Hallo,
ich hatte ja schon in meiner Vorstellung ein paar Fragen zur Klauenpflege gestellt und mich in der Zwischenzeit reichlich an eurer Suchfunktion bedient. Dennoch ist mein Fall etwas speziell, weshalb ich lieber nochmal Rat einholen möchte, bevor ich mich ans Schneiden mache.
Ich habe vor ein paar Wochen eine Ziege übernommen, die sehr schlecht gepflegte Klauen hat, zu lang, teilweise eingerissen und hinten auch schon verdreht. Derzeit achte ich nur darauf, dass sie steinigen Untergrund hat bzw Felsen, sie klettert den ganzen Tag auf Felsen herum und scheint (aus ihrer Sicht) keine Probleme mit den Klauen zu haben, lahmt nicht und ist auch nicht berührungsempfindlich. Ich rechne mal mit vorsichtigem Optimismus mit relativ wenig Gegenwehr, sie ist lebhaft aber friedlich.
Zur Fixierung zu allererst eine blöde Frage: wie bindet man eine Ziege am besten an, reicht ein Strick oder brauche ich ein Halfter oder Halsband? Kann ich sie einseitig an die Wand o.ä. binden oder beidseitig in eine Gasse?
Ich habe mal versucht Bilder zu machen, leider hatte ich noch keine Hilfsperson dafür, ich mache bessere Bilder wenn ich jemanden überreden konnte sie am Strick festzuhalten oder die Kamera an den Huf zu halten (die Feiglinge, dabei ist sie so lieb! Wäre echt kein Problem).
Was muss ich speziell bei eingerissenen und verdrehten Klauen beachten? Kann man das überhaupt schneiden?
Ich habe eine Klauenschere besorgt und darüber hinaus ein recht ansehnliches Arsenal an Schnitzmessern und scharfen Gartenscheren herumliegen. Ich werde es aber zunächst mit der Klauenschere versuchen. Eine Herstellermarke kann ich euch leider auch hier nicht nennen, evtl liefere ich auch da mal ein Bild nach.
Liebe Grüße
Stephanie
			
			
									
									Klauensanierung vom Laien
Re: Klauensanierung vom Laien
Hallo,
ich bin auch nur "Laie"... auf Deinem Bild kann ich nicht so viel erkennen, ist zu klein für mein Auge ;-)
Ich hole mir wenn niemand anderes greifbar ist den TA dazu, das heißt dann der TA schneidet und ich halte die Ziegen. Das passiert dann meist auf freier Bahn im stehen oder mit auf den Popo setzen - Je nach dem wie die Ziege sich es gefallen lässt, wobei ich die stehende Variante für angenehmer (Mensch und Tier) halte.
Letztens hatte ich zwei Helfer das war sehr gut! Zwei zum halten und ich schneide dann vorsichtig mit dem Messer (an die Scheren traue ich mich nicht so ran). Das ganze auch im stehen, eine Dame haben wir auf die Seite gelegt. Alleine nur mit anbinden ö.ä. wirst Du der Sache bestimmt nicht Herr... Du mußt zum Schneiden beide Hände frei haben!
Wenn Du -genau wie ich- erstmal keine Erfahrung mit dem schneiden hast würde ich Dir empfehlen das Du Dir jemanden holst der ertsmal den ersten Schnitt bei den vernachlässigten Klauen vornimmt. Das hätte den Vorteil das Du dann nur noch nachschneiden und "instandhalten" musst und außerdem kannst Du das Tier, was das Klauen schneiden sicher nicht gewohnt ist, beruhigen.
Mit Gassen o.ä. habe ich keine Erfahrung...
Das die Ziege auf steinigem Untergrund herumspaziert ist sicher gut, aber wenn die Klaue erstmal "umgetreten" ist hilft das -denke ich- nicht mehr...Ich würde das Problem schnellstens angehen, es können sich sonst sicher massive Nachteile für die Ziege ergeben! Wenn Du aus meiner Nähe kommst kann ich Dir (und einem erfahrenen) auch helfen.
Viele Grüße Didi
			
			
									
									ich bin auch nur "Laie"... auf Deinem Bild kann ich nicht so viel erkennen, ist zu klein für mein Auge ;-)
Ich hole mir wenn niemand anderes greifbar ist den TA dazu, das heißt dann der TA schneidet und ich halte die Ziegen. Das passiert dann meist auf freier Bahn im stehen oder mit auf den Popo setzen - Je nach dem wie die Ziege sich es gefallen lässt, wobei ich die stehende Variante für angenehmer (Mensch und Tier) halte.
Letztens hatte ich zwei Helfer das war sehr gut! Zwei zum halten und ich schneide dann vorsichtig mit dem Messer (an die Scheren traue ich mich nicht so ran). Das ganze auch im stehen, eine Dame haben wir auf die Seite gelegt. Alleine nur mit anbinden ö.ä. wirst Du der Sache bestimmt nicht Herr... Du mußt zum Schneiden beide Hände frei haben!
Wenn Du -genau wie ich- erstmal keine Erfahrung mit dem schneiden hast würde ich Dir empfehlen das Du Dir jemanden holst der ertsmal den ersten Schnitt bei den vernachlässigten Klauen vornimmt. Das hätte den Vorteil das Du dann nur noch nachschneiden und "instandhalten" musst und außerdem kannst Du das Tier, was das Klauen schneiden sicher nicht gewohnt ist, beruhigen.
Mit Gassen o.ä. habe ich keine Erfahrung...
Das die Ziege auf steinigem Untergrund herumspaziert ist sicher gut, aber wenn die Klaue erstmal "umgetreten" ist hilft das -denke ich- nicht mehr...Ich würde das Problem schnellstens angehen, es können sich sonst sicher massive Nachteile für die Ziege ergeben! Wenn Du aus meiner Nähe kommst kann ich Dir (und einem erfahrenen) auch helfen.
Viele Grüße Didi
Re: Klauensanierung vom Laien
Ja, leider ist das Foto fachlich unbrauchbar. Wenn Du mir PN schreibst, maile ich Dir gerne eine Bilder-Anleitung, wie ich sie in meinen Seminaren verwende bzw auch den Käufern mitgebe. 
Im Prinzip muß man immer soweit es geht zurückschneiden, damit sich neues Material entwickelt. Dabei stellt man die Knochen wieder in die rechte Richtung - fertig ;-) . Ja klar, nach 20 Jahren sagt sich das einfahc - aber immer MUT. ICh ahbe so viele verwahrloste Beinchen gesehen, und es sind quasi alle wieder geworden. Selbst wenn es mal bluten sollte. Du schneidest Dich auch mal in den Finger, oder? Wenn man ewig zu wenig wegnimmt, ändert sich die Stellung nie.
Ich binde die Tiere mit einer Ketten-Leine von den Pferden an. Aber im Prinzip ist es egal, nur Luft mu das Tier bekommen dabei. Ich hebe die Füße wie bei den Ponies, ich lege die Tiere nicht umgedreht auf meinen Schoß, wie es die Schäfer machen. Das ist mir zu doof. Wenn amn regelmäßig übt, klappt es bald sehr gut und streßfrei. Man muß nur bestimmt auftreten und ruhig und zügig seine Arbeit verrichten. Leckerlis erst am Ende - sonst zappeln sie immer rum.
LG Claudia
			
			
									
									Im Prinzip muß man immer soweit es geht zurückschneiden, damit sich neues Material entwickelt. Dabei stellt man die Knochen wieder in die rechte Richtung - fertig ;-) . Ja klar, nach 20 Jahren sagt sich das einfahc - aber immer MUT. ICh ahbe so viele verwahrloste Beinchen gesehen, und es sind quasi alle wieder geworden. Selbst wenn es mal bluten sollte. Du schneidest Dich auch mal in den Finger, oder? Wenn man ewig zu wenig wegnimmt, ändert sich die Stellung nie.
Ich binde die Tiere mit einer Ketten-Leine von den Pferden an. Aber im Prinzip ist es egal, nur Luft mu das Tier bekommen dabei. Ich hebe die Füße wie bei den Ponies, ich lege die Tiere nicht umgedreht auf meinen Schoß, wie es die Schäfer machen. Das ist mir zu doof. Wenn amn regelmäßig übt, klappt es bald sehr gut und streßfrei. Man muß nur bestimmt auftreten und ruhig und zügig seine Arbeit verrichten. Leckerlis erst am Ende - sonst zappeln sie immer rum.
LG Claudia
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http://www.youtube.com/luckyfarm09
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