YetiNebelwald

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BelaVeta
Beiträge: 107
Registriert: 30.10.2007, 16:11

Auch von uns ein herzliches Willkommen!

Beitrag von BelaVeta »

Hallo Jakob,
Du bist sprühst ja vor Unternehmergeist. Wir, dass "Bela Veta"-Team halten Dir die Daumen, dass Du Deine Träume alle verwirklichen kannst und wünschen Dir natürlich viel, viel Spaß mit Deinen Ziegen.
Wir freuen uns, dass Du hier dabei bist.
Gruß Petra


YetiNebelwald
Beiträge: 192
Registriert: 16.05.2007, 18:03

Beitrag von YetiNebelwald »

Nein, ein Abschied sollte das definitiv nicht sein, war eine Ergänzung der Vorstellung und den Schritt von "Sich-Informierenden" hin zu Ziegenbesitzer.

Ich hoffe auch, dass ich noch ganz viel erzählen kann und werde sicher weiterhin auf eure Tipps zurückgreifen.


Der kleine grüne Mann in meinem Kopf fragt mich woher ich weiß, dass er grün sei....

Freund des Pukas
Astrid 50

Wer bin ich.

Beitrag von Astrid 50 »

Hallo Yeti,
ich find das ganz toll daß Du Dir soviel Gedanken über deinen weiteren Werdegang machst. Sind nicht alle so in Deinem Alter, ich wünsche Dir, das Dir alle Deine Wünsche in Erfüllung gehen.
:D


YetiNebelwald
Beiträge: 192
Registriert: 16.05.2007, 18:03

Beitrag von YetiNebelwald »

Die beiden Böcke Peter und Wanja, sind nun fast anderthalb Monate bei mir in Bielefeld.
Inzwischen lese ich ihnen quasi als Gute Nachtgeschichte den kleinen Hobbit vor (Ich finde Wanja und Peter sind wie Beorn und Bilbo), setzte mich dazu zu ihnen in den Stall und die beiden genießen von mir gekrault zu werden. Wenn man den richtigen Punkt (an den Schulter wo sie ohne Hörner nicht hinkommen) findet fallen die beiden fast in Extase, strecken die Zungen raus, lecken ihre Lippen, strecken den Hals, nicken und drücken sich an mich. Sehr süß.
Immer nach der Arbeit nehme ich die beiden an die Leine, sie bekommen ein Leckerlie und ich gehe mit ihnen los. Wir ziehen durch die Siedlung.
Anfangs dachte ich, ich gehe mit ihnen immer die gleiche Strecke, zum gleichen Endpunkt wo sie im Wald an die Büsche dürfen (derzeit vor allem Himbeeren).
Mit Peter konnte ich ja zwei Wochen einzeln üben, daher hört er schon viel besser auf Kommandos wie „Stopp“ oder „Komm“.
Aber nach und nach gingen die beiden immer zögerliche diesen Weg. Die Runden dauerten immer länger oder wir kamen nicht mehr bis zum Zielpunkt.
Irgendwann, als die Beiden wieder mal nicht weiter wollte, bin ich einfach einen anderen Weg gegangen – und siehe da: Die beiden sind neugierig auf neue Wege.
Inzwischen haben sie auch ihre Position beim Laufen akzeptiert, Wanja an meiner rechten Seite, Peter entweder rechts oder links von Wanjas Hintern oder Seite. Aber immer auf der Straßenseite und dann leider sehr weit am Bordsteinrand
Ich bin mit den beiden schon zwei Stunden lang gelaufen, wir sind nachts auf einen Sportplatz und haben dort Fangen gespielt, sogar an Straßen habe ich sie schon entlanggeführt und ihr Laufen wird immer flüssiger.
Aber noch immer bleiben die beiden unerwartet abrupt stehen, haben ihre Phasen in denen sie nicht weiterlaufen wollen und sich nicht mal mit Leckerlies locken lassen.
Mal ist es Wanja, mal ist es Peter – manchmal reißen sie mich auseinander, mal bewegt sich nichts mehr. In diesen Momenten bin ich dankbar über jeden, der in die gleiche Richtung will, denn Trittbrettfahren klappt super – irgendwelchen Müttern mit Kinderwagen, Spaziergänger oder Kindern folgen die beiden ohne Probleme wenn diese mit gewissem Abstand vor ihnen herlaufen.
Auch auf Wiesen, Sportplatz oder im Unterholz eines Wäldchen folgen die beiden mir ohne Leine, immer mit einem Meter Abstand.
Dadurch, dass ich in der Nähe eines Biobauern, mit quieckenden Schweinen und schnatternden Gänsen lebe, gewöhnen sich die beiden auch mehr und mehr an komische Geräusche. Es ist interessant zu sehen wie die beiden auf einen Schlauch oder im Busch hängende Plastiktüte reagieren…
Leider bleiben die beiden immer auf der Straße, wenn sich Wege verändern oder wenn wir abbiegen stehen.
Ich weiß, dass es viel Geduld und Streicheleinheiten braucht und das was ich jetzt schon mit den Beiden mache bereits super Fortschritte sind.

Und jetzt meine Fragen:
1:Wie bekomme ich sie dazu gerade auf Straßen nicht stehen zu bleiben, sondern lieber schnell zu überqueren?
2:Wie bekomme ich sie dazu, auch ohne Leine in der Position wie mit Leine neben mir weiterzulaufen um so erreichbar zu bleiben (bei Hunden, Gefahr etc.)
3:Wie kann ich Peter klarmachen, dass es nicht so nah am Straßenrand laufen soll?
4:Um mit ihnen längere Touren zu machen müssen sie mir blind folgen und mitkommen egal wo ich langgehe. Es ist schon viel besser geworden aber kommt das mit der Zeit? Und gibt es dazu Tricks?


Der kleine grüne Mann in meinem Kopf fragt mich woher ich weiß, dass er grün sei....

Freund des Pukas
YetiNebelwald
Beiträge: 192
Registriert: 16.05.2007, 18:03

Beitrag von YetiNebelwald »

Wenn es klappt, gibt es die nächsten Tage Weihnachtsfotos...


Der kleine grüne Mann in meinem Kopf fragt mich woher ich weiß, dass er grün sei....

Freund des Pukas
Buren-IZ
Beiträge: 3480
Registriert: 30.12.2005, 19:23

Beitrag von Buren-IZ »

Dat wär schön :D


Buren von der Schulenburg___Moin moin
YetiNebelwald
Beiträge: 192
Registriert: 16.05.2007, 18:03

Beitrag von YetiNebelwald »

Erfahrungsbericht II:

Es gibt Phasen und Tage an denen sie super mitlaufen, und wiederum andere an denen sie zum kotzen sind, die Nerven blank liegen und die Geduld auch am Ende ist.
Aber ich denke mir immer und beruhige mich damit, dass es Zeit braucht. Und wenn ich abends zu ihnen in den Stall gehe, mich auf einen Holzblock setze und ihnen den kleinen Hobbit vorlese oder Peter angeschmust kommt und seinen Kopf beim Kraulen fast wie in Extase hinter sich wirft und mit der Zunge über die Lippen leckt oder Wanja sich irgendwann halb auf mein Fuß niederlegt und dann ein großer lieber Riese wird – Dann weiß ich wieder warum ich mich manchmal mit ihnen so nerve und die Arbeit auf mich nehme.

Inzwischen haben mich viele gefragt, ob und wann die Beiden in der Pfanne landen – in unserem vegetarischen Haushalt niemals!
Andere wiederum kennen uns inzwischen vom Laufen gehen und ich hatte sehr positive und unterstützende Gespräche mit z.B. einem Pfadfinder oder vielen anderen sehr aufgeschlossenen Menschen.

Ab und zu versuche ich es ohne Leine.
Wenn die Beiden gefressen haben (an den Brombeerbüschen auf dem Weg) dann laufen sie meist besser, heute am 18.12.07 war dies nicht der Fall.
Die Letzte Woche war es immer so, dass sie mir folgten wenn ich ihnen die Leine abnahm und mich entfernte. Irgendwann kamen sie dann hinter mir her und liefen wie mit Leinen (Wanja rechts neben mir, Peter hinter uns) mit, nur etwas weiter hinten.
Heute jedoch kümmerten sie sich nicht um den großen Abstand zwischen ihnen und mir. Erst als ich verdammt weit weg war und ich mich schon recht unbehaglich fühlte kamen sie.
Danach sind sie aber super (nachdem sie wieder gefressen und gefressen und gefressen und gefressen haben) hinter mir her durchs Dickicht. Schon elegant und geschickt wie sie so manche Dornenranke überspringen oder mit dreimaligem Gegenstemmen einfach niedertrampeln. Auch über einen rutschigen Baumstamm sind wir geklettert und haben so einen Zaun überquert.
In einer anderen Situation fällt Wanja aber plötzlich beim Fressen an der Leine um und verheddert sich in den Ranken. Scheinbar ist er mit den Füßen hängen geblieben und ist dann auf die Nase gefallen.

Das Problem ist aber nach wie vor, dass sie abrupt stehen bleiben, ich und der andere dann auch automatisch gestoppt werden, das an der Leine ziehen dann damit geantwortet wird sich gegen die Leine zu stemmen und dann geht nichts mehr. Der Start ist dann auch schwer, da ja zwei Ziegen gleichzeitig loslaufen müssen und meine paar Schritte die ich Leine habe reichen nicht aus um deutlich zu machen – es geht Los!
Mit Leckerlies klappt es, aber auch nicht immer.

Interessant ist, dass sie einen sehr guten Richtungssinn haben. Auch nach dem durchs Unterholz kreuz und quer laufen und heute wo völlig anderes rausgekommen sind als jemals zuvor, wussten sie sofort als wir uns auf den Rückweg machten und in welche Richtung es ging. Dann werden sie recht schnell. Aber kurz vor Zuhause stocken sie noch mal. Auch wenn wir an meiner Terrassentür vorbeigehen, zwei Meter vor dem Törchen kommt es wieder zum Stocken. Auch obwohl sie wissen, dass sie beim Ableinen Leckerlies und danach sofort frisches Heu bekommen.

Gestern und heute habe ich Weihnachtsfotos in unserer „Krippe“ gemacht – mein Gott waren die aufgeregt. Keine Models.
Ich hoffe mein kleiner Bruder zieht sie mir auf den Pc und ich kann sie die nächsten Tage ins Netz stellen.

Grüße
Jakob
Ziegenyeti.


Der kleine grüne Mann in meinem Kopf fragt mich woher ich weiß, dass er grün sei....

Freund des Pukas
YetiNebelwald
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Registriert: 16.05.2007, 18:03

Beitrag von YetiNebelwald »

Erfahrungsbericht II:

Es gibt Phasen und Tage an denen sie super mitlaufen, und wiederum andere an denen sie zum kotzen sind, die Nerven blank liegen und die Geduld auch am Ende ist.
Aber ich denke mir immer und beruhige mich damit, dass es Zeit braucht. Und wenn ich abends zu ihnen in den Stall gehe, mich auf einen Holzblock setze und ihnen den kleinen Hobbit vorlese oder Peter angeschmust kommt und seinen Kopf beim Kraulen fast wie in Extase hinter sich wirft und mit der Zunge über die Lippen leckt oder Wanja sich irgendwann halb auf mein Fuß niederlegt und dann ein großer lieber Riese wird – Dann weiß ich wieder warum ich mich manchmal mit ihnen so nerve und die Arbeit auf mich nehme.

Inzwischen haben mich viele gefragt, ob und wann die Beiden in der Pfanne landen – in unserem vegetarischen Haushalt niemals!
Andere wiederum kennen uns inzwischen vom Laufen gehen und ich hatte sehr positive und unterstützende Gespräche mit z.B. einem Pfadfinder oder vielen anderen sehr aufgeschlossenen Menschen.

Ab und zu versuche ich es ohne Leine.
Wenn die Beiden gefressen haben (an den Brombeerbüschen auf dem Weg) dann laufen sie meist besser, heute am 18.12.07 war dies nicht der Fall.
Die Letzte Woche war es immer so, dass sie mir folgten wenn ich ihnen die Leine abnahm und mich entfernte. Irgendwann kamen sie dann hinter mir her und liefen wie mit Leinen (Wanja rechts neben mir, Peter hinter uns) mit, nur etwas weiter hinten.
Heute jedoch kümmerten sie sich nicht um den großen Abstand zwischen ihnen und mir. Erst als ich verdammt weit weg war und ich mich schon recht unbehaglich fühlte kamen sie.
Danach sind sie aber super (nachdem sie wieder gefressen und gefressen und gefressen und gefressen haben) hinter mir her durchs Dickicht. Schon elegant und geschickt wie sie so manche Dornenranke überspringen oder mit dreimaligem Gegenstemmen einfach niedertrampeln. Auch über einen rutschigen Baumstamm sind wir geklettert und haben so einen Zaun überquert.
In einer anderen Situation fällt Wanja aber plötzlich beim Fressen an der Leine um und verheddert sich in den Ranken. Scheinbar ist er mit den Füßen hängen geblieben und ist dann auf die Nase gefallen.

Das Problem ist aber nach wie vor, dass sie abrupt stehen bleiben, ich und der andere dann auch automatisch gestoppt werden, das an der Leine ziehen dann damit geantwortet wird sich gegen die Leine zu stemmen und dann geht nichts mehr. Der Start ist dann auch schwer, da ja zwei Ziegen gleichzeitig loslaufen müssen und meine paar Schritte die ich Leine habe reichen nicht aus um deutlich zu machen – es geht Los!
Mit Leckerlies klappt es, aber auch nicht immer.

Interessant ist, dass sie einen sehr guten Richtungssinn haben. Auch nach dem durchs Unterholz kreuz und quer laufen und heute wo völlig anderes rausgekommen sind als jemals zuvor, wussten sie sofort als wir uns auf den Rückweg machten und in welche Richtung es ging. Dann werden sie recht schnell. Aber kurz vor Zuhause stocken sie noch mal. Auch wenn wir an meiner Terrassentür vorbeigehen, zwei Meter vor dem Törchen kommt es wieder zum Stocken. Auch obwohl sie wissen, dass sie beim Ableinen Leckerlies und danach sofort frisches Heu bekommen.

Gestern und heute habe ich Weihnachtsfotos in unserer „Krippe“ gemacht – mein Gott waren die aufgeregt. Keine Models.
Ich hoffe mein kleiner Bruder zieht sie mir auf den Pc und ich kann sie die nächsten Tage ins Netz stellen.

Grüße
Jakob
Ziegenyeti.


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Freund des Pukas
Matscher
Beiträge: 289
Registriert: 08.11.2007, 21:11

Beitrag von Matscher »

Im Notfall (beim Strasse überqueren) hilft an der Leine ziehen nichts, auch wenn die Ziegen überfahren werden würden: diese realisieren die drohende Gefahr nicht. Einzig hilfreich ist da eine stabile Gerte zum Treiben von Hinten, notfalls mit Nachdruck! Auch gut: Gürteltasche mit Brotkrumen (hartgetrocknet) oder maiskörnern oder Leckerlis, die sie mögen. Bedenke: bei der Strassenüberquerung geht es u.U. zumindest bei uns ums nackte Überleben: auf ner Schnellstrasse bremst niemand. Kann zumindest kaum rechtzeitig.......Deshalb verstehe ich da absolut keinen Spass im Umgang mit unseren Ziegen! Anderenfalls bevölkern die beiden betreffenden Damen und ich den Ziegenhimmel. Und der KFZ- Führer ist ewig unglücklich. Und was Frau und Tochter davon halten, will ich hier nicht schildern.....
Gruss, Mathias


YetiNebelwald
Beiträge: 192
Registriert: 16.05.2007, 18:03

Beitrag von YetiNebelwald »

Mit der Gerte hab ich es versucht, aber nicht übers Herz gebracht.
Eine gute Beziehung zu den Beiden, Leckerlies und viel Übung in nicht riskanten Situationen hat uns jetzt soweit gebracht, dass wir sogar mit Zwischenstopp auf einer Verkehrsinsel über eine Bundesstraße kommen.
Bei den LKW wird noch gezuckt, wird aber immer weniger.

Auch wird brav auf dem Bürgersteig gelaufen - Man muß nur konsequent vormachen.


Der kleine grüne Mann in meinem Kopf fragt mich woher ich weiß, dass er grün sei....

Freund des Pukas
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