Hallo Jochen,Du schreibst:
ich war mit 21 jahren entwicklungshelfer im dschungel von ecuador und habe dort haeufiger beim schlachten von kuehen zugeschaut. die tiere wurden am hals mit einem seil nach unten gezogen, sodass sie auf die knie fielen. dann wurde mit einem kurzen messer die rueckennerven durchstochen, was nicht immer beim ersten mal klappte. einige bereits tote tiere lage direkt davor. das alles im freien mit tausenden fliegen.
dann habe ich hier in deutschland im tv einen dokumentarfilm gesehen ueber das toeten im schlachthof. die tiere kommen teils von weither und werden ueber hunderte km transportiert in engen lastwagen, teils in der kaelte. dann der wartestress im schlachthaus. das bolzenschussgeraet funktionierte da auch nicht immer. da waere ich bestimmt lieber eine ziege bei antonello und waere in wenigen sekunden tot, wenn es soweit ist.
Was möchtest Du denn nun damit sagen?
Es ist ja schön für Dich,dass Du schon soviel Tötungserfahrungen durch Beobachten erworben hast.Deine Aussage mildert in keinster Weise das abnorme Schächtungskillen.
Die Misere der Tiertransporte und Schlachthofskandale ist hier im Forum auch schon ein großes Thema gewesen und uns ist klar,dass es hier auch viel zu tun gibt.
Dennoch wehre ich mich gegen das Glorifizieren der "Ach so schönen alten Zeit" und Tradition(?) ist relativ.
Ich hoffe wirklich,dass Du Deine Zeit nicht nur als Zuschauer mit Kamera verbringst,sondern auch die Zeit als MITFÜHLENDER,KRITISCHER Filmemacher nutzt. #shock#
Wieviele DVD-Bestellungen hast Du denn nun schon dank des Forums bekommen? #damdidam#
Schönen Abend.
Elli&Co