »

Mensch, Du hast doch Talent, wie man an Deiner Raufe sieht!

Bau Dir eine freistehende Raufe, an die sie von allen Seiten rankönnen. Dadurch hast Du die Fressstellen schon mal verdoppelt. Deine jetzige Raufe x 2, praktisch, mit Auffangtrog und Füßen drunter. Heugebrösel landet im Trog und wird auch gefressen.

Meine Raufe ist nur 1 m lang, gibt's aber auch bis zu 4 m, aber das Gewicht könnte ich nicht mehr bewegen (ist verzinkter Stahl). Ich muss aber mobil bleiben. Die Raufe ist eigentlich zum Anschrauben auf dem Boden (sieht man auf den Bildern im Link, da habe ich meine ja auch her, aber der Mann ist auf Sizilien und wird nicht nach D liefern, käme viel zu teuer, denke ich). Da das bei mir auf Erdboden im Zelt nicht geht, steht die Ziegenraufe in einem Pallet. Die Schafraufe steht in großen Lochziegeln aus Zement/Beton (weil die Schafe viel größer und schwerer sind und gern umdekorieren).

Ich schau mal, ob ich hier im Forum die Bilder finde, wo ein Mitglied die Gewebebänder in 10-cm-Abständen quer zu den Stangen befestigt hat. Das ergibt praktisch ein Gitter. Dadurch wird das Fressen verlangsamt, weniger rausgerissen, und das, was im Auffangtrog landet, wird auch gefressen, weil das schon daliegt und man nicht erst zwischen den Bändern fieseln muss.

Ei gucke da, in dem von Dir selber gestarteten Thread bin ich fündig geworden!
Rückmeldungen, Rat und Tat zum Stall
Zuletzt geändert von DreiZiegen am 24.09.2019, 19:03, insgesamt 2-mal geändert.


Wilh
Beiträge: 28
Registriert: 09.11.2018, 19:07

Beitrag von Wilh »

Hallo zusammen,

Also, das mit dem Gewebeband habe ich schon probiert. Sogar in verschiedenen Breiten. Hat bei mir nix gebracht.

Weiters hatte ich unter all meinen Raufen eine „Auffangschale“. Hat auch nicht viel gebracht.
Aber ich werde noch eine Raufe schweißen wo die Stäbe nicht gerade runtergehen sondern einen Winkel bilden. Keilförmig. Und dann Auffangschale drunter. Ich denke dann könnte einiges bringen, weil der Weg vom Kopf beim rauszupfen länger über der Auffangschale ist (Taufe von 3Ziegen).

Nichts desto trotz habe ich gerade (vor 30 Minuten rein, daher Fotos morgen) ein 2 Meter langes Fressgitter gebastelt. Oben mit Deckel, damit gleich Liegebrettchen.
Die Maßzeichnung passte bei meinen ZZ leider überhaupt nicht. Die zweijährigen so grade noch aber die 6 bzw. 9 monatigen kamen nicht ran.
Gesägt und gehämmert und jetzt passts.
Morgen nach der Arbeit wird sie befüllt....
Ob das hilft Heu zu sparen, mal sehen....

Ich bin in der glücklichen Lage umgeben zu sein von Biobauern die ausgezeichnetes Heu haben.
Ich weiß da gibts etliche posts aber was ist besser fürs Wohl meiner ZZ (müssen wirklich nichts leisten, sie dürfen „Huf geben“, Hunde Agility Kurs durchlaufen, Hürdensprung, Rutsche runter und Wippe... und natürlich viel, viel Kuscheln!!!!

1. Schnitt, oder 2. Schnitt oder 3. Schnitt oder mischen?
Schon klar, kann man nicht immer verallgemeinern aber meistens ist so dass 1. meiste Rohfaseranteil und 3. wenig un „nahrhafter“.
Ich will Ihnen nicht unbedingt das Heu rationieren
Bitte um Tipps.
Danke
LG
Zuletzt geändert von Wilh am 24.09.2019, 21:26, insgesamt 2-mal geändert.


DreiZiegen
Beiträge: 186
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Beitrag von DreiZiegen »

Ja, v-förmig sollte die Raufe schon sein. Meine Raufen werden als Spar-Raufen angeboten ("Anti-Verschwendung"), und das soll laut Beschreibung die V-Form zusammen mit dem Auffangtrog drunter bewirken. Letzterer ist das am weitesten rausragende Teil an dem Stück.

Ob eine Liegefläche oben auf dem Heu jetzt so eine gute Idee ist? Nicht, dass Dir die dort oben verlorenen Köttel ins Heu rutschen...

Wenn Du außer dem Fressgitter auch noch irgendwo eine freistehende Raufe unterbringen kannst, an die sie von beiden Seiten ans Heu kommen, dann können sie sich besser verteilen.


Re Heu: Ja, das weiß ich auch so. Ich mähe zwar keins selber, aber soviel ist mir bekannt: Der erste Schnitt (gegen Ende Mai, ungefähr) ist am nahrhaftesten. Mitte Juli ist der 2., und der 3. Ende August/Anfang September. Immer ungefähr, kommt ja auf die Lage, das Wetter, den Boden an.

Heu muss nach dem Einbringen unbedingt eine Zeitlang lagern, allermindestens sechs Wochen lang, laut meinem Heumann. Ich verfüttere zur Zeit noch Heu aus dem letzten Jahr. Mein Lieferant weiß, dass ich keine Milchziegen habe, und hat mir seinerzeit erklärt, worauf es bei Pferden ankommt, was die nicht bekommen sollen, aber für Wiederkãuer ok ist, weil die eben wiederkäuen können. Da meine aber eben keine Milch geben müssen, kriegen sie praktisch Pferdeheu, ohne eiweißreiche Pflanzen. Meine kriegen nur Heu als zusätzliches Rauhfutter, den Hauptteil müssen sie sich selber suchen, also ist der dritte Schnitt voll ok.

Manchmal sind in dem einen oder anderen Ballen auch Zweige und zuweilen sogar Brombeerzweige dabei, was die Ziegen aber mögen. Ich vermute, die hebt er mir auf.

Irgendwo habe ich letztens gelesen, Ziegen mögen keine Pflanzen mit einem hohen Anteil an ätherischen Ölen. Unser vorletzter Ballen muss Minze oder Melisse drin gehabt haben; hat herrlich geduftet. Jedenfalls haben sowohl die Ziegen als auch die Schafe das Heu praktisch inhaliert!

Ziegen sollen angeblich auch Stroh fressen. Ich habe mir für den Winter Gerstenstroh bestellt, als Einstreu und Windschutz, aber ich habe sie letzten Winter auch mal daran knabbern sehen. Aber dass sie jetzt große Mengen davon gefressen hätten, wäre zuviel gesagt.
Zuletzt geändert von DreiZiegen am 25.09.2019, 01:54, insgesamt 2-mal geändert.


Toshihikokoga
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Beitrag von Toshihikokoga »

[quote='DreiZiegen','https://ziegen-treff.de/forum/index.php ... post218410']Der erste Schnitt (gegen Ende Mai, ungefähr) ist am nahrhaftesten.
[/quote]Im Mai wird das vielleicht noch passen, später steigt dann aber der Rohfaseranteil an, was den ZZ zwar nicht schadet (sogar gut für die Pansenbakterien), aber die Menge welche gefressen wird verringert sich und es wird mehr selektiert da nicht jede Pflanze das selbe Stadium hat und somit von fein bis holzig alles vertreten ist.
Deshalb bin ich ein Fan vom zweiten Schnitt, weil die Aufwuchsdauer kürzer und das Futter einheitlicher ist. Somit wird weniger selektiert und die Nährwerte sind vergleichbar mit einem frühen ersten Schnitt.

Eine Möglichkeit für dich wäre, deinen Ziegen 2x täglich feines Heu in einem Trog vorzulegen welches in recht kurzer Zeit gefressen wird und den restlichen Tag in der Raufe rohfaserreiches Futter zur Beschäftigung anbietest. Wenn sie nicht hungrig an die Raufe gehen wird auch nicht von Beginn an Futter rausgezerrt sondern eher geknabbert.


Being a vegan is a missed steak
Trollmor
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Beitrag von Trollmor »

[quote='DreiZiegen','https://ziegen-treff.de/forum/index.php ... post218410']
Ob eine Liegefläche oben auf dem Heu jetzt so eine gute Idee ist? Nicht, dass Dir die dort oben verlorenen Köttel ins Heu rutschen...
[/quote]Hm, ich kann dies offenbar noch nicht ... Ich wollte ein paar Bilder zeigen, wie welche es in Hawaii gemacht haben. I versuche nochmal:
[attach=8085][/attach][attach=8085,none,1960][/attach]Uff, noch habe ich dies NICHT gelernt! :P


Trollmor
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Beitrag von Trollmor »

Bild 2:
[attach=8086,none,1512][/attach]


Trollmor
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Beitrag von Trollmor »

Ich wollte noch ein Bild beifügen, um Euch zu amüsieren, aber es is offenbar zu groß.


Trollmor
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Beitrag von Trollmor »

[quote='DreiZiegen','https://ziegen-treff.de/forum/index.php ... post218410']Wenn Du außer dem Fressgitter auch noch irgendwo eine freistehende Raufe unterbringen kannst, an die sie von beiden Seiten ans Heu kommen, dann können sie sich besser verteilen.
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Manchmal sind in dem einen oder anderen Ballen auch Zweige und zuweilen sogar Brombeerzweige dabei, was die Ziegen aber mögen. Ich vermute, die hebt er mir auf.
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Ich habe mir für den Winter Gerstenstroh bestellt, als Einstreu und Windschutz, aber ich habe sie letzten Winter auch mal daran knabbern sehen. Aber dass sie jetzt große Mengen davon gefressen hätten, wäre zuviel gesagt.
[/quote]1. Ja, verteilen, und sich hinter den Gitter verstecken können, das ist gut!
2. Was für ein wunderbarer Heumann du da hast, DreiZiegen!
3a. Vorsicht mit Gerstenstroh! Es ist geschehen, daß einer von den scharfen Peitschen (heißt das nun so ...) in den Harnröhre (heißt das so ...) hinein gekommen ist, und darauf sind Wiederhaken, die ein Wiederauskommen verhindern.
3b. Der schmackhaftester Stroh is Hafer, wenn es dort grüne Teilen drin sind, fressen die Ziegen es begeistert!
Zuletzt geändert von Trollmor am 26.09.2019, 21:17, insgesamt 1-mal geändert.


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