Danke Manu für diesen Thread :)
Und danke an alle die hier ihre Erfahrung teilen
Nach 5 Jahren Ziegenhaltung, kann ich nur zustimmen - es ist schwer eine "einfache" Anleitung für die Fütterung zu schreiben.
Problem ist das wir unterschiedliche Bedingungen haben:
- Ziegenrasen
- "Nuzungsart" (Milchziege, Fleischziege, Kuschelziege, Packziege, Landschaftspflege, usw.)
- Heuqualität
- Weidengröße / Ziegen pro Hektar
- Wiesenqualität, Pflanzenvielfallt
- Vegetationsentwicklung über die Jahreszeiten
- Wetter
- ...
Am Anfang habe ich versucht mich mit der Bewertung der Futtermittel und der Rationsberechnung zu beschäftigen. In den Fachbüchern habe ich dann Beispiele gefunden in denen Kiloweise Kraftfutter empfohlen war. Hier im Forum wird energiearme Fütterung empfohlen. Die vielen Empfehlungen haben mich fast zur Verzweiflung gebracht. Ich habe dann ein Seminar "Ziegenhaltung" besucht und so Schritt für Schritt Erfahrung gesammelt.Jetzt füttere ich meine Ziegen nach Gefühl. Heu, Äste und Weide sind die Grundlage.In den ersten Jahren habe ich ca. 200-400g Gerste/Hafer und 2-3 Äpfel in der Trächtigkeit und Laktation zugefüttert. Seit 2 Jahren haben wir keine Zicklein und die Ziegen werden als Landschaftspfleger genutzt. Seitdem bekommen sie von mir kein Kraftfutter aber wir lassen auch Streuobstwiesen abweiden und damit fressen meine Tiere im Herbst auch Äpfel. Ich achte darauf das die meisten Bäume zu Erntezeit ausgezäunt sind, aber es ist nicht bei allen Bäumen machbar.
Trockenes Brot, Sonnenblumenkerne, Gerste gibt es in kleinen Mengen nur bei Klauenpflege.
Was kommt bei euch so auf den Futtertisch? ;)
Liebe Grüße
Meli