Brigh - Grüßle aus Bayern
zentralnervöse Störungen können durch Vitamin B Mangel verursacht werden.
Wenn Du noch weiter machen willst: Tierarzt/Klinik, Blutprobe.
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Sabine M.H.
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
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Melde mich zurück und möchte mich für die lange Auszeit entschuldigen. Ich war krank.
Heidi geht es richtig gut, sie ist inzwischen den 14. Tag völlig beschwerdefrei und mMn jetzt gesund.
Natürlich hinkt sie weit hinter ihren Altersgenossen nach, heute zB wog sie 7,2 Kg obwohl sie nun schon fast 6 Wochen alt ist. Die anderen beiden Lämmchen wurden zwar bereits vor mehr als einer Woche zusammen mit allen anderen Tieren von ihrem ursprünglichen Besitzer abgeholt, ich sehe sie aber regelmäßig und finde, dass sie im Vergleich zu Heidi wesentlich größer und schwerer sein müssen.
Das macht aber nichts aus denn sie hat ja keinen Leistungsdruck.
Dass die beiden Lämmchen ebenfalls abgeholt wurden ist zwar juristisch korrekt vom Eigentümer, den menschlichen Aspekt werde ich mir aber verkneifen zu kommentieren...
Heidi frisst mittlerweile auch Blätter (gerne und viel), am liebsten Buchen, Ahorn und Tannenspitzen. Heu mag sie auch ganz gerne, frisst davon aber nicht soviel wie sie könnte. Wir hoffen aber schon, dass sie sich im Laufe der Zeit daran gewöhnen wird.
Wir haben herausgefunden, dass sie nicht mehr als 180 ml Milch auf einmal verträgt, daher geben wir ihr diese Menge alle 2 - max. 3 Stunden (Nachts füttern wir sie ein paar Stunden lang nicht). Insgesamt bekommt sie somit ca. 1,3 -1,5 Liter frische Ziegenmilch am Tag.
Sie ist jetzt auch sehr vital, hüpft viel herum, ist neugierig und laut und wagt auch schon erste Frechheiten :) Sie ärgert mit Vorliebe unsere Katze, von der sie adoptiert wurde, indem sie ihr immer wieder absichtlich auf den Schwanz steigt wenn Mietzchen schläft. Unsere Mietze lässt sich viel von ihr gefallen, doch einmal hat sie ihr ohne Krallen eine Ohrfeige gegeben. :D
Heidi hatte als letztes ja noch eine Hirnhautentzündung. Dank Sanhestars Rat haben wir sie mit enormen Vit B - Gaben (B Complex forte von VeyFo) sofort behandeln lassen und danach das Vit B selbst oral weitergegeben. Zwei Tage später war das Drehen vollständig weg. Da ich Angst habe, es könnte vielleicht wieder kommen und der TA auch nicht so genau über die Behandlungsdauer Bescheid weiß, geben wir ihr noch immer 2x tägl. die reduzierte Menge von 2 ml oral ein. Das Vit B bekommt sie nun seit Anfang Mai und ich würde es, wenn möglich, gerne absetzen. Hat vielleicht jemand einen Rat dazu?
In Kürze bekommen wir noch ein Lämmchen als Kumpel für Heidi. Ich hoffe, dass sie dann zusammen zurecht kommen und sie einen Teil ihrer Anhänglichkeit auf den Neuankömmling überträgt (so süß die Anhänglichkeit auch ist, kann sie doch nicht gesund für sie sein. Ich möchte ihr doch ein glückliches Ziegenleben ermöglichen und ihr keine Vermenschlichung mit all den negativen Konsequenzen antun).
Heidi darf und soll auch nie trächtig werden. Ich habe zum Einen gehört, dass die Mehrzahl der Ziegen mit ähnlich negativen Lebensanfängen eine Geburt nicht überleben. Zum Anderen finde ich auch, dass sie wahrscheinlich nicht die nötigen Voraussetzungen hat, einem Nachwuchs ein gesundes Leben zu ermöglichen. Auch dafür wäre ich für Ratschläge und / oder Erfahrungsberichte dankbar.
So, das wars im Moment. Ich möchte jetzt aber nicht gehen ohne vorher nochmal ein dickes "Danke" an alle zu hinterlassen, die mir in der dunklen Zeit mit ihrem Rat oder mit aufmunternden Worten zur Seite standen und immer ein offenes Ohr für mich hatten. Ihr seid SEHR wichtig für mich gewesen! Danke!
Bis in Bälde und ganz liebe Grüßle. :)
Heidi geht es richtig gut, sie ist inzwischen den 14. Tag völlig beschwerdefrei und mMn jetzt gesund.
Natürlich hinkt sie weit hinter ihren Altersgenossen nach, heute zB wog sie 7,2 Kg obwohl sie nun schon fast 6 Wochen alt ist. Die anderen beiden Lämmchen wurden zwar bereits vor mehr als einer Woche zusammen mit allen anderen Tieren von ihrem ursprünglichen Besitzer abgeholt, ich sehe sie aber regelmäßig und finde, dass sie im Vergleich zu Heidi wesentlich größer und schwerer sein müssen.
Das macht aber nichts aus denn sie hat ja keinen Leistungsdruck.
Dass die beiden Lämmchen ebenfalls abgeholt wurden ist zwar juristisch korrekt vom Eigentümer, den menschlichen Aspekt werde ich mir aber verkneifen zu kommentieren...
Heidi frisst mittlerweile auch Blätter (gerne und viel), am liebsten Buchen, Ahorn und Tannenspitzen. Heu mag sie auch ganz gerne, frisst davon aber nicht soviel wie sie könnte. Wir hoffen aber schon, dass sie sich im Laufe der Zeit daran gewöhnen wird.
Wir haben herausgefunden, dass sie nicht mehr als 180 ml Milch auf einmal verträgt, daher geben wir ihr diese Menge alle 2 - max. 3 Stunden (Nachts füttern wir sie ein paar Stunden lang nicht). Insgesamt bekommt sie somit ca. 1,3 -1,5 Liter frische Ziegenmilch am Tag.
Sie ist jetzt auch sehr vital, hüpft viel herum, ist neugierig und laut und wagt auch schon erste Frechheiten :) Sie ärgert mit Vorliebe unsere Katze, von der sie adoptiert wurde, indem sie ihr immer wieder absichtlich auf den Schwanz steigt wenn Mietzchen schläft. Unsere Mietze lässt sich viel von ihr gefallen, doch einmal hat sie ihr ohne Krallen eine Ohrfeige gegeben. :D
Heidi hatte als letztes ja noch eine Hirnhautentzündung. Dank Sanhestars Rat haben wir sie mit enormen Vit B - Gaben (B Complex forte von VeyFo) sofort behandeln lassen und danach das Vit B selbst oral weitergegeben. Zwei Tage später war das Drehen vollständig weg. Da ich Angst habe, es könnte vielleicht wieder kommen und der TA auch nicht so genau über die Behandlungsdauer Bescheid weiß, geben wir ihr noch immer 2x tägl. die reduzierte Menge von 2 ml oral ein. Das Vit B bekommt sie nun seit Anfang Mai und ich würde es, wenn möglich, gerne absetzen. Hat vielleicht jemand einen Rat dazu?
In Kürze bekommen wir noch ein Lämmchen als Kumpel für Heidi. Ich hoffe, dass sie dann zusammen zurecht kommen und sie einen Teil ihrer Anhänglichkeit auf den Neuankömmling überträgt (so süß die Anhänglichkeit auch ist, kann sie doch nicht gesund für sie sein. Ich möchte ihr doch ein glückliches Ziegenleben ermöglichen und ihr keine Vermenschlichung mit all den negativen Konsequenzen antun).
Heidi darf und soll auch nie trächtig werden. Ich habe zum Einen gehört, dass die Mehrzahl der Ziegen mit ähnlich negativen Lebensanfängen eine Geburt nicht überleben. Zum Anderen finde ich auch, dass sie wahrscheinlich nicht die nötigen Voraussetzungen hat, einem Nachwuchs ein gesundes Leben zu ermöglichen. Auch dafür wäre ich für Ratschläge und / oder Erfahrungsberichte dankbar.
So, das wars im Moment. Ich möchte jetzt aber nicht gehen ohne vorher nochmal ein dickes "Danke" an alle zu hinterlassen, die mir in der dunklen Zeit mit ihrem Rat oder mit aufmunternden Worten zur Seite standen und immer ein offenes Ohr für mich hatten. Ihr seid SEHR wichtig für mich gewesen! Danke!
Bis in Bälde und ganz liebe Grüßle. :)
Zuletzt geändert von Brigh am 23.05.2019, 04:23, insgesamt 3-mal geändert.
das ist gut zu lesen - hatte mir schon Gedanken gemacht.
Vitamin B - sobald der Pansen ordentlich arbeitet, d.h. sie genug Rauhfutter aufnimmt (nicht zu viel Getreide), kann Heidi ihren Vit.B-Bedarf selbst decken, weil das die Pansenbakterien synthethisieren.
Vergesellschaftung: macht euch auf eine ggfs. längere Eingewöhnungszeit gefasst. Wie oft hatte Heidi Kontakt zu Artgenossen? Sie ist, leider, mit hoher Wahrscheinlichkeit, nun fehlgeprägt auf Menschen und muss daher langsam lernen, mit Artgenossen umzugehen.
Futter: das ist ein bisschen einseitig, was sie da so mag. Wie sieht es aus mit Him- und Brombeeren? Weide? Schwarzdorn? Geht ihr mit ihr raus oder bringt ihr das Futter nach drinnen?
Heu: wie grob/fein ist das bzw. wo kauft ihr das?
Vitamin B - sobald der Pansen ordentlich arbeitet, d.h. sie genug Rauhfutter aufnimmt (nicht zu viel Getreide), kann Heidi ihren Vit.B-Bedarf selbst decken, weil das die Pansenbakterien synthethisieren.
Vergesellschaftung: macht euch auf eine ggfs. längere Eingewöhnungszeit gefasst. Wie oft hatte Heidi Kontakt zu Artgenossen? Sie ist, leider, mit hoher Wahrscheinlichkeit, nun fehlgeprägt auf Menschen und muss daher langsam lernen, mit Artgenossen umzugehen.
Futter: das ist ein bisschen einseitig, was sie da so mag. Wie sieht es aus mit Him- und Brombeeren? Weide? Schwarzdorn? Geht ihr mit ihr raus oder bringt ihr das Futter nach drinnen?
Heu: wie grob/fein ist das bzw. wo kauft ihr das?
Sabine M.H.
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
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Ach ja! Ich finde, Du hast eine enorme Leistung erbracht, Heidi so weit zu bekommen - Hut ab!
Es wird nicht viele Ziegenhalter geben, die es geschafft haben, ein Flaschenlamm, das kein Kolostrum bekommen hat, durch zu kriegen.
Bzgl. Trächtigkeit: ich würde sie vermutlich auch nicht decken lassen. Nicht nur die Geburtsrisiken und möglichen Aufzuchtproblematiken. Auch, was wollt ihr mit noch mehr Ziegen machen? Abhängig von ihrer weiteren Entwicklung kann Heidi schon im Zusammenleben mit einem (!) Artgenossen gestresst und mental stark belastet sein. Eine Herdensituation könnte sie noch mehr überfordern.
Dies gesagt unter der Prämisse, dass sie wirklich eine starke Fehlprägung auf Menschen entwickelt hat - was erst die nächsten Wochen und Monate in Gesellschaft mit einem Artgenossen zeigen werden.
BTW - was für ein Geschlecht hat das Gesellschaftslamm? Wie alt?
Fairerweise sollte aber auch gesagt werden, dass ungedeckte, weibliche Ziegen im Laufe ihres Lebens gesundheitliche Probleme entwickeln können. Eierstockszysten sind hier am häufigsten, die dann zu Hormonstörungen und z.B. Dauerbrünstigkeit führen können. Bei Grossziegen kommt dies nicht so häufig vor, wie bei Zwergziegen, aber es muss erwähnt werden.
Es wird nicht viele Ziegenhalter geben, die es geschafft haben, ein Flaschenlamm, das kein Kolostrum bekommen hat, durch zu kriegen.
Bzgl. Trächtigkeit: ich würde sie vermutlich auch nicht decken lassen. Nicht nur die Geburtsrisiken und möglichen Aufzuchtproblematiken. Auch, was wollt ihr mit noch mehr Ziegen machen? Abhängig von ihrer weiteren Entwicklung kann Heidi schon im Zusammenleben mit einem (!) Artgenossen gestresst und mental stark belastet sein. Eine Herdensituation könnte sie noch mehr überfordern.
Dies gesagt unter der Prämisse, dass sie wirklich eine starke Fehlprägung auf Menschen entwickelt hat - was erst die nächsten Wochen und Monate in Gesellschaft mit einem Artgenossen zeigen werden.
BTW - was für ein Geschlecht hat das Gesellschaftslamm? Wie alt?
Fairerweise sollte aber auch gesagt werden, dass ungedeckte, weibliche Ziegen im Laufe ihres Lebens gesundheitliche Probleme entwickeln können. Eierstockszysten sind hier am häufigsten, die dann zu Hormonstörungen und z.B. Dauerbrünstigkeit führen können. Bei Grossziegen kommt dies nicht so häufig vor, wie bei Zwergziegen, aber es muss erwähnt werden.
Sabine M.H.
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@sanhestar
Danke für Deine Antwort. Und wie immer stellst Du natürlich die richtigen Fragen und gibst mir guten Input :)
[quote='sanhestar','https://ziegen-treff.de/forum/index.php ... post217093']
Vitamin B - sobald der Pansen ordentlich arbeitet, d.h. sie genug Rauhfutter aufnimmt (nicht zu viel Getreide), kann Heidi ihren Vit.B-Bedarf selbst decken, weil das die Pansenbakterien synthethisieren.
[/quote]Das bedeutet demnach, sie soll das VIT B noch längere Zeit nehmen. Verstehe ich das richtig?
[quote='sanhestar','https://ziegen-treff.de/forum/index.php ... post217093']Wie oft hatte Heidi Kontakt zu Artgenossen? Sie ist, leider, mit hoher Wahrscheinlichkeit, nun fehlgeprägt auf Menschen und muss daher langsam lernen, mit Artgenossen umzugehen.
[/quote]Als die beiden Kleinen noch hier waren brachten wir sie täglich unter Aufsicht in den Stall. Sie waren aber derart aktiv, sprangen auf sie drauf, knabberten an ihr herum etc., dass sie total Angst hatte und sich immer versteckte. Seit die Kleinen ganz weg sind hat Heidi gar keinen Kontakt mehr zu Artgenossen. Wir werden alles tun um die Fehlprägung wieder "auszuheilen" und ich denke, dass ich dafür wieder Ratschläge brauchen werde. Ich mache dann einen eigenen T dafür auf.
[quote='sanhestar','https://ziegen-treff.de/forum/index.php ... post217093']Wie sieht es aus mit Him- und Brombeeren? Weide? Schwarzdorn? Geht ihr mit ihr raus oder bringt ihr das Futter nach drinnen?
[/quote]Bis dato nichts davon. Werde aber später gleich danach suchen gehen. Btw, ich weiß im Moment gar nicht wie Schwarzdorn aussieht. Muss ich gleich mal googlen.
Wir haben ein sehr großes Grundstück und Heidi ist oft draußen und sucht sich ihre Blätter selbst (beaufsichtigt natürlich, wir haben viel Buchs und anderes Giftzeug). Wenn es regnet bringen wir ihr das Futter rein.
[quote='sanhestar','https://ziegen-treff.de/forum/index.php ... post217093']Heu: wie grob/fein ist das bzw. wo kauft ihr das?
[/quote]Wir bekommen es derzeit von meinem Ziegenmilch-Produzenten. Er stellt es selbst her, es ist sehr fein, mit vielen Blümchen und ohne nennenswert strohige Halme. Er meinte, es sei zweiter und dritter Schnitt gemischt. Nur damit Du Dir eine Vorstellung über die Menge des Verbrauchs machen kannst: Er gab uns vor ca. zwei Wochen eine Einkaufstüte voll und davon fehlen bis jetzt ca. 5%. Heidi nimmt immer nur einzelne Hälmchen aus ihrer Kaninchenraufe. Es ist schon sehr schwer für uns, ihr alles zeigen zu müssen (essen, Wasser tringen etc.), aber sie hat niemanden sonst der es sie lehren könnte. Heu zu essen hat bis jetzt keiner von uns über sich gebracht.
(Jetzt funktionieren keine weiteren Zitate mehr. Ich mach dafür einen neuen Post)
Danke für Deine Antwort. Und wie immer stellst Du natürlich die richtigen Fragen und gibst mir guten Input :)
[quote='sanhestar','https://ziegen-treff.de/forum/index.php ... post217093']
Vitamin B - sobald der Pansen ordentlich arbeitet, d.h. sie genug Rauhfutter aufnimmt (nicht zu viel Getreide), kann Heidi ihren Vit.B-Bedarf selbst decken, weil das die Pansenbakterien synthethisieren.
[/quote]Das bedeutet demnach, sie soll das VIT B noch längere Zeit nehmen. Verstehe ich das richtig?
[quote='sanhestar','https://ziegen-treff.de/forum/index.php ... post217093']Wie oft hatte Heidi Kontakt zu Artgenossen? Sie ist, leider, mit hoher Wahrscheinlichkeit, nun fehlgeprägt auf Menschen und muss daher langsam lernen, mit Artgenossen umzugehen.
[/quote]Als die beiden Kleinen noch hier waren brachten wir sie täglich unter Aufsicht in den Stall. Sie waren aber derart aktiv, sprangen auf sie drauf, knabberten an ihr herum etc., dass sie total Angst hatte und sich immer versteckte. Seit die Kleinen ganz weg sind hat Heidi gar keinen Kontakt mehr zu Artgenossen. Wir werden alles tun um die Fehlprägung wieder "auszuheilen" und ich denke, dass ich dafür wieder Ratschläge brauchen werde. Ich mache dann einen eigenen T dafür auf.
[quote='sanhestar','https://ziegen-treff.de/forum/index.php ... post217093']Wie sieht es aus mit Him- und Brombeeren? Weide? Schwarzdorn? Geht ihr mit ihr raus oder bringt ihr das Futter nach drinnen?
[/quote]Bis dato nichts davon. Werde aber später gleich danach suchen gehen. Btw, ich weiß im Moment gar nicht wie Schwarzdorn aussieht. Muss ich gleich mal googlen.
Wir haben ein sehr großes Grundstück und Heidi ist oft draußen und sucht sich ihre Blätter selbst (beaufsichtigt natürlich, wir haben viel Buchs und anderes Giftzeug). Wenn es regnet bringen wir ihr das Futter rein.
[quote='sanhestar','https://ziegen-treff.de/forum/index.php ... post217093']Heu: wie grob/fein ist das bzw. wo kauft ihr das?
[/quote]Wir bekommen es derzeit von meinem Ziegenmilch-Produzenten. Er stellt es selbst her, es ist sehr fein, mit vielen Blümchen und ohne nennenswert strohige Halme. Er meinte, es sei zweiter und dritter Schnitt gemischt. Nur damit Du Dir eine Vorstellung über die Menge des Verbrauchs machen kannst: Er gab uns vor ca. zwei Wochen eine Einkaufstüte voll und davon fehlen bis jetzt ca. 5%. Heidi nimmt immer nur einzelne Hälmchen aus ihrer Kaninchenraufe. Es ist schon sehr schwer für uns, ihr alles zeigen zu müssen (essen, Wasser tringen etc.), aber sie hat niemanden sonst der es sie lehren könnte. Heu zu essen hat bis jetzt keiner von uns über sich gebracht.
(Jetzt funktionieren keine weiteren Zitate mehr. Ich mach dafür einen neuen Post)
@sanhestar (II)
[quote='sanhestar','https://ziegen-treff.de/forum/index.php ... post217094']Ach ja! Ich finde, Du hast eine enorme Leistung erbracht, Heidi so weit zu bekommen - Hut ab!
[/quote]Ach weißt Du, da kam so viel zusammen. Das gestorbene schwarze Lämmchen, meine vielen Fehler, ohne die das alles wahrscheinlich gar nicht entstanden wäre, mein wahnsinnig schlechtes Gewissen und, am Ende des Tages: ich habe sie einfach lieb <3
Außerdem hätte ich es ohne euch mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht schaffen können.
[quote='sanhestar','https://ziegen-treff.de/forum/index.php ... post217094']Es wird nicht viele Ziegenhalter geben, die es geschafft haben, ein Flaschenlamm, das kein Kolostrum bekommen hat, durch zu kriegen.
[/quote]Dazu muss ich natürlich ehrlicherweise sagen, dass das fehlende Kolostrum wahrscheinlich durch die Plasma-Infusion ausgeglichen (oder stark abgefangen) wurde. Trotzdem war es schon so, dass sie, sobald eine Sache im Griff war, bereits die nächste bekam. Aber ich habe es ja früher schon gesagt: ich bin wie der Frosch in der Milch. Ich strample und strample bis Sahne daraus wird und ich rausspringen kann. :D
[quote='sanhestar','https://ziegen-treff.de/forum/index.php ... post217094']BTW - was für ein Geschlecht hat das Gesellschaftslamm? Wie alt?
[/quote]Bezügl. Geschlecht weiß ich es noch nicht. Es kommt von meinem Ziegenmilch-Produzenten der vier Nachzügler hat. Welches Geschlecht wäre denn empfehlenswert? Ich kann mir das Zicklein aussuchen.
Es ist jetzt erst ca. 3 1/2 Wochen alt und ich würde es gerne noch eine Weile bei der Mutter lassen. Offen gestanden graut es mir auch davor, noch so einem Winzling wieder alles beibringen zu müssen (vor allem, weil ich vieles davon gar nicht kann). Ich meine damit eben essen, trinken etc. Ich habe die Kleinen aber schon gesehen und von der Größe entsprechen sie Heidi ungefähr.
Welches Alter wäre denn empfehlenswert? Laut meinem Ziegenmilch-Bauern könnte ich es sofort holen. Für Heidi wäre je früher je besser wahrscheinlich schon am Besten. Aber da gehts ja auch um das neue Lämmchen und, so egoistisch das nun klingen mag, da bin auch ich. Ich bin einfach jetzt ausgepowert und erschöpft.
[quote='sanhestar','https://ziegen-treff.de/forum/index.php ... post217094']Fairerweise sollte aber auch gesagt werden, dass ungedeckte, weibliche Ziegen im Laufe ihres Lebens gesundheitliche Probleme entwickeln können. Eierstockszysten sind hier am häufigsten, die dann zu Hormonstörungen und z.B. Dauerbrünstigkeit führen können. Bei Grossziegen kommt dies nicht so häufig vor, wie bei Zwergziegen, aber es muss erwähnt werden.
[/quote]Das klingt natürlich jetzt nicht so toll, ich bin Dir aber sehr dankbar für die Info. Heidi ist schon eine Großziege (oder wird hoffentlich mal groß). Vielleicht kann man dem Problem prophylaktisch begegnen? Weißt Du da was drüber?
LG
[quote='sanhestar','https://ziegen-treff.de/forum/index.php ... post217094']Ach ja! Ich finde, Du hast eine enorme Leistung erbracht, Heidi so weit zu bekommen - Hut ab!
[/quote]Ach weißt Du, da kam so viel zusammen. Das gestorbene schwarze Lämmchen, meine vielen Fehler, ohne die das alles wahrscheinlich gar nicht entstanden wäre, mein wahnsinnig schlechtes Gewissen und, am Ende des Tages: ich habe sie einfach lieb <3
Außerdem hätte ich es ohne euch mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht schaffen können.
[quote='sanhestar','https://ziegen-treff.de/forum/index.php ... post217094']Es wird nicht viele Ziegenhalter geben, die es geschafft haben, ein Flaschenlamm, das kein Kolostrum bekommen hat, durch zu kriegen.
[/quote]Dazu muss ich natürlich ehrlicherweise sagen, dass das fehlende Kolostrum wahrscheinlich durch die Plasma-Infusion ausgeglichen (oder stark abgefangen) wurde. Trotzdem war es schon so, dass sie, sobald eine Sache im Griff war, bereits die nächste bekam. Aber ich habe es ja früher schon gesagt: ich bin wie der Frosch in der Milch. Ich strample und strample bis Sahne daraus wird und ich rausspringen kann. :D
[quote='sanhestar','https://ziegen-treff.de/forum/index.php ... post217094']BTW - was für ein Geschlecht hat das Gesellschaftslamm? Wie alt?
[/quote]Bezügl. Geschlecht weiß ich es noch nicht. Es kommt von meinem Ziegenmilch-Produzenten der vier Nachzügler hat. Welches Geschlecht wäre denn empfehlenswert? Ich kann mir das Zicklein aussuchen.
Es ist jetzt erst ca. 3 1/2 Wochen alt und ich würde es gerne noch eine Weile bei der Mutter lassen. Offen gestanden graut es mir auch davor, noch so einem Winzling wieder alles beibringen zu müssen (vor allem, weil ich vieles davon gar nicht kann). Ich meine damit eben essen, trinken etc. Ich habe die Kleinen aber schon gesehen und von der Größe entsprechen sie Heidi ungefähr.
Welches Alter wäre denn empfehlenswert? Laut meinem Ziegenmilch-Bauern könnte ich es sofort holen. Für Heidi wäre je früher je besser wahrscheinlich schon am Besten. Aber da gehts ja auch um das neue Lämmchen und, so egoistisch das nun klingen mag, da bin auch ich. Ich bin einfach jetzt ausgepowert und erschöpft.
[quote='sanhestar','https://ziegen-treff.de/forum/index.php ... post217094']Fairerweise sollte aber auch gesagt werden, dass ungedeckte, weibliche Ziegen im Laufe ihres Lebens gesundheitliche Probleme entwickeln können. Eierstockszysten sind hier am häufigsten, die dann zu Hormonstörungen und z.B. Dauerbrünstigkeit führen können. Bei Grossziegen kommt dies nicht so häufig vor, wie bei Zwergziegen, aber es muss erwähnt werden.
[/quote]Das klingt natürlich jetzt nicht so toll, ich bin Dir aber sehr dankbar für die Info. Heidi ist schon eine Großziege (oder wird hoffentlich mal groß). Vielleicht kann man dem Problem prophylaktisch begegnen? Weißt Du da was drüber?
LG
Geschlecht: oh, wieder so eine Frage. Ein weibliches Lamm zu holen, bedeutet, eine zweite Ziege zu haben, die vermutlich nie gedeckt wird (mögl. Probleme, s. oben). Gleichgeschlechtliche Gruppen verstehen sich aber eher besser als gemischt geschlechtliche.
Bocklamm: da wäre dann eine Kastration fällig mit den daraus möglichen Gesundheitsrisiken = Harnsteine. Und ein Bock/Kastrat zu einer Ziege ist meistens auch nicht so der Renner. Böcke/Kastrate können da ziemlich garstig zu der Ziege sein.
Alter: ich würde vermutlich bis zur 8. Woche warten bzw. so lange, bis das Kleine solide festes Futter frisst. Dann kann sich Heidi was abschauen und Du hast weniger Arbeit. Die Fehlprägung ist sowieso schon passiert.
Was Du in der Wartezeit vorbereiten kannst, sind getrennte Schlaf-/Ruheplätze, so dass die zwei sich erstmal nur sehen und sich Heidi langsam an die Gesellschaft herantasten kann.
Eierstockszysten/Hormonentgleisung vorbeugen: wüsste nicht, dass das jemand schon mit Erfolgt probiert hat. Ausgenommen Sterilisation (SEHR selten gemacht bei weiblichen Tieren) gibt es da eher nur anekdotische Berichte.
Wie gesagt, kann, muss aber nicht auftreten. Ich habe hier eine 10jährige, die hat nie gelammt und hat keine Probleme mit Zysten. Eine 13jährige hat nur einmal gelammt, die ist auch ok.
Bocklamm: da wäre dann eine Kastration fällig mit den daraus möglichen Gesundheitsrisiken = Harnsteine. Und ein Bock/Kastrat zu einer Ziege ist meistens auch nicht so der Renner. Böcke/Kastrate können da ziemlich garstig zu der Ziege sein.
Alter: ich würde vermutlich bis zur 8. Woche warten bzw. so lange, bis das Kleine solide festes Futter frisst. Dann kann sich Heidi was abschauen und Du hast weniger Arbeit. Die Fehlprägung ist sowieso schon passiert.
Was Du in der Wartezeit vorbereiten kannst, sind getrennte Schlaf-/Ruheplätze, so dass die zwei sich erstmal nur sehen und sich Heidi langsam an die Gesellschaft herantasten kann.
Eierstockszysten/Hormonentgleisung vorbeugen: wüsste nicht, dass das jemand schon mit Erfolgt probiert hat. Ausgenommen Sterilisation (SEHR selten gemacht bei weiblichen Tieren) gibt es da eher nur anekdotische Berichte.
Wie gesagt, kann, muss aber nicht auftreten. Ich habe hier eine 10jährige, die hat nie gelammt und hat keine Probleme mit Zysten. Eine 13jährige hat nur einmal gelammt, die ist auch ok.
Sabine M.H.
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
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