Wärmequelle für Lämmer od. kranke Tiere bei -20°C

Silke
Beiträge: 309
Registriert: 08.03.2005, 19:33

Wärmequelle für Lämmer od. kranke Tiere bei -20°C

Beitrag von Silke »

Hallo,

mich würd' mal interessieren, ob jemand von Euch mit sowas hier Erfahrungen hat oder ob ihr alle diese üblichen Alutrichter verwendet mit so einer 250W Philips-Birne drinnen. Bei welcher Wellenlänge arbeiten die eigentlich.
http://www.evtcasafan.de/s1/component/p ... /Itemid,1/
Der Fiore hier arbeitet bei 1200nm und hat einen Bifokalreflektor, der bei einer Montagehöhe von 2m eine gute 2x4m-Fläche bedient. Klar ist dieser Strahler hier ein ganzes Eckchen teuer, aber vielleicht ist er das auch wert....oder nicht? Bitte um Kommentare.

Schöne Grüße, Silke


"Wahre Worte sind nicht angenehm, angenehme Worte sind nicht wahr."

Laotse; Dao-de-dsching - Kapitel 81
Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Hallo
der Strahler ist gut den kannte ich noch nicht,ich habe die Herkömmlichen.

Meine sind jedoch höhenverstellbar.

In meinem Winterstall sind es bei normalem Winter maximal im schlimmsten Fall -2 Grad wenn dann die Lämmer geboren sind lasse ich die Lampen 2 Tage an,wenn es kälter ist auch schon mal 4 Tage.

schöne Grüße
NORA


Fridolin
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Registriert: 26.02.2006, 22:26

Beitrag von Fridolin »

In unserem Stall tut es eine ganz ordinäre, gewöhnliche Rotlichtlampe mit Schutzgitter, die man an einer Kette höhenverstellbar über die Lämmerbox hängen kann. Die kostet um die 12 Euro und erfüllt vollkommen ihren Zweck.


Leiliche
Beiträge: 331
Registriert: 22.03.2006, 20:40

Beitrag von Leiliche »

Hallo,
mit den Lampen kenn ich mich nicht aus, ist mir zu gefährlich wegen der Brandgefahr.Aber hier im Forum hat jemand mal von heissen Steinen oder einer Wärmflasche geschrieben das fände ich gut.
Bekannte von mir haben in Ihrem Stall eine Bodenmatte mit Heizung, gibt es für Ferkel, das funktioniert auch sehr gut.

den Gruß entsendet
Andreas


Das Auge des Herrn mästet das Vieh
Jürgen

Beitrag von Jürgen »

hallo

also bei uns kommen rotlichtlampen nur bei kranken tieren zum einsatz wenn es wirklich kalt ist .

ansonsten auch die neugebohrenen lämmer können ohne probleme die niedrigen temperaturen vertragen wenn sie gesund sind.

in der freien natur hängt auch niemand eine lampe auf bei den rehen , also zu min habe ich noch nichts leuten sehen im wald .

grüße jürgen


Elise
Beiträge: 1768
Registriert: 21.08.2005, 17:49

Beitrag von Elise »

Hallo Jürgen, man kann doch die Ziegenhaltung nicht mit freier Natur vergleichen !

Wer genügend Tiere im Stall hat und keine Lampe aufhängen will, weil es ja in freier Wildbanhn auch keine Wärmequelle gibt, ja der hat wahrscheinlich genug, sodaß es auf einen Sterbefall wohl nicht ankommt.
Unter normalen Umständen ist es nicht erforderlich eine Lampe aufzuhängen, aber Ausnahmen bestätigen die Regel.

Vlg Claudia


Loise

Beitrag von Loise »

Hallo zusammen!

@Silke: zu bedenken ist bei diesen Lampen wahrscheinlich der höhere Strombedarf....250W gegen die 1600W macht glaube ich schon was aus.

Bei mir werden auch die höhenverstellbaren 250W Lampen verwendet. Die Kitze kuscheln sich zum Schlafen drunter und haben aber während der aktiven Phasen die Möglichkeit kältere Zonen im Stall auszuwählen.

@Jürgen: unsere heimischen Rehe kommen ja auch nicht im Winter auf die Welt ;-) also braucht niemand mit Wärmelampen im Wald herumlaufen.

Liebe Grüße
Jutta


Gandalf

Beitrag von Gandalf »

ich hab letzten winter (als es zwischendurch -15 grad hatte) bei den neugeborenen lämmern eine wärmflasche ins stroh gelegt. nicht ganz heiß aber schön warm, in ein altes handtuch gewickelt und etwas im stroh eingegraben. dann konnten sie sich in der wärme von der geburt erholden und besser durchtrocknen.
muss man halt öfter mal wechseln weil eine kalte wärmflasche keine gewinn ist.... wenn man einen warmwasserkanister nimmt, hält die temeperatur länger. etwas tiefer im stroh eingraben und es geht auch.
G.


Silke
Beiträge: 309
Registriert: 08.03.2005, 19:33

Beitrag von Silke »

Oh...viele tolle Antworten schon, vielen Dank #daumen_hoch*

Jup, der Stromverbrauch ist "geringfügig" höher....Faktor 6! #stoned#

Meine Überlegungen sind die folgenden: An 2 Tagen in der Woche bin ich extrem lange zur Arbeit weg..mit Fahrzeit und Kinderversorgung ca. 15 Stunden. Wärmeflasche etc. scheidet also leider aus.

Dann habe ich eben genau so eine Rotlichtlampe ausfgehängt, aber nach 3 Tagen war bereits die Birne hin, also misstraue ich diesem System im Moment sehr und dachte, daß andere sei vielleicht langzeitgeeigneter als 3 Tage...
Ich versuche mich ja auch stark zusammenzureißen und die Kleinen nicht zu sehr zu verwöhnen *oops* aber als wir in den Morgenstunden jetzt 3 Tage lang schon diese -10°C hatten hier, haben sie doch ganz schön gezittert...trotz viel Stroh und Stall komplett geschlossen.
Deswegen suche ich eine Lösung, die nicht so "ersatzteilintensiv" ist wie mein Versuch mit der Lampe.
Ich "mach nämlich auch gerad' Nägel mit Köpfen", soll heißen: ich baue im Ramen meiner räumlichen Möglichkeiten eure gesamte "Was ist das beste an eurem Stall"-Palette nach :-) Langsam wird es ein wirkich guter Ziegenstall und die Laune meiner Mannschaft steigt von Tag zu Tag merklich an #daumen_hoch* Sie genießen die Erweiterungen sichtlich.

Viele Grüße, Silke


"Wahre Worte sind nicht angenehm, angenehme Worte sind nicht wahr."

Laotse; Dao-de-dsching - Kapitel 81
sanhestar
Beiträge: 8258
Registriert: 17.03.2003, 11:56

Beitrag von sanhestar »

Hallo Silke,

ich habe im letzten kalten Winter sehr gute Erfahrungen mit einem Hunde-Iglu (Kunststoff für draussen, nicht die Plüschteile) gemacht. Das können die Kleinen mittels ihrer Körperwärme aufheizen und die Wärme hält sich.

Man braucht nur evtl. mehr als eines, weil die Mutterziegen bei mir sehr "besitzergreifend" mit dem Iglu umgegangen sind. Eigene Lämmer durften rein, dann legte sich Mama davor, Kopf in den Eingang und "schnuckelte" mit ihren Kindern, die anderen Lämmer mussten sich woanders einen Schlupf suchen.

Was auch gehen dürfte, sind stabile, doppelwandige, mit Styropor isolierte Holzkisten (müsste man selber bauen): kleine Eingangsöffnung, wenig Innenraumvolumen, damit sich die Wärme gut hält. Evtl. auch Transportboxen (Kunststoff) für grössere Hunde.

Gruss


Sabine M.H.
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
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