Da ja keiner weiß, wo du genau wohnst, kann man da auch keine Tipps geben,
wo du dein Futter herbekommen kannst.
Wir holen unseres aus Brandenburg, aber das Land Brandenburg ist groß. ;-)
Kraftfutter
Re: Kraftfutter
Wir leben alle unter demselben Himmel, aber wir haben nicht alle denselben Horizont!
(Konrad Adenauer)
(Konrad Adenauer)
Re: Kraftfutter
Guten Morgen,
von wo in Brandenburg beziehst du denn dein Futter bzw vor allem was? Ich wohne zwar auch in Brandenburg, aber wie du schon schreibst, das Ding ist riesig *oops*
von wo in Brandenburg beziehst du denn dein Futter bzw vor allem was? Ich wohne zwar auch in Brandenburg, aber wie du schon schreibst, das Ding ist riesig *oops*
Jeder Tag ist ein Geschenk.
Re: Kraftfutter
Hallo,
um Kraftfutter perfekt abgestimmt zu verabreichen muss man wohl einiges anstellen... Futteranalyse, Energiebedarf der Ziege entsprechend ihres Trächtigkeits- und / oder Laktationsstandes ermitteln / wissen und wahrscheinlich noch min. ca 1000 andere Dinge beachten... Ob das am Ende, für eine Hobbyhaltung, alles im Verhältnis steht muss jeder für sich selbst entscheiden. Fest steht wohl dass, wenn man was „aus der Ziege rausholen will“ auch entsprechend was „reinpacken“ muss. Ob es nun unbedingt KF sein muss würde ich dabei mal offen lassen wollen. Zum Thema Fütterung und Leistung kann man auf Cristina´s HP (weis-die-geiss.de) auch andere Standpunkte erfahren.
Bei meiner Fütterung versuche ich primär auf die Gesundheit der Tiere zu achten und lege keinen großen Wert auf eine voll ausgereizte Milchleistung. Alles soll halt nach Möglichkeit im Verhältnis stehen... Das Tier als Lebewesen mit Lebensqualität und der Ertrag den ich für mich daraus ziehen möchte.
Das meine Fütterung optimal ist möchte ich nicht behaupten, ich lasse mich auch gerne eines besseren belehren wenn ich hier groben Unfug schreibe ;-)
Ich füttere unseren Damen in erster Linie nur Heu, das aber reichlich. Auslauf und Weide gibt’s natürlich in den entsprechenden Jahreszeiten auch unbegrenzt. Mineralleckstein versteht sich von selbst... der rote ohne Cu generell und demnächst endlich auch den grauen mit Cu (nicht einfach aufzutreiben) Äste, Rinde und Blätter finden sie in der wärmeren Jahreszeit von selbst, im Winter halte ich mich an Nadelgehölze, so weit ich sie rankarren kann.
Während der Trächtigkeit, in der Laktation oder auch einfach nur im Winter gebe seid ca. 1,5 Jahren ich Q-Gerste und Q-Hafer jeweils in gleicher Menge. Je nach dem was das Tier gerade leistet bis insges. max. 500g am Tag. Die Höchstmenge baue ich nach dem Lammen auf, in 50g Schritten pro Woche. Im Winter und während der Trächtigkeit lasse ich es bei max. 300g am Tag, bzw. bei Tieren ohne erhöhten Bedarf im Winter bei max. 100g (nur ein „Bonbon“).
Nach dem Lammen und während der Lakation gebe ich zusätzlich noch einen EL Mineralfutter (aus der Milchkuhhaltung) dazu.
Wichtig erscheint mir das KF nach dem Lammen möglichst schnell auf das Maximaum (bei mir 500g) hochzufahren da das Tier im letzten Teil der Trächtigkeit erheblich an Gewicht verliert weil der Pansen nicht mehr die erforderliche Kapazität hat, dann dazu die einsetzende Milch die ja wieder große Energiemengen abzapft. Im Gegenzug dazu steht natürlich die erhebliche Gewichtszunahme der Lämmer im letzten Teil der Trächtigkeit die dem Muttertier alle Reserven abverlangt, aber wohl nicht (wie schon geschrieben) voll durch KF kompensiert werden sollte um die Geburt nicht zu erschweren.
Erwähnenswert wäre vielleicht noch das man max. 300g pro Mahlzeit an KF geben sollte, alles andere ist zu viel und unterm Strich rausgeschmissenes Geld weil´s nicht mehr so optimal verarbeitet werden kann, also besser zwei mal täglich 250g statt einmal 500g.
Für die (zeitnahe) Zukunft möchte ich meine Fütterung von KF noch ein wenig umstellen... Ich werde noch Gerste, Triticale und Erbsen dazunehmen. Die Erbsen allerdings nur zu 5 oder 10%. Weiterhin überlege ich von dem gequetschten Körnern wegzugehen und ganze Körner zu verfüttern. Die könnte ich direkt in meiner unmittelbaren Region vom Bauern kaufen und so vielleicht ein wenig Geld sparen und die Regionalität auch noch fördern.
Soweit der Einblick in meine laienhafte Fütterung, jetzt noch eine Frage:
Hat jemand Erfahrung mit der Gabe von Luzernesilage als KF?
viele Grüße
Didi
PS: Wenn Du möchtest kann ich Dir gerne einige PDF´s zur Fütterung, Haltung und Wirtschaftlichkeit von Milchziegen schicken.
um Kraftfutter perfekt abgestimmt zu verabreichen muss man wohl einiges anstellen... Futteranalyse, Energiebedarf der Ziege entsprechend ihres Trächtigkeits- und / oder Laktationsstandes ermitteln / wissen und wahrscheinlich noch min. ca 1000 andere Dinge beachten... Ob das am Ende, für eine Hobbyhaltung, alles im Verhältnis steht muss jeder für sich selbst entscheiden. Fest steht wohl dass, wenn man was „aus der Ziege rausholen will“ auch entsprechend was „reinpacken“ muss. Ob es nun unbedingt KF sein muss würde ich dabei mal offen lassen wollen. Zum Thema Fütterung und Leistung kann man auf Cristina´s HP (weis-die-geiss.de) auch andere Standpunkte erfahren.
Bei meiner Fütterung versuche ich primär auf die Gesundheit der Tiere zu achten und lege keinen großen Wert auf eine voll ausgereizte Milchleistung. Alles soll halt nach Möglichkeit im Verhältnis stehen... Das Tier als Lebewesen mit Lebensqualität und der Ertrag den ich für mich daraus ziehen möchte.
Das meine Fütterung optimal ist möchte ich nicht behaupten, ich lasse mich auch gerne eines besseren belehren wenn ich hier groben Unfug schreibe ;-)
Ich füttere unseren Damen in erster Linie nur Heu, das aber reichlich. Auslauf und Weide gibt’s natürlich in den entsprechenden Jahreszeiten auch unbegrenzt. Mineralleckstein versteht sich von selbst... der rote ohne Cu generell und demnächst endlich auch den grauen mit Cu (nicht einfach aufzutreiben) Äste, Rinde und Blätter finden sie in der wärmeren Jahreszeit von selbst, im Winter halte ich mich an Nadelgehölze, so weit ich sie rankarren kann.
Während der Trächtigkeit, in der Laktation oder auch einfach nur im Winter gebe seid ca. 1,5 Jahren ich Q-Gerste und Q-Hafer jeweils in gleicher Menge. Je nach dem was das Tier gerade leistet bis insges. max. 500g am Tag. Die Höchstmenge baue ich nach dem Lammen auf, in 50g Schritten pro Woche. Im Winter und während der Trächtigkeit lasse ich es bei max. 300g am Tag, bzw. bei Tieren ohne erhöhten Bedarf im Winter bei max. 100g (nur ein „Bonbon“).
Nach dem Lammen und während der Lakation gebe ich zusätzlich noch einen EL Mineralfutter (aus der Milchkuhhaltung) dazu.
Wichtig erscheint mir das KF nach dem Lammen möglichst schnell auf das Maximaum (bei mir 500g) hochzufahren da das Tier im letzten Teil der Trächtigkeit erheblich an Gewicht verliert weil der Pansen nicht mehr die erforderliche Kapazität hat, dann dazu die einsetzende Milch die ja wieder große Energiemengen abzapft. Im Gegenzug dazu steht natürlich die erhebliche Gewichtszunahme der Lämmer im letzten Teil der Trächtigkeit die dem Muttertier alle Reserven abverlangt, aber wohl nicht (wie schon geschrieben) voll durch KF kompensiert werden sollte um die Geburt nicht zu erschweren.
Erwähnenswert wäre vielleicht noch das man max. 300g pro Mahlzeit an KF geben sollte, alles andere ist zu viel und unterm Strich rausgeschmissenes Geld weil´s nicht mehr so optimal verarbeitet werden kann, also besser zwei mal täglich 250g statt einmal 500g.
Für die (zeitnahe) Zukunft möchte ich meine Fütterung von KF noch ein wenig umstellen... Ich werde noch Gerste, Triticale und Erbsen dazunehmen. Die Erbsen allerdings nur zu 5 oder 10%. Weiterhin überlege ich von dem gequetschten Körnern wegzugehen und ganze Körner zu verfüttern. Die könnte ich direkt in meiner unmittelbaren Region vom Bauern kaufen und so vielleicht ein wenig Geld sparen und die Regionalität auch noch fördern.
Soweit der Einblick in meine laienhafte Fütterung, jetzt noch eine Frage:
Hat jemand Erfahrung mit der Gabe von Luzernesilage als KF?
viele Grüße
Didi
PS: Wenn Du möchtest kann ich Dir gerne einige PDF´s zur Fütterung, Haltung und Wirtschaftlichkeit von Milchziegen schicken.