nachdem wir im Juli 2015 unsere ersten fünf Kaschmirziegen bekommen haben, möchte ich mich hier auch einmal vorstellen. Ich bin 64 Jahre, offiziell Rentner, aber noch vielfältig aktiv. Vor 2 1/2 Jahren hat unsere Tierhaltung mit der Aufnahme unserer lieben Ely, einer Kromfohrländerhündin, begonnen.
Inzwischen haben wir auch Rassehühner (Altsteirer), Laufenten und die Kaschmirziegen (Bockherede mit einem gekörten Zuchtbock von 3,5 Jahren und 4 Böckchen vom Frühjahr 2015). Im jetzigen Frühjahr möchten wir unsere kleine Farm noch um Puten und Kannichen erweitern. Von Frühjahr bis Herbst sind auch immer wieder ein Pony und ein Maultier zu Besuch bei uns. Nachzuchten hatten wir 2015 bei den Laufenten und Hühnern.
Ziel unserer Tiehaltung ist es möglichst naturnah mit den Tieren zu leben und viel Freude daran zu haben. Zuchtziel ist es robuste, wetterharte,krankheitsresistente und "wildnistaugliche" Tiere zu züchten die sich in einer möglichst tiergerechten Umgebung wohlfühlen. Dazu steht uns zur Zeit ein großer Garten mit Gartenteich und direkt anschließend eine Weide mit ca. 12.000 qm zur Verfügung, die aber in diesem Jahr noch um ein bis zwei Hektar erweiter werden soll. Das Gelände wurde viele Jahre als Schafsweide genutzt, bis die Schafshaltung vor 18 Jahren aufgegeben wurde. Inzwischen haben sich die ehemals schönen Streuobstwiesen zur Wildnis entwickelt. Die Ziegen und das Geflügel sind gemeinsam auf der Weide.
Mit Hilfe der Ziegen möchten wir das total verwilderte Hanggelände wieder begehbar machen. In den vergangenen 6 Monaten hat unsere Bockherde hier schon hervorragende Arbeit geleistet. Das Futterspektrum der Weide ist sehr vielfältig, sodass die Ziegen erst nach Ende der Vegationszeit eine zusätzliche Fütterung in ihrem kleinen Offenstall erhalten haben. Ich weiß dass damit nicht Alle hiermit einverstanden sind, aber ich, und auch Leute die jahrelange Erfahrung mit Ziegen haben, bekamen den Eindruck das die Tiere alle vital und munter sind, und es Ihnen an nichts fehlt.
Das einzige Problem was ich habe ist die Zufahrt zu dem Gelände. Ich kann mit keinem Fahrzeug dort direkt anfahren, sodass ich alles Baumaterial und auch das Futter mit einem Schubkarren ca. 100m transportieren muss. Hört sich nicht viel an, kann aber richtig Arbeit machen.
Aus diesem Grund habe ich auch nur einen kleinen Offenstall von ca. 15qm gebaut. Das hat mich auch dazu bewogen zuerst mit einer Bockherde zu beginnen, da ich keine Ablammboxen in dem kleinen Stall unterbringen konnte. Schöner wäre es für mich einen Bock und drei bis vier Ziegen zu haben, sodass immer wieder Nachwuchs da wäre, an denen meine fünf Enkel, und auch ich, Ihre Freude daran hätten. Was meint Ihr? Ist es möglich, wie auch bei Schafen, das die Ziegen auch auf der Weide Ihren Nachwuchs bekommen können? Einer Schwager von mir hat dieses mit MIX-Ziegen jahrelang gemacht. Ansonsten würde mir nichts übrig bleiben als den Stall zu erweitern.
Übrigens meine Bockherde fühlt sich auch bei den aktuellen Minustemperaturen von -8 Grad sehr wohl, und die Ziegen ruhen mehr unter dem Stall ( der knapp 50cm hoch auf Kalksandsteinen) als in dem Stall.
Seit einigen Wochen kann man einen sehr guten Eindruck über unsere kleine Minifarm, und insbesondere von den Ziegen, auf unserer privaten Tierhomepage www.rothenbergfarm.de bekommen.
Nobbi
:)