[quote='Jassi','index.php?page=Thread&postID=184336#post184336'][quote='MarieMeike','index.php?page=Thread&postID=184332#post184332']Aber dann erwisch ich mich doch wieder dabei, wie ich im Internet Ziegenfotos angucke und träume[/quote]Hallo Marie Meike,
vielleicht kannst Du mal schauen, ob es in deiner Umgebung einen Ziegenbauern gibt, bei dem Du ab und an arbeiten könntest. Du weißt ja selbst, dass man erst Erfahrungen sammeln muss, ehe man eine ganze Herde übernimmt. Und wenn Du mal von den Tieren leben möchtest, dann müssen es einige sein. Wenn Du die Milch verarbeiten willst (auch da musst Du wohl erst Erfahrungen sammeln, oder hast Du die bereits?), dann musst Du mit 30-40 Ziegen rechnen. Aber wie CBR schon schrieb, es kommt auf sehr viel mehr Faktoren an. Es können auch gut doppelt so viele sein. Von dem reinen Fleisch oder der Wolle (Schafe) kann heute kaum mehr einer leben. Das ist der Grund, warum immer mehr Schäfereien schließen.
Wir haben 120 Milchziegen (BDE). Die Milch verarbeiten wir komplett. Der Hof liegt nahe einer Großstadt. Das Land und der Stall sind gepachtet. Wir haben viel Mühe in die Selbstvermarktung gesteckt und uns einen Kundenstamm aufgebaut. Ob im Hofladen, in Bioläden oder Resaturants, unser Käse ist bekannt in der Region und wir können von den Ziegen leben.
Aber die Arbeit ist viel. Da ist keine Zeit für Träumereien. Viele Praktikanten sind immer erstaunt, was es alles zu tun gibt.
Also, wenn Du die Möglichkeit hast, dann versuch auf einem Hof erstmal in Deiner Freizeit mitzuarbeiten. Dann merkst Du schnell, ob es das ist, was Du machen möchtest.
Sich jetzt nach einem Stück Land umzuschauen ist, glaube ich, noch nicht dran für Dich. Zumal das eh schwer ist als Nichtlandwirt. Da geht es dann nur um Kleinstflächen (zu klein) oder eventuell Hofstellen mit dazugehörigem Land (zu groß?). Wenn Du Dir auch vorstellen kannst woanders hin zu gehen, dann gibt es auch immer wieder Höfe die einen Nachfolger suchen. ABer auch da benötigst Du Erfahrungen.
Ich finde es toll, dass Du Dich vorher damit auseinandersetzt und nicht einfach drauf losmachst! :thumbup:
Viel Glück!
Jassi[/quote]Respekt!
MarieMeike - Marie aus Hamburg, erstmal nur neugierig
Das sagt sich ja leicht, aber ich hab meinen Job auch immer hinten an gestellt.
Einen Resthof hätte ich mir nie in der Nähe von Hannover leisten können, also mußte es ein Hof bei Helmstedt sein. Das ging gerade so eben. Dafür habe ich dann auch meine Jobs gewechselt um näher an dem Hof und den Tieren dran zu sein wie andere Leute ihre Unterwäsche. Natürlich hab ich mich beruflich von mal zu mal verschlechtert. Jetzt hab ich die schlimmste Stelle auf der Welt (naja, ganz so ist es auch nicht), bin aber nur 10 Minuten von zuhause entfernt.
Für mich war die Frage, was ist wichtiger? Beruflich einen guten Stand zu haben (dann hätte ich in Hannover bleiben müssen und besäße nur eine Mietzekatze und einen Schrebergarten, aber vermutlich den Keller voller Geld) oder privates Glück (Schxxx-job, aber kann auch als Single zwei Hunde halten und Ziegen).
Eigentlich wäre für mich die Entscheidung nie schwer, aber ich bin auch nicht gewinnorientiert.
LG
Silke
Die beste Idee wäre allerdings, du findest einen Landwirt mit viel freier Fläche und heiratest den. Das wäre mal ein Top-Plan! :-)
Einen Resthof hätte ich mir nie in der Nähe von Hannover leisten können, also mußte es ein Hof bei Helmstedt sein. Das ging gerade so eben. Dafür habe ich dann auch meine Jobs gewechselt um näher an dem Hof und den Tieren dran zu sein wie andere Leute ihre Unterwäsche. Natürlich hab ich mich beruflich von mal zu mal verschlechtert. Jetzt hab ich die schlimmste Stelle auf der Welt (naja, ganz so ist es auch nicht), bin aber nur 10 Minuten von zuhause entfernt.
Für mich war die Frage, was ist wichtiger? Beruflich einen guten Stand zu haben (dann hätte ich in Hannover bleiben müssen und besäße nur eine Mietzekatze und einen Schrebergarten, aber vermutlich den Keller voller Geld) oder privates Glück (Schxxx-job, aber kann auch als Single zwei Hunde halten und Ziegen).
Eigentlich wäre für mich die Entscheidung nie schwer, aber ich bin auch nicht gewinnorientiert.
LG
Silke
Die beste Idee wäre allerdings, du findest einen Landwirt mit viel freier Fläche und heiratest den. Das wäre mal ein Top-Plan! :-)
Es ist nur verständlich, dass die Wölfe die Abrüstung der Schafe verlangen, denn deren Wolle setzt dem Biss einen gewissen Widerstand entgegen.
(Gilbert Keith Chesterton)
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- Registriert: 13.09.2013, 18:46
Hallo
jetzt habe ich schon so viele Antworten bekommen, dass ich gar nicht mehr alle beantworten kann. Also erstmal vielen Dank an euch alle.
Besonders gewinnorientiert bin ich auch nicht gerade. :-) Aber da mein Freund schon arbeitslos ist, macht es mir etwas Angst, die letzte Einkommensquelle zu kappen. Arbeitsstunden zu reduzieren stell ich mir dagegen sehr sinnvoll vor. Allerdings bleibt dann kaum Geld über, um ein Ziegenhobby zu finanzieren. Ein Dilemma. :-/
Ich denke, ich muss in den nächsten Jahren mal sehen, dass ich etwas weiter raus aufs Land ziehe, wo ich vielleicht sogar einen Ziegenbauern in der Nähe hab. Hamburgs Westen lacht mich da besonders an, aber Itzehoe ist doch ein bisschen weit für den täglichen Weg ins Büro. :-)
Bernd IZ: Ich wollte zu eurem Ziegentag neulich kommen, aber die Bahn hat irgendwas von über 3 Stunden Anfahrtsweg ausgerechnet und das schien mir dann doch etwas unverhältnismäßig. Mein Töff töff fährt leider kaum über 60 und wäre somit auch nicht viel schneller.
Also, aktueller Plan: An den Stadtrand ziehen, Kontakt zu einem Ziegenbauern aufnehmen und mal sehen, was sich da machen lässt. Vielleicht reicht das ja sogar schon.
Danke!
jetzt habe ich schon so viele Antworten bekommen, dass ich gar nicht mehr alle beantworten kann. Also erstmal vielen Dank an euch alle.
Besonders gewinnorientiert bin ich auch nicht gerade. :-) Aber da mein Freund schon arbeitslos ist, macht es mir etwas Angst, die letzte Einkommensquelle zu kappen. Arbeitsstunden zu reduzieren stell ich mir dagegen sehr sinnvoll vor. Allerdings bleibt dann kaum Geld über, um ein Ziegenhobby zu finanzieren. Ein Dilemma. :-/
Ich denke, ich muss in den nächsten Jahren mal sehen, dass ich etwas weiter raus aufs Land ziehe, wo ich vielleicht sogar einen Ziegenbauern in der Nähe hab. Hamburgs Westen lacht mich da besonders an, aber Itzehoe ist doch ein bisschen weit für den täglichen Weg ins Büro. :-)
Bernd IZ: Ich wollte zu eurem Ziegentag neulich kommen, aber die Bahn hat irgendwas von über 3 Stunden Anfahrtsweg ausgerechnet und das schien mir dann doch etwas unverhältnismäßig. Mein Töff töff fährt leider kaum über 60 und wäre somit auch nicht viel schneller.
Also, aktueller Plan: An den Stadtrand ziehen, Kontakt zu einem Ziegenbauern aufnehmen und mal sehen, was sich da machen lässt. Vielleicht reicht das ja sogar schon.
Danke!
Hallo!
Unter Ziegenbauer falle ich nicht wirklich :) , davon daß das Ganze was abwirft bin ich weit, weit weg :)
Für mich sind die Tiere eine persönliches Bedürfnis mit angenehmen Nebeneffekt :)
Da ich das Wohl der Tiere (gleich ob Ziegen, Enten oder Hühner) über mein "Nutzinteresse" stelle hatte ich jetzt aber z.B. länger keine Milch- weil es eben nicht gepasst hat.
Wenn es Dich trotz- oder gerade deshalb interessiert, wie sowas im Kleinen laufen kann darfst Du mich gern besuchen- genaueres besprechen wir aber besser per PN.
LG Ulli
Unter Ziegenbauer falle ich nicht wirklich :) , davon daß das Ganze was abwirft bin ich weit, weit weg :)
Für mich sind die Tiere eine persönliches Bedürfnis mit angenehmen Nebeneffekt :)
Da ich das Wohl der Tiere (gleich ob Ziegen, Enten oder Hühner) über mein "Nutzinteresse" stelle hatte ich jetzt aber z.B. länger keine Milch- weil es eben nicht gepasst hat.
Wenn es Dich trotz- oder gerade deshalb interessiert, wie sowas im Kleinen laufen kann darfst Du mich gern besuchen- genaueres besprechen wir aber besser per PN.
LG Ulli
Leben ist gefährlich und endet immer tödlich