Nahrung im Wald optimal?

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Lore
Beiträge: 3
Registriert: 28.08.2005, 21:28

Nahrung im Wald optimal?

Beitrag von Lore »

Hallo!
Haben uns im Frühjahr mit einer anderen Familie zusammen ein
eingezäuntes Waldgründstück gekauft und mittlerweile einen kleinen Streichelzoo ( zwei Mutterziegen mit Anhang, eine mittelgroße, einen Bock und drei Schafe).
Nun haben wir ein Problem! Der Wald ist mit Brombeeren ziemlich überwuchert, welche sie auch sehr gern fressen und natürlich sämtliches Blattwerk der unteren Baumäste. Wir mähen jeden Tag zirka 2 Schubkarren Grünfutter, aber die anderen meinen die sollen das fressen was da ist, weil sie schon ganz schön zugenommen haben.
Meine Frage? Erhalten die Tiere durch die Blätter den notwendigen Nährwert (haben auch schon ein Mineralsalzleckstein gekauft).
Bin für jede Meinung dankbar
Mfg. Lore


Manu
Beiträge: 504
Registriert: 24.02.2003, 23:27

Beitrag von Manu »

Hallo Lore,

Meine Ziegen haben einige Waldweiden, d.h. auf Kahlschlägen, die von Brombeeren, Holunder, niederen Erlen, Haseln und unzähligen anderen Pflanzen bewachsen sind, und ich kann nur sagen, das ist Ziegen-Traumland!

Einen Salzstein gibts Sommers, spezielle Mineralsteine nur im Winter, Heu nach Bedarf, besondes wenns wie heuer so viel nass ist - die Ziegen gedeihen prächtig, also keine Bange, das passt genau - das Grünfutter würd ich mir auch sparen, wenn genug dort wächst. Meine müssen sich alles selber rupfen ;-)

Liebe Grüße
Manu


Eifelhexe
Beiträge: 2059
Registriert: 26.05.2002, 00:00

Beitrag von Eifelhexe »

Hallo Manu
stimme dir in allem zu, aber habe mal eine Frage:
Warum im Sommer nur den Salzleckstein??
Meine Ziegen stehen auch auf einer verwilderten Weide mit allem möglichen Junggehölz.
Aber deshalb den Leckstein wegtun??? denn sie nutzen ihn (wenn auch nicht übermässig).


Alles Liebe aus der Eifel,
Uli
PS: Die Natur ist der Balsam gegen die Leiden, die alle jene verursachen, die die Natur misshandeln.
Manu
Beiträge: 504
Registriert: 24.02.2003, 23:27

Beitrag von Manu »

Hallo Uli,

Nachdem der Mineralstein monatelang nahezu unberührt blieb, und der Salzstein, der zusätzlich zur Verfügung steht, gut genutzt wurde, hab ich vor zwei Jahren auf "Sommerbetrieb" umgestellt und den Mineralstein weggehängt. (Nur zum Spaß abmontieren tun sie ihn sonst nämlich trotzdem)
Ich hab das so ausgelegt, dass sie alle Mineralien, die in dem anderen Stein sind, aus dem Futter bekommen, dass sie sich suchen. Wenns Spätherbst wird, bekommen sie den Mineralstein wieder, richtig zu nutzen beginnen sie ihn, wenn das frische Grün verschwindet - was mich in meiner Annahme bestätigt hat. Allerdings muss ich festhalten, dass sie eben wirklich sehr vielseitige Nahrung haben, äußerst artenreiche Weiden (und eben auch viele "reifere" Pflanzen, in denen ja diesbezüglich um einiges mehr drin sein soll als in Jungpflanzen). Wär ja interessant, ob deine einen reinen Salzstein zur Verfügung haben, und den anderen trotzdem nutzen - verrätst du mir das?

Liebe Grüße
Manu


Eifelhexe
Beiträge: 2059
Registriert: 26.05.2002, 00:00

Beitrag von Eifelhexe »

Hallo Manu
sicher tut Hexe das!!!!
Also meine haben wie schon geschrieben eigentlich auch sehr artenreiche Weide (mit jungen, Weiden, Birken, Eichen und allerhand Kräutern nicht so viel Gras) aber ....
Ich hab die Steine mal 2 Wochen im Frühjahr weggelassen (waren ohne Bauwagen auf einer Weide und da sind die Steine drin) und als sie die Steine wieder bekamen haben sie auch an dem Braunen richtig gefressen!!
Wie Du sicher schon rausgelesen hast gibt es bei mir in jedem Bauwagen (habe immer 2 herden mit je einem Wagen) beide Steine. Und ich lasse sie nachdem ich gesehen hab wie die Lieben drüber hergefallen sind auch beide nicht mehr einen Tag weg.
Aber die Gegenden sind wohl scheinbar sehr verschieden hier in De.
War nur ne neugierige Frage, wenn ich sehen würde sie brauchen ihn nicht würde ich auch umstellen, ist aber hier nicht drin.
Das mit dem Selen spritzen werde ich machen (hab aber das Problem, das meine TA in Selen ein Medikament sieht, weil es ja verschreibungspflichtig ist) und dann auch jedesmal eine Blutprobe will. Muss mal sehen wo ich mir das ohne grossen Aufwand herhole.
Die Sache mit dem Kupfer hab ich wie schon geschrieben mit dem Kälbermineral von Höveler im Griff.
Zu Raiffeisen und Co kann ich nur eins sagen:
Ich verstehe jeden Neuling der hier mit Fragen ankommt, denn ich musste richtig kämpfen um den Leuten klar zu machen das manch eine ihrer Futtertheorien nicht stimmt (sprich kupfer). Das "Fachpersonal" ist so auf alten sch... eingefahren, die reagieren richtig pikirt wenn du ihnen was anderes erzählen willst. #bonk# .
Dank Dir noch mal für die Antwort und ganz ganz liebe Grüsse aus der sonnigen Eifel
Uli
(die heute im Heu war und nu platt ist!!!!)


Alles Liebe aus der Eifel,
Uli
PS: Die Natur ist der Balsam gegen die Leiden, die alle jene verursachen, die die Natur misshandeln.
Manu
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Registriert: 24.02.2003, 23:27

Beitrag von Manu »

Hallo Uli,

Danke für die Auskunft, interessant, dass deine Tiere trotzdem beide Steine nutzen. Aber ist wohl auch der Bedarf der Tiere nicht überall der selbe :-)

Bei Selen und Kupfer konnt ich dir nicht so folgen, aber war wohl nicht für mich gemeint? ;-)

Liebe Grüße
Manu


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