weidewelt.org

Hallo, ich bin neu hier.
Ich habe zwei total liebe Thüringer Waldziegen abzugeben. Die eine ist so lieb, dass man mit ihr an der Leine spazieren gehen kann. Diese hat mich sogar schon in die Schule begleitet, als ich das Thema "Schafen und Ziegen" hatte. Sie hat sich ganz toll benommen und sich völlig ruhig, von allen Kindern striegeln lassen, ohne ein einzieges Mal "rumzuzicken". Wäre also auch gut für tiergestützte Therapie geeignet.
Ich gebe die beiden auch nur deshalb ab, weil sie Hörner haben und ich ständig in der angst lebe, dass beim Umhertollen mit meinen Kindern irgendwann mal ein Horn unbeabsichtigterweise in einem Auge landet. Versteht mich nicht falsch, die Ziegen bocken die Kinder nicht, aber kommen ihnen immer sehr nah und die Kinder sind von der Größe her gerade in dieser gefährlichen Hornhöhe. Würde mich freuen, für beide ein gutes Plätzchen zu bekommen.

Hallo,

auch von mir ein verständnisloses Kopfschütteln....
Wir hatten das Thema ja hier schon vor Kurzem, ich glaube da ging es um Zwergziegen und Kinder.
Eine Frage, Ines: bist Du auch der Meinung daß man Katzen die Krallen ziehen muß und Hunden die Zähne, wenn sie mit Kindern zusammenleben? Und daß man Pferde am besten an allen vier Beinen fesseln sollte?
Und wie Conni schon schrieb: Straßen gehören auch abgeschafft, und Kinder dürften niemals Fahrrad fahren....
#bonk#

@ludilummer

Nichts für ungut. Aber auch ich frage mich, wie ich mir die Situation bei dir vorstellen muss.

Ich gehe einmal davon aus, dass deine Ziegen nicht völlig frei in Haus und Hof herumlaufen, sondern in einem abgezäunten Gehege gehalten werden. Wenn das so ist, wo ist dann das Problem? Denn es obliegt deiner elterlichen Pflicht, deinen Kindern den Umgang mit Tieren nahezubringen und sie auch nicht ohne Aufsicht mit ihnen spielen zu lassen.

Abgesehen davon ist es wenig wahrscheinlich, dass eine Ziege einen Menschen attakiert. Wenn, dann bedrängt sie bei der Fütterung, das sollten aber auch nicht unbedingt Kleinkinder machen.

Auch stellt sich mir die Frage, wie du zu den beiden Ziegen gekommen bist und warum du dir über die mögliche Problematik nicht von Anfang an bewusst warst. Ich will dir ja nicht nahetreten, aber war das vielleicht ein unüberlegtes Weihnachtsgeschenk, welches man nun wieder loswerden möchte?

Schade, dass ich nicht in deiner Nähe wohne - ich würde dir deine beiden Ziegen gerne abnehmen - nicht um dir einen Gefallen zu machen - sondern wegen der Tiere. Ich kann nur hoffen, dass sich Forumsteilnehmer aus deiner Umgebung für die Tiere erbarmen.

Sollte ich mit meiner Vermutung falsch liegen, dann entschuldige ich mich schon einmal vorweg für meine Erregung.

Nun aber wieder zum Positiven. Ich entnehme deiner Vorstellung, dass du Lehrerin bist. Dann kann es für dich als Pädagogin kein Problem sein, deine Kinder im Umgang mit Tieren zu erziehen. Wie wertvoll Haustiere bei der Erziehung von Kindern sein können, ist dir ja ohnehin bewusst.
Warum also nützt du nicht diese Gelegenheit und bist deinen Kindern Vorbild.

Ich würde mich freuen, wenn wir dich noch lange hier im Forum als Ziegenhalterin begrüßen dürften.

Ich frage mich nun echt, was diese Anfeindungen sollen:
1. Ich musste die Ziegen damals schnell von jemandem übernehmen, da sie sonst in der Wurst gelandet wären. Es war von daher eine schnelle Entscheidung: Soll ich es probieren oder die Tiere in die Wurst gehen lassen. Die Entscheidung für die Tiere traf ich aus folgenden Gründen: Wir haben direkt am Haus ein 1ha großes ziegensicher eingezäuntes Grundstück mit Offenstall, Bach und Steinhaufen zum Klettern. Für Ziegen also ideal. Leider auch für die Kinder. NEIN, die Kinder dürfen ohne Beaufichtigung nicht die Ziegen füttern, sie dürfen aber am kleinen Bach spielen. Und dann halten sich die Ziegen permanent bei den Kindern auf und letzt schnüffelte eine am Boden, hob den Kopf und hat das Auge des Kindes um nur Milimeter verfehlt.
Da ich den Kindern aber nicht verbieten kann und will am Bach zu spielen, den Ziegen auf gar keinen Fall die Hörner stutzen will(so was käme mir nie in den sinn) und mir die Zeit fehlt den Ziegen ein adäquates anderes Grundstück zu bieten, dachte ich mir, dass es vielleicht jemanden gibt, der sich vielleicht solche Ziegen wünscht.
Noch ein Tipp: Es gibt bestimmt Leute, die sich unüberlegt Tiere kaufen, mit diesen nicht klar kommen und sie wieder los werden wollen. Zu diesen gehöre ich nicht. Aber es gibt so Leute. Und wenn solche Leute sich an das Ziegenforum wenden, dann könnten sie durch solche Anfeindungen abgeschreckt werden und die Tiere dann, weil sie keine Lust auf eventuelle persönliche Konfrontationen mit euch haben, vorschnell zum Metzger geben, einfach um sich der Tiere dann zu entledigen. Alles schon da gewesen. Anschuldigen und Anfeindungen bringen nichts, wenn ihr den Tieren helfen wollt. Denkt euch euren Teil und fragt nachher ausführlicher nach, bevor ihr vorschnell urteilt.

Hallo,

ich würde einen Herzkasper kriegen, wenn meine Kinder allein am Bach spielen wollten. So unterschiedlich ist das.

LG,
Caudia

....und wie wäre es, wenn die Kinder an einem anderen Stück des Baches spielen? Der ist doch sicher länger als das kurze Stück, auf dem er durch die Ziegenweide läuft....

...wobei man auch über Euronetze nachdenken könnte. Aber da laufen vielleicht auch Pferde? Ein ha ist echt enorm viel, wenn es nur zwei Ziegen sind. Oder man könnte den Offenstall und etwas Gelände herum einzäunen und die Ziegen dort hinein bringen, wenn die Kinder spielen.

Letztlich ist doch die interessante Frage, wie stark die emotionale Beziehung zu den Tieren ist. Bei manchen kann man sich ein Leben ohne sie nicht vorstellen, andere kann man zwar ganz gut leiden, sich aber mehr oder weniger schmerzfrei von ihnen trennen.

Liebe Grüße,
Claudia

@Ludilummer

Wie du bereits bemerkt haben wirst, tummeln sich hier im Forum absolute Ziegenfanatiker. Nachdem viele von uns selbst Kinder haben - bzw. Enkelkinder- wie in meinem Fall, können wir deine Bedenken nachvollziehen.

Es spricht natürlich für dich, dass du dich der beiden Ziegen angenommen hast und dein Grundstück bietet sich ja auch geradezu dafür an. Es gibt wenige Tiere, die harmloser sind als Ziegen, Katzen und Hamster einmal ausgenommen. Da ist die Gefahr, in den Bach zu fallen, wahrscheinlich ungleich größer, als ein blaues Auge von einer Ziege zu bekommen. Abgesehen davon verstehen auch Kinder, dass man sich nicht über Ziegen drüberlehnen darf.

Die Idee mit den Tennisbällen taugt deswegen nichts, weil die Ziegen diese bei erster Gelegenheit abstreifen. Da hilft so eine Art von Turban besser, wenn er fwest um die Hörner gebunden wird. Sieht aber etwas dämlich aus.

Unser Fridolin trug in seiner Rüpelzeit so einen Turban aus einem gemusterten Strick und sah dabei irgendwie wie Arafat aus. Dies deshalb, weil nichts vor ihm sicher war und er es mit jedem Zaunpfahl aufnehmen wollte.

Es wäre also wirklich schön, wenn du uns hier als Ziegenhalterin erhalten bleiben würdest. Wir sind zwar etwas eigen, haben aber großen Spaß dabei.

Hallo Ines,

kann Fridolin nur zustimmen. Manchmal hat man es schwer mit uns, aber eigentlich sind wir alle ganz lieb ;-)

Also trotz der Anfangsschwierigkeiten herzlich willkommen hier im Forum.

Viele Grüße,
Sven

Zur Beruhigung: Der Bach ist etwa 4o cm breit und 10 cm tief. Ich denke, wenn Kinder in Sichtnähe im Alter von 4-12 da spielen, kann in Sachen ertrinken nicht viel passieren. Die Idee mit den Tennisbällen und Schaumstoffschwämmchen habe ich natürlich alles schon ausprobiert. Werden aber immer wieder abgestreift. Die Idee mit dem Turban werde ich mal probieren. Nein die Kinder können nicht an einer anderen Bachstelle spielen, weil der Bach im weiteren Verlauf durch von Bauern mit Stacheldraht eingezäunten Wiesen läuft. Da können die Kinder nicht hin. Die Idee mit den Euronetzen wird von mir im Moment praktiziert, find ich aber nicht so ideal. Trotzdem danke für die konstruktiven Tipps.