Stall

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Mary
Beiträge: 19
Registriert: 04.01.2005, 16:39

Stall

Beitrag von Mary »

Hat jemand einen Tip?
Meine 7 Ziegen haben einen Stall mit Doppeltür, wovon ich immer eine auflasse.
Das Problem ist jetzt, dass die eine Ziege, meine alte Blinde nicht mit in den Stall läßt. Sie boxt sie immer wieder raus. Jeden Abend wenn ich nach Hause komme, steht die alte pudelnaß vor der Tür. Das Haus hat eigentlich einen sehr großen Dachüberstand, der normalerweise vor Regen schützt, aber zur Zeit kommt bei dem Sturm den wir haben, der Regen von allen Seiten, so daß sie keine Chance hat im trockenen zu stehen. Wie kriege ich diesen Zickenkrieg in den Griff. Die Herren sind eigentlich sehr lieb zu der alten. #kapier#


xandra68

Beitrag von xandra68 »

Hallo Mary,
wenn Du zwei Türen hast, solltest Du beide offen lassen.
Dann hat deine alte Dame auch die möglichkeit in den Stall zu kommen und wenn nötig zu flüchten.
Wobei wenn die arme nichts sehen kann, weiss ich nicht ob es ihr sehr hilfreich ist.
Da wird warscheinlich nur anbinden, oder wegsperren der Furie etwas bringen, oder Du richtest für das alte Mädchen eine kuschelige Box, in der sie nicht mehr Attackiert werden kann.
Hab auch eine die aber zum Glück nur auf einem Auge Blind ist, es reicht aber das sie von den anderen ständig Eingeschüchtert wird.
Ist keine schöne Sache, viel Glück deiner Ziege, und liebe Grüsse
Alex


-Johanna-

Beitrag von -Johanna- »

Hallo,

ja so sind sie - die Tiere. Die Alte Blinde ist im Rang am niedrigesten und wird abgedrängt. Ob das was hilft, wenn du die Rabiate anbindest, weiß ich nicht. Evtl. rückt dann eine andere im Rang nach und übernimmt die Rolle. Ist in der Wildnis schon sinnvoll, wer nicht mehr richtig funktioniert wird an den Rand gedrängt, den Wölfen geopfert und als Nahrungskonkurrent angesehen.

Aber die hats ja gut, daß sie bei dir im Stall lebt und nicht in der Wildnis. Zum Thema abgedrängte Ziegen gabs auch schon früher andere Beiträge mit guten Vorschlägen. Aber ob das einer blinden Ziege hilft? Vielleicht mußt du sie wirklich bißchen bemuttern und reinholen und in eine Box stellen, wo die anderen sie zwar sehen und beschnuffeln können, aber nicht bedrängen können und sie ihr eigenes Futter fressen kann, denn da wird sie doch sicher auch den Kürzeren ziehen?

Frdl. Grüße -Johanna-


Mary
Beiträge: 19
Registriert: 04.01.2005, 16:39

Beitrag von Mary »

Danke für eure Antworten.
Mit der extra Box habe ich es auch schon probiert. Wenn die anderen dann losziehen auf die Weide dreht sie durch und will mit. Dann schreit sie wie am Spieß. Mit der Doppeltür auflassen ist es auch sinnlos, weil Rita sich dann wie ein Hund mitten in die Mitte legt.
Da traut sie sich dann auch nicht vorbei. Sie kommt mit ihrer Behinderung ansonsten sehr gut zurecht. Ihr Sohn kümmert sich auch rührend um sie, wenn mal ein Regenschauer kommt, geben alle Gas und rasen rauf zum Stall. Manchmal verliert sie dann die Orientierung und kommt nicht richtig mit, aber ihr Sohnemann geht dann an ihrer Seite und hilft ihr nach oben, oder er meckert solange bis sie ihn hört und dann bei ihm ist. Ich bin so froh, dass sie nicht beim Schlachter gelandet ist, zumal sie, als wir sie bekamen im 4 Monat war.
Dann wäre der Kleine doch auch in der Wurst gelandet, oder im Abfall! Ich denke ich werde zur Wetterseite noch eine Wand bauen, sodaß sie Wind und Regengeschützt stehen kann. Beim Fressen gibt es keine Probleme, denn jeder hat seine Raufe.


OldsFarm

Beitrag von OldsFarm »

Wir haben auch eine Ziege, die nur noch ganz wenig sieht.
Die Dame kommt mit ihrer Behinderung auch ganz gut zurecht.
Im Winter stelle ich sie allerdings ueber nacht mit einer anderen im Rang ganz niedrigen Ziege zusammen. Denn sonst bekaeme Ines kein Heu. Sie traut sich nicht neben den anderen zu fressen. Ines ist so ganz zufrieden. Im Sommer zieht sie mit der Herde ueber Stock und Stein und quer durch den Wald, ohne verloren zu gehen. Bei unserer Masse meckert immer eine und daran orientiert sich Ines. Ausserdem Ines ist diejenige die immer jedes Loch im Zaun zuerst findet!!!
Ich wuerde Deine Blinde ueber nacht extra stellen, damit sie genug Futter bekommt und tagsueber mit den anderen laufen lassen.
Deinen Anbau an den Stall wuerde ich durchfuehren und dann wieder gucken wie es sich entwickelt. Ansonsten stelle sie eben mit ihrem Sohn zusammen. Dann scheint sie ja ruhig zu sein.


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