erfahrungen mit ginster
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erfahrungen mit ginster
hallo zusammen,
obwohl ich weis dass ginster schwach giftig ist, wollte ich wissen, wie eure erfahrungen mit der "ginsterbekämpfung" durch ziegen sind. in meinem fall handelt es sich überwiegend um pflanzen die ein-bzw. zweijährig sind.
viele grüße
christian
obwohl ich weis dass ginster schwach giftig ist, wollte ich wissen, wie eure erfahrungen mit der "ginsterbekämpfung" durch ziegen sind. in meinem fall handelt es sich überwiegend um pflanzen die ein-bzw. zweijährig sind.
viele grüße
christian
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Hallo Christian *fg* ,
die Ginsterarten werden von den Ziegen gerne gefressen. Sei es jetzt der deutsche,-Färber,-Stech oder andere Zierginsterarten. Nur beinhalten diese Ginsterarten den Stoff Cytisin der giftig ist, nicht leicht giftig sondern giftig, was aber den Ziegen nichts anhaben kann (?). Der Giftstoff wird über die Milch abgegeben und dieser führt zu Vergiftungserscheinungen beim Mensch.
Anders ist es beim Besenginster, der das Alkaloid Spartein beinhaltet, das ja bekanntlich als Gegengift bekannt ist.
Einem Bericht zufolge sind eine Herde Schafe und Ziegen in der Auvergne(Frankreich), die zuvor Besenginster gefressen haben, gegen das Viperngift, immun geworden.
Interessant für die Ziegen sind eh nur Jungstauden wie in deinem Falle, ältere Gewächse werden nur niedergefressen und werden nicht bekämpft, sie folgen im darauffolgenden Jahr wieder.
liebe Grüsse
Anouschka
P.S..ich selbst, würde es meinen Ziegen nicht zu fressen geben.
die Ginsterarten werden von den Ziegen gerne gefressen. Sei es jetzt der deutsche,-Färber,-Stech oder andere Zierginsterarten. Nur beinhalten diese Ginsterarten den Stoff Cytisin der giftig ist, nicht leicht giftig sondern giftig, was aber den Ziegen nichts anhaben kann (?). Der Giftstoff wird über die Milch abgegeben und dieser führt zu Vergiftungserscheinungen beim Mensch.
Anders ist es beim Besenginster, der das Alkaloid Spartein beinhaltet, das ja bekanntlich als Gegengift bekannt ist.
Einem Bericht zufolge sind eine Herde Schafe und Ziegen in der Auvergne(Frankreich), die zuvor Besenginster gefressen haben, gegen das Viperngift, immun geworden.
Interessant für die Ziegen sind eh nur Jungstauden wie in deinem Falle, ältere Gewächse werden nur niedergefressen und werden nicht bekämpft, sie folgen im darauffolgenden Jahr wieder.
liebe Grüsse
Anouschka
P.S..ich selbst, würde es meinen Ziegen nicht zu fressen geben.
Die ZIEGE gleicht dem
menschlichen HERZEN,
beide machen gerne SPRÜNGE !:-)
menschlichen HERZEN,
beide machen gerne SPRÜNGE !:-)
Guten MORGEN,
daß ganze Herde immunisiert worden sei, halte ich für einen Mythos.
Wie will man das getestet haben?
Nach unseren Beobachtungen werden gern gefressen die Blüten, junge Triebe, Rinde.
Die Pflanzen werden wegen Elastizität auch gern zum Scheuern im Hörnerbereich genommen.
Einmal haben wir beobachtet, daß dem Vorbild einer emsigen Ziege folgend eine ganze Gruppe sich tagelang an die Vernichtung eines
Abschnitts mit Ginster gemacht hat, aber dazu brauchte es diese eine "manische" als Vorbild (mit Mangelerscheinung, Wahn?, oder Selbstentwurmung?) - es blieb uns unbegreiflich, hat sich in dieser Intensität nie wiederholt, auch nicht bei anderen Ziegengruppen.
Gruß MO
daß ganze Herde immunisiert worden sei, halte ich für einen Mythos.
Wie will man das getestet haben?
Nach unseren Beobachtungen werden gern gefressen die Blüten, junge Triebe, Rinde.
Die Pflanzen werden wegen Elastizität auch gern zum Scheuern im Hörnerbereich genommen.
Einmal haben wir beobachtet, daß dem Vorbild einer emsigen Ziege folgend eine ganze Gruppe sich tagelang an die Vernichtung eines
Abschnitts mit Ginster gemacht hat, aber dazu brauchte es diese eine "manische" als Vorbild (mit Mangelerscheinung, Wahn?, oder Selbstentwurmung?) - es blieb uns unbegreiflich, hat sich in dieser Intensität nie wiederholt, auch nicht bei anderen Ziegengruppen.
Gruß MO
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Guten Morgen,
@Moritz, ich kann nur weitergeben, was ich gelesen habe und ich bin nun mal davon ausgegangen, dass dies der Wahrheit entspricht, zumal es noch eine naturwissenschaftliche Seite war.Ich kann mir jetzt nicht vorstellen, dass der Bericht mit Mythen gespickt war, lasse mich aber gerne eines besseren belehren.
Auch wollte ich Christian nur die Info weitergeben ohne das ganze zu extrem zu vertiefen.
liebe Grüsse und ein schönes Wochenende
Anouschka
@Moritz, ich kann nur weitergeben, was ich gelesen habe und ich bin nun mal davon ausgegangen, dass dies der Wahrheit entspricht, zumal es noch eine naturwissenschaftliche Seite war.Ich kann mir jetzt nicht vorstellen, dass der Bericht mit Mythen gespickt war, lasse mich aber gerne eines besseren belehren.
Auch wollte ich Christian nur die Info weitergeben ohne das ganze zu extrem zu vertiefen.
liebe Grüsse und ein schönes Wochenende
Anouschka
Die ZIEGE gleicht dem
menschlichen HERZEN,
beide machen gerne SPRÜNGE !:-)
menschlichen HERZEN,
beide machen gerne SPRÜNGE !:-)
Au revoir mes chers amis francais!
Hier der Beitrag aus botanikus.de, Stichwort: Ginster, welcher von unserer Ziegenfreundin zitiert wurde:
Hier der Beitrag aus botanikus.de, Stichwort: Ginster, welcher von unserer Ziegenfreundin zitiert wurde:
Tiergiftig:
Der Besen-Ginster ist giftig für Pferde, Katzen, Hasen und Kaninchen sowie für andere Nager, wie Hamster und Meerschweinchen und für Vögel. Eine Vergiftung zeigt sich in Übelkeit, erhöhtem Speichelfluß, Erbrechen und Durchfall, Unruhe, Erregung, Lähmungen, Verstopfungen bis zum Darmverschluß und Bewusstlosigkeit. Bei trächtigen Stuten können sich Wehen einstellen. Der Strauch soll nicht an Goldfischteichen gepflanzt werden, da Samen, die ins Wasser fallen, für die Fische tödlich sein können. Schafe allerdings, die vom Ginster gefressen haben, sollen gegen Schlangengift weniger empfindlich sein.
Heilwirkung und Medizinische Anwendung:
Besenginster findet Anwendung bei Herzrythmusstörungen und als Kreislaufmittel.
In der Homöopathie setzt man eine Essenz aus den Blüten bei Erkrankungen von Herzmuskel und der Herznerven ein.
Spartein wird als harntreibendes Mittel sowie zur Einleitung der Geburt medizinisch genutzt.
Auch als Gegengift ist Spartein wirkungsvoll. So sollen Schafe aus der Auvergne in Frankreich, die Besenginster gefressen haben, gegen Vipernbisse immun sein.
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dank euch schön
vielen dank für eure beiträge,
allerdings glaube ich dass eine immunität gegen vipern (v.a. zweibeinige )in erster linie im forum wichtig ist #jubel#, aber kann ja nicht schaden (vielleicht bekommen ja die geisen bald nen internetzugang).
Also unsere walliser fressen es nun schon seit einigen tagen und erfreuen sich nach wie vor bester gesundheit.
Ich dachte ja auch eher an persönlich gemachte erfahrungen während des weidebetriebes, hab ich ja mittlerweile selbst gemacht und möchte mich bei euch recht herzlich bedanken.
viele grüße
christian
ps.: liebe anouschka hab dich nicht vergessen und hoffe in den nächsten tagen ein paar vorzeigbare bilder von beni losschicken zu können
allerdings glaube ich dass eine immunität gegen vipern (v.a. zweibeinige )in erster linie im forum wichtig ist #jubel#, aber kann ja nicht schaden (vielleicht bekommen ja die geisen bald nen internetzugang).
Also unsere walliser fressen es nun schon seit einigen tagen und erfreuen sich nach wie vor bester gesundheit.
Ich dachte ja auch eher an persönlich gemachte erfahrungen während des weidebetriebes, hab ich ja mittlerweile selbst gemacht und möchte mich bei euch recht herzlich bedanken.
viele grüße
christian
ps.: liebe anouschka hab dich nicht vergessen und hoffe in den nächsten tagen ein paar vorzeigbare bilder von beni losschicken zu können
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