Hallo Ihr alle,
bin relativ neu hier. Habe zumindest noch nicht geschrieben.
Seit 3 Wochen sind wir nun Besitzer von einer Mutterziege und ihrem Lamm (WDE).
Die Praxis wirft nun Fragen auf.
Die Ziege lässt sich nur an der einen Seite gut melken. An der anderen Seite hebt sie ständig das Bein und „schlägt“. Was kann ich tun?
Das Lamm trinkt noch bei ihr, ist am 22.2.2006 geboren.
Der Euter fühlt sich meiner Meinung nach gut an. Sie hat in diesem Euter weniger Milch als im anderen.
Dann wollte ich euch noch fragen, ob Ihr Informationen zu dem Wesen der Ziege hat. Ich habe die Bücher „Ziegenzucht“ und „Ziegen halten“. Ich finde aber dort relativ wenig über das Wesen. Insbesondere geht es mir darum, mit den Ziegen arbeiten. Ich würde sie gerne als Packziege, zum ziehen von Karren nutzen und sie an die Leine gewöhnen. Durch meine 3 kleinen Kinder ist es mir aber leider nicht möglich an Seminaren teilzunehmen. Bin also aufs Lesen angewiesen.
Ach ja, die Ziege will nicht mehr zum Melken. Ist sie erst mal da, ist es kein Problem bis auf die eine Seite.
Und nun noch zum Schluss. Die Weidehaltung. Was ist denn nun die sinnvollste Prävention gegen Würmer. Ich kann unser Grundstück in 3 Bereiche einteilen. Einmal 140qm, einmal 200qm und einmal habe ich 1000qm zur Verfügung, wobei bei den 1000qm ein drittel noch mit Erdhaufen belegt ist und somit keine Weidefläche ist. Wie sollte ich am besten vorgehen?
Ich freue mich auf eure Antworten.
Bis dann und ein schönes Wochenende
Sandra mit Familie
(zwei Hunde, zwei Katzen, Hühnern, drei Kindern und Mann)
Wesen der Ziege/Melken und Weide
Hallo Sandra,
ich vermute, dass die Euterhälfte, an die die Ziege Dich schlechter heranlässt, die ist, an der ihr Junges säuft - Ziegen sind da oft sehr "protective" und betrachten das melken als Milchklau von ihren Lämmern.
Ich würde, wenn diese Euterhälfte gemolken wird, mit einer Hand melken und mit der anderen das schlagende Bein festhalten, dabei der Ziege beruhigend zureden. Nach einigen Tagen sollte sich das Schlagen legen, kann aber als Steigerung bis dahin noch durch hinsetzen oder hinlegen ersetzt werden :)
Wenn es um Ausbildung zur Arbeitsziege geht, möchte ich Dir - Schleichwerbung mach - zum Anfang meine Homepage nahelegen (s. Profil), falls Du gut englisch lesen kannst, findest Du bei Yahoogroups auch gute mailinglisten für Packziegen und Fahrziegen (links dazu findest Du in meiner Linkliste auf der Homepage).
Thema Würmer: neben der Wechselweide ist Weidehygiene wichtig. Ich denke, bei nur 2 Ziegen kann man die Köddel regelmässig absammeln. Wir verwenden dazu einen Mistboy aus dem Pferdebedarf und einen Handlaubrechen oder Kinderrechen mit längerem Stiel. Nachmähen der Geilstellen wirst Du vermutlich so oder so müssen.
Mehrmals im Jahr Kotproben untersuchen und nach Bedarf entwurmen, Heu im Winter aus Raufen und nicht vom Boden füttern, stark beanspruchte Stellen kann man mit Holzasche abstreuen, danach ruhen lassen für einige Zeit, Stall nach dem Ausmisten - falls Du Matratzenstreu machen wirst - kalken und ruhen lassen.
Das fällt mir dazu ein.
Gruss
ich vermute, dass die Euterhälfte, an die die Ziege Dich schlechter heranlässt, die ist, an der ihr Junges säuft - Ziegen sind da oft sehr "protective" und betrachten das melken als Milchklau von ihren Lämmern.
Ich würde, wenn diese Euterhälfte gemolken wird, mit einer Hand melken und mit der anderen das schlagende Bein festhalten, dabei der Ziege beruhigend zureden. Nach einigen Tagen sollte sich das Schlagen legen, kann aber als Steigerung bis dahin noch durch hinsetzen oder hinlegen ersetzt werden :)
Wenn es um Ausbildung zur Arbeitsziege geht, möchte ich Dir - Schleichwerbung mach - zum Anfang meine Homepage nahelegen (s. Profil), falls Du gut englisch lesen kannst, findest Du bei Yahoogroups auch gute mailinglisten für Packziegen und Fahrziegen (links dazu findest Du in meiner Linkliste auf der Homepage).
Thema Würmer: neben der Wechselweide ist Weidehygiene wichtig. Ich denke, bei nur 2 Ziegen kann man die Köddel regelmässig absammeln. Wir verwenden dazu einen Mistboy aus dem Pferdebedarf und einen Handlaubrechen oder Kinderrechen mit längerem Stiel. Nachmähen der Geilstellen wirst Du vermutlich so oder so müssen.
Mehrmals im Jahr Kotproben untersuchen und nach Bedarf entwurmen, Heu im Winter aus Raufen und nicht vom Boden füttern, stark beanspruchte Stellen kann man mit Holzasche abstreuen, danach ruhen lassen für einige Zeit, Stall nach dem Ausmisten - falls Du Matratzenstreu machen wirst - kalken und ruhen lassen.
Das fällt mir dazu ein.
Gruss
Sabine M.H.
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
-
Anonymous
Hallo Sandra und Familie,
herzlich willkommen im Forum
hier zwei Links,zum Wesen der Ziege !!
<!-- m --><a class="postlink" href="http://orgprints.org/2700/">http://orgp ... 0/</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.pala-verlag.de/pdf/Ziege_wes ... df</a><!-- m -->
schöne Grüß
NORA
herzlich willkommen im Forum
hier zwei Links,zum Wesen der Ziege !!
<!-- m --><a class="postlink" href="http://orgprints.org/2700/">http://orgp ... 0/</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.pala-verlag.de/pdf/Ziege_wes ... df</a><!-- m -->
schöne Grüß
NORA
Hallo Sandra mit Familie,
auch von mir herzlich willkommen und viel Spaß mit Euren Ziegen.
Ich finde, die Links von Nora können sehr gut dazu beitragen, dass Ihr den auch habt.
@Nora: Wo findest Du die tollen Links nur immer?
Ich bin der Meinung, das sollten alle Ziegenneulinge lesen!
-ggf. sogar in FAQ unter "Grundinformation über Ziegen" hinterlegt sein!
Grüße an alle - Werner
auch von mir herzlich willkommen und viel Spaß mit Euren Ziegen.
Ich finde, die Links von Nora können sehr gut dazu beitragen, dass Ihr den auch habt.
@Nora: Wo findest Du die tollen Links nur immer?
Ich bin der Meinung, das sollten alle Ziegenneulinge lesen!
-ggf. sogar in FAQ unter "Grundinformation über Ziegen" hinterlegt sein!
Grüße an alle - Werner
"Du bist zeitlebens für das verantwortlich,
was du dir vertraut gemacht hast!"
was du dir vertraut gemacht hast!"
-
Sandra mit Familie
Hallo,
danke für eure Antworten. Das Melkproblem hat sich fast geklärt. Ich mache es wie das Lamm und „schlage“ mit der Hand unter den Euter. Sie tritt dann zwar immer noch zwischendurch, aber stellt sich auch gleich wieder hin. Mit dem Festhalten ist es leider schwierig, weil ich meine kleine Tochter im Tuch vor dem Bauch habe, da habe ich dann einen Melkbehälter in der einen Hand und mit der anderen melke ich.
Ob das Milchziegenbuch geeingnet ist, hätte ich wohl als nächstes gefragt. Ich habe es in der Schafzeitschrift entdeckt.
Also erstmal vielen Dank für die Antworten.
Bis dann
Sandra mit Familie
danke für eure Antworten. Das Melkproblem hat sich fast geklärt. Ich mache es wie das Lamm und „schlage“ mit der Hand unter den Euter. Sie tritt dann zwar immer noch zwischendurch, aber stellt sich auch gleich wieder hin. Mit dem Festhalten ist es leider schwierig, weil ich meine kleine Tochter im Tuch vor dem Bauch habe, da habe ich dann einen Melkbehälter in der einen Hand und mit der anderen melke ich.
Ob das Milchziegenbuch geeingnet ist, hätte ich wohl als nächstes gefragt. Ich habe es in der Schafzeitschrift entdeckt.
Also erstmal vielen Dank für die Antworten.
Bis dann
Sandra mit Familie
Auch ich kann das Milchziegenbuch von Andrea Kurschuss im Ulmer Verlag allerwärmstens empfehlen.
Nun zum Melken. #info#
Ich habe einen Melkstand gebastelt, zu dem man sich bequem dazu setzen kann. Vorne habe ich eine Halterung angebracht, mit einer starr verschraubten - und im Abstand von 6 cm einer nur einfach, angeschraubten und daher oben beweglichen Latte, in die die Ziege mit dem Hals eingespannt wird und vorne aus einem Futterbehältnis fressen kann. Ist die Ziege mit dem Hals durch, wird die lose Latte mit der starren oben arretiert. Genügte anfangs Heu, muss es inzwischen Ziegenkorn in Pelletsform sein. Beschrieben ist solch ein Konstrukt übrigens im Ratgeber "Ziegen" von Helmut Kühnemann, ebenfalls im Ulmerverlag.
Nun zum Melken. #info#
Ich habe einen Melkstand gebastelt, zu dem man sich bequem dazu setzen kann. Vorne habe ich eine Halterung angebracht, mit einer starr verschraubten - und im Abstand von 6 cm einer nur einfach, angeschraubten und daher oben beweglichen Latte, in die die Ziege mit dem Hals eingespannt wird und vorne aus einem Futterbehältnis fressen kann. Ist die Ziege mit dem Hals durch, wird die lose Latte mit der starren oben arretiert. Genügte anfangs Heu, muss es inzwischen Ziegenkorn in Pelletsform sein. Beschrieben ist solch ein Konstrukt übrigens im Ratgeber "Ziegen" von Helmut Kühnemann, ebenfalls im Ulmerverlag.