Fütterung von Heu-Großballen
Fütterung von Heu-Großballen
Hallo zusammen,
aktuell verfüttere ich das Heu aus kleinen handlichen Hochdruckballen (Ã ca. 18kg) in "normalen" Raufen für loses Heu. Das Futter Heu wird täglich vorgelegt und ich kann durch die vorgelegte Menge einfach steuern wieviel verschwendet wird.
Leider sind die kleinen Ballen nicht besonders stark verdichtet und man benötigt viel Lagerraum, der bei mir sehr knapp ist. Der Tierbestand nimmt zu und 2007 werde ich durch Zupacht deutlich mehr Heu gewinnen als bisher, deshalb sollte ich auf Großballen (rund oder quaderförmig) umsteigen, denn diese benötigen deutlich weniger Platz.
Vom Arbeitsaufwand wäre es geschickt, wenn ich dies dann direkt in geeigneten Raufen an die Tiere verfüttern könnte. Dann müßte ich bei meiner Gruppengröße nur alle paar Wochen einen neuen Ballen mit dem Frontlader in die Rauffe laden.
In amerkikanischen Ziegenzüchterzeitungen sieht man viele Anzeigen für Rundballenraufen, sie scheinen dort also Standard zu sein. Allerdings sind dort die Herden meist viel viel größer als bei uns....
Wer von Euch hat Erfahrung mit der Verfütterung von Heu-Rundballen oder Großpacken an Ziegen?
- Welche Raufen-Bauform ist empfehlenswert?
- Haben die Tiere Probleme sich das Futter aus den hochverdichten Ballen zu ziehen?
- Wird mehr verschwendet wenn die Tiere bei dieser Art der Fütterung einen großen Futtervorrat im Zugriff haben?
- Leidet die Futterqualität gegen Ende wenn ein solcher Ballen länger in der Raufe liegt?
Ich bin für jeden brauchbaren Hinweis dankbar...
Viele Grüße,
Gerhard
aktuell verfüttere ich das Heu aus kleinen handlichen Hochdruckballen (Ã ca. 18kg) in "normalen" Raufen für loses Heu. Das Futter Heu wird täglich vorgelegt und ich kann durch die vorgelegte Menge einfach steuern wieviel verschwendet wird.
Leider sind die kleinen Ballen nicht besonders stark verdichtet und man benötigt viel Lagerraum, der bei mir sehr knapp ist. Der Tierbestand nimmt zu und 2007 werde ich durch Zupacht deutlich mehr Heu gewinnen als bisher, deshalb sollte ich auf Großballen (rund oder quaderförmig) umsteigen, denn diese benötigen deutlich weniger Platz.
Vom Arbeitsaufwand wäre es geschickt, wenn ich dies dann direkt in geeigneten Raufen an die Tiere verfüttern könnte. Dann müßte ich bei meiner Gruppengröße nur alle paar Wochen einen neuen Ballen mit dem Frontlader in die Rauffe laden.
In amerkikanischen Ziegenzüchterzeitungen sieht man viele Anzeigen für Rundballenraufen, sie scheinen dort also Standard zu sein. Allerdings sind dort die Herden meist viel viel größer als bei uns....
Wer von Euch hat Erfahrung mit der Verfütterung von Heu-Rundballen oder Großpacken an Ziegen?
- Welche Raufen-Bauform ist empfehlenswert?
- Haben die Tiere Probleme sich das Futter aus den hochverdichten Ballen zu ziehen?
- Wird mehr verschwendet wenn die Tiere bei dieser Art der Fütterung einen großen Futtervorrat im Zugriff haben?
- Leidet die Futterqualität gegen Ende wenn ein solcher Ballen länger in der Raufe liegt?
Ich bin für jeden brauchbaren Hinweis dankbar...
Viele Grüße,
Gerhard
hy
zum thema großpacken da würd ich die 50x70x200 machen da du diese noch allein bewegen kannst zb. mit einem rollwagen mit den großen 90x120x250 geht das nicht mehr
ich würd immer quaderförmig nehmen da du sie besser stapeln kannst
wegen der hohen verdichtung gibst keine problem ich selbst hatte auch schon runde die find ich nicht so dolle
Futterqualität ist sogar noch besser als bei den ganz kleinen da sie wenigen oberfläche haben und daher wenige schmutz aufnehmen
ich füttere nur soviel das die heuraufe am nähsten tag leer ist
Gr Marc
zum thema großpacken da würd ich die 50x70x200 machen da du diese noch allein bewegen kannst zb. mit einem rollwagen mit den großen 90x120x250 geht das nicht mehr
ich würd immer quaderförmig nehmen da du sie besser stapeln kannst
wegen der hohen verdichtung gibst keine problem ich selbst hatte auch schon runde die find ich nicht so dolle
Futterqualität ist sogar noch besser als bei den ganz kleinen da sie wenigen oberfläche haben und daher wenige schmutz aufnehmen
ich füttere nur soviel das die heuraufe am nähsten tag leer ist
Gr Marc
Hallo,
meine 50 Tiere brauchen jeden vierten Tag einen neuen Rundballen.
Wir haben ein selber zusammengeschweistes Gestell wo die Ballen perfekt reinpassen. verkleidet mit übereinander gelegten Stahlmatten so das ca. 7x7cm Quadrate zum Futter raushohlen entstehen, von oben ziehen sie auch genügend runter. Das steht mitten im Stall, wenn ich den Ballen frisch aufmache verteile ich an der Wand in die Lange Heuraufe, da sie sonst nur von oben ziehen und zuviel zertreten.
Am dritten Tag hab ich das Problem mit dem kern des Ballens, das heist dann 20 min Kraftarbeiten, bis ich mich zur innersten Schicht durchgegraben hab, dann fallen die restlichen scheiben auseinander und ich kann sie wieder in der Wandraufe verteilen.
Ich finde Rundballenhaufen toll, habe damit 2 Tage Ruhe und 2 Tage Arbeit.
Wenn der Ballen nicht gut ist sieht man das schon von außen. Und man riecht es.
Gruß Vera
meine 50 Tiere brauchen jeden vierten Tag einen neuen Rundballen.
Wir haben ein selber zusammengeschweistes Gestell wo die Ballen perfekt reinpassen. verkleidet mit übereinander gelegten Stahlmatten so das ca. 7x7cm Quadrate zum Futter raushohlen entstehen, von oben ziehen sie auch genügend runter. Das steht mitten im Stall, wenn ich den Ballen frisch aufmache verteile ich an der Wand in die Lange Heuraufe, da sie sonst nur von oben ziehen und zuviel zertreten.
Am dritten Tag hab ich das Problem mit dem kern des Ballens, das heist dann 20 min Kraftarbeiten, bis ich mich zur innersten Schicht durchgegraben hab, dann fallen die restlichen scheiben auseinander und ich kann sie wieder in der Wandraufe verteilen.
Ich finde Rundballenhaufen toll, habe damit 2 Tage Ruhe und 2 Tage Arbeit.
Wenn der Ballen nicht gut ist sieht man das schon von außen. Und man riecht es.
Gruß Vera
Das Leben ist zu kurz um sich zu Streiten....
Hallo Gerhard,
ich kann da nur von der Rinder-Warte aus berichten: Wenn die Ballen längerer Zeit im Stall liegen, nehmen sie den Stallgeruch an und die Futteraufnahme sinkt. Wenn bei Milchproduktion oder Mast die Grundfutteraufnahme mögl. hoch sein soll, würde ich von längeren Liegezeiten im Stall eher abraten. Bei extensiven Haltungsformen sind sicher ein paar Tage mehr tolerierbar. Bei guter Belüftung (Offenstall) mehr als in geschlossenen Stallgebäuden.
Bei Ziegenraufen für Quaderballen kenne ich nur die erweiterbaren Rundraufen. Im Stall evtl. eine Palette unter den Ballen legen.
Rundes Grundteil und gerade Verlängerung:
Bei Schaf- und Ziegen-Raufen für 120er Rundballen gibt es mehr Auswahl, weil die auch in Deutschland stärker nachgefragt werden.
Bei Selbstbau sind natürlich keine Grenzen gesetzt. Die von Jürgen vorgestellten Raufen z.B. lassen sich etwas breiter und stabiler sicher auf für Quaderballen verwenden.
Grüße,
Manfred
ich kann da nur von der Rinder-Warte aus berichten: Wenn die Ballen längerer Zeit im Stall liegen, nehmen sie den Stallgeruch an und die Futteraufnahme sinkt. Wenn bei Milchproduktion oder Mast die Grundfutteraufnahme mögl. hoch sein soll, würde ich von längeren Liegezeiten im Stall eher abraten. Bei extensiven Haltungsformen sind sicher ein paar Tage mehr tolerierbar. Bei guter Belüftung (Offenstall) mehr als in geschlossenen Stallgebäuden.
Bei Ziegenraufen für Quaderballen kenne ich nur die erweiterbaren Rundraufen. Im Stall evtl. eine Palette unter den Ballen legen.
Rundes Grundteil und gerade Verlängerung:
Bei Schaf- und Ziegen-Raufen für 120er Rundballen gibt es mehr Auswahl, weil die auch in Deutschland stärker nachgefragt werden.
Bei Selbstbau sind natürlich keine Grenzen gesetzt. Die von Jürgen vorgestellten Raufen z.B. lassen sich etwas breiter und stabiler sicher auf für Quaderballen verwenden.
Grüße,
Manfred
Hallo Moritz,
Wenn beides verhindert wird, ist das Heu im Ballen durch und durch einwandfrei.
Viele Grüße,
Gerhard
Wenn ein Heuballen innen schimmelt, dann war das Heu beim Pressen noch nicht trocken genug oder der Ballen wurde falsch gelagert.Moritz hat geschrieben:Vor allem --- und darüber lohnt es sich bei kleinen Wiederkäuern nachzudenken --- hast Du keine zuverlässige Kontrolle darüber, wieviel weiter innen im Ballen (leicht oder stärker) verschimmelt ist. Wenn Du es merkst, kann es zu spät sein.
Wenn beides verhindert wird, ist das Heu im Ballen durch und durch einwandfrei.
Viele Grüße,
Gerhard
Hallo Moritz,
Wenn beides verhindert wird, ist das Heu im Ballen durch und durch einwandfrei.
Viele Grüße,
Gerhard
Wenn ein Heuballen innen schimmelt, dann war das Heu beim Pressen noch nicht trocken genug oder der Ballen wurde falsch gelagert.Moritz hat geschrieben:Vor allem --- und darüber lohnt es sich bei kleinen Wiederkäuern nachzudenken --- hast Du keine zuverlässige Kontrolle darüber, wieviel weiter innen im Ballen (leicht oder stärker) verschimmelt ist. Wenn Du es merkst, kann es zu spät sein.
Wenn beides verhindert wird, ist das Heu im Ballen durch und durch einwandfrei.
Viele Grüße,
Gerhard
Hallo Manfred
Kritisch wäre eher Feuchtigkeit durch Nebel, reingeblasenen Regen oder reingewehten Schnee.
Hat jemand damit praktische Erfahrung?
Vielen Dank für alle Hinweise und Vorschläge, die bisher kamen und die noch kommen werden!
Viele Grüße,
Gerhard
Das kann ich mir sehr gut vorstellen, ist bei meinen Ziegen aber kein Problem. Sie sind das ganze Jahr über draußen und die Raufe würde mit Dach im Freien stehen.Manfred hat geschrieben: ich kann da nur von der Rinder-Warte aus berichten: Wenn die Ballen längerer Zeit im Stall liegen, nehmen sie den Stallgeruch an und die Futteraufnahme sinkt. Wenn bei Milchproduktion oder Mast die Grundfutteraufnahme mögl. hoch sein soll, würde ich von längeren Liegezeiten im Stall eher abraten.
Kritisch wäre eher Feuchtigkeit durch Nebel, reingeblasenen Regen oder reingewehten Schnee.
Bei denen gefällt mir der große Stangenabstand nicht und daß die Ballen auf dem Boden liegen. Die Idee mit der Palette ist gut!Manfred hat geschrieben: Bei Ziegenraufen für Quaderballen kenne ich nur die erweiterbaren Rundraufen. Im Stall evtl. eine Palette unter den Ballen legen.
Rundes Grundteil und gerade Verlängerung:
Diese Variante gefällt mir bis jetzt am besten.Manfred hat geschrieben: Bei Schaf- und Ziegen-Raufen für 120er Rundballen gibt es mehr Auswahl, weil die auch in Deutschland stärker nachgefragt werden.
Hat jemand damit praktische Erfahrung?
Selbstbau wäre im Prinzip kein Problem. Ich habe mir dazu auch schon einige Gedanken gemacht, habe aber bis jetzt noch keine zündende Idee für eine ideale Ausführung.Manfred hat geschrieben: Bei Selbstbau sind natürlich keine Grenzen gesetzt. Die von Jürgen vorgestellten Raufen z.B. lassen sich etwas breiter und stabiler sicher auf für Quaderballen verwenden.
Vielen Dank für alle Hinweise und Vorschläge, die bisher kamen und die noch kommen werden!
Viele Grüße,
Gerhard