Kette

Capragrigia

Beitrag von Capragrigia »

Gimli hat geschrieben:Na super - dann kann ich ja nun beginnen, die Brombeeren auszurotten 8) , das ist nämlich ein schrecklicher Verhau hier mit dem Zeugs und mit Gift spritzen hab ich es nicht so ...
Oh - lass bloss die Brombeeren stehen.

Nachdem ich mein Gelände in wochenlanger, schweisstreibender Arbeit gerodet habe, hätte ich mir ein Monogramm in den Bauch beissen können. Das war der grösste Blödsinn, den ich bisher bei der Ziegenhaltung gemacht habe. Ziegen kommen mit Brombeerverhau bestens zurecht, und alle Sorgen wegen eingetretener Dornen usw. sind allenfalls bei der Gemeinen deutschen GWZ (Grossstadt-Weichei-Ziege) angebracht. Nur eine Frage der Zeit, wann sich die Brombeerfrage erledigt haben wird. Wer seine Brombeerstauden beseitigt, der vernichtet wertvolles Futter und eine wunderbare Beschäftigungstherapie.

Was man vermeiden sollte, zwecks Unfallverhütung: allzu locker sitzende Halsbänder, mit denen man sich im Gestrüpp verfangen kann.


Axel
Beiträge: 1794
Registriert: 06.02.2004, 11:39

Beitrag von Axel »

Hallo Capragrigia.

:D Nur so mal ausser der Reihe :D Stell doch mal bitte ein Bild
und die Rassebeschreibung der Gemeinen deutschen GWZ (Grossstadt Weichei-Ziege) hierein. Hab schon ne Weile gegoogelt #bonk# ? #baeh#

Ich lach mich weg Axel


Der Bock springt hoch, der Bock springt weit, warum auch nicht, er hat ja Zeit.
Straniero
Beiträge: 151
Registriert: 13.07.2013, 17:00

Giftpflanzen

Beitrag von Straniero »

Morgen,
also wenn ich das alles so lese, stellt es mir die Haare auf. Meine ZZ Mona hatte vor 14 Tagen schlimmen Durchfall ich weiß aber nicht von was? *?* Es ist nur möglich das es von meiner Bauernhortensie kommt, sonst war alles ausgehagt. Jetzt sind wir am Neubau für die ZZ und durch das ist ziemlich viel Wiese dem Bagger zum Opfer gefallen. Ich habe alles Abgezäunt, ausgerissen und ausgegraben, wo nur irgend wie Giftig sein könnte. Sie dürfen natürlich jetzt auf unsere Terrasse und das ist mehr wert als das Gras, es könnte ja sein das Frauchen die Türe ins Haus offen lässt :D :D :D , beim Essen betteln nun die Katzen und die Ziegen gleichermaßen :D .
Wie ihr seht gehe ich lieber auf Nummer sicher, als das eine erkrankt oder sogar Stirbt durch meine Unwissenheit.


Christa
Beiträge: 182
Registriert: 18.04.2003, 20:37

Beitrag von Christa »

...laut der tiermedizinischen Hochschule Hannover genügen 80 g buxus, um eine ausgewachsene ziege zu vergiften!!! ...also bitte vorsicht bei der aussage, ziegen können alles ab!
es scheinen aber doch ausnahmen zu geben, denn ein ziegenhalter sagte mir, nachdem ich hier den ganzen bux ausgebuddelt habe, seine herde ginge jeden tag an einer buxhecke vorbei...einige zupften...nix passiert; er meint, die ständige geringe aufnahme mache sie unempfindlich...
doch lieber vorsicht bei allem was stark giftig ist. liebe grüsse christa


Zwergziegenpeter

Beitrag von Zwergziegenpeter »

Hallo an alle,

auf unserer Ziegenweide wächst z.B. eine große Eibe, die wohl auch giftig ist. Aber unsere Ziegen ignorieren das Teil einfach und gut ist, auch die Kleinen.

Und wenn 80 g Bux reichen um eine Ziege zu vergiften, schön, aber überleg mal, wieviel 80 g Bux sind. Das Zeug wiegt doch nix. Ich bin der Meinung, dass die Ziegen sehr genau wissen, was sie fressen dürfen und was nicht.

Liebe Grüße

Thomas


Mazzu

Beitrag von Mazzu »

Hallo zusammen

ich bin ja auch der Meinung, dass die Tiere (nicht nur Ziegen) normalerweise wissen, was gut fuer sie ist und was nicht. Aber mittlerweile denke ich, es ist nur so, wenn sie mit der umgebenen Flora vertraut sind. D.h. unsere Ziegen wissen was bei uns giftig ist und was nicht und geben das ihren Laemmern weiter.
Unsere Kunstbrutkueken und elternlose Goessel knabbern alles an um zu testen ob es gut ist oder nicht (und wir fungieren als Ersatzeltern). Die Naturbrutkueken hingegen wissen ganz genau (wenn sie dann fluegge sind) was essbar ist oder nicht, denn die Glucke konnte es ihnen ja zeigen.

Wenn unsere Tiere an einen Ort kaemen, wo es andere Giftpflanzen gibt, muessten sie es verm. erst wieder neu "lernen" und/oder "austesten".

Schoene Gruesse

Franco


Zwergziegenpeter

Beitrag von Zwergziegenpeter »

Hallo Franco,

Recht hast Du!

Wir haben nämlich zur Zeit Küken, die von der Glucke ausgebrütet wurden und keine Kunstbrutküken. Da geht es vom ersten Tag an zur Sache. So finde ich, sollte es sein, bei allen Tieren!

Liebe Grüße

Thomas


NicoleN
Beiträge: 29
Registriert: 27.06.2006, 17:52

Sträucher futtern

Beitrag von NicoleN »

Ja, das ist so eine Sache mit den Sträuchern und Bäumen. Meine zwei Ziegen sind absolut scharf auf schwarzen Holunder. Sie haben auch bereits eine ordentliche Portion davon vertilgt und zum Glück sind sie noch wohlauf. In der Zwischenzeit weiss ich jedoch, dass mit schwarzem Holunder nicht zu spassen ist, er bildet beim Zerkautwerden Blausäure. Und schwarzer Holunder ist ja nicht eine exotische Pflanze.

Es gibt eine Datenbank der Giftpflanzen unter
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.vetpharm.unizh.ch/perldocs/i ... tm</a><!-- m -->
Die Informationen dort sind sehr umfassend. (Viele Begriffe über Symtome sind lateinisch, können aber wiederum bei <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.wikipedia.org/wiki/Hauptseite ... te</a><!-- m --> nachgeschlagen werden.) Über den Kirschbaum habe ich dort jedoch nichts gefunden. Gibts da sonst irgend eine Quelle?

Ich halte mich inzwischen beim Verfuttern von Sträuchern an wenige, sichere Pflanzen: Brommbeere, Haselstrauch, Weide, Weinrebe, manchmal etwas Esche oder Nussbaum


Zieglinde
Beiträge: 2759
Registriert: 06.03.2003, 18:21

Beitrag von Zieglinde »

Hallo Nicole,
soweit ich weiß, ist Holunder nur roh etwas unverträglich (meine Ziegen haben da keine Probleme). Aaaaber: mach dir doch selbst im Herbst Holunderbeersaft (ist ultragut bei Erkältung oder auch Verstopfung). Dazu mußt du ja die Beeren erhitzen. Wenn du Beeren vom Saft getrennt hast, kannst du die entsafteten Beeren abgekühlt den Ziegen geben (haben meine auch gerne gefressen). So habt ihr alle 3 was davon!

LG
Silke


NicoleN
Beiträge: 29
Registriert: 27.06.2006, 17:52

Holundersaft

Beitrag von NicoleN »

Hi Silke

Ja, von den Beeren lässt sich allerhand Leckeres machen, von Konfitüre über Sirup bis zum Saft. Aber auf die Idee, den Ziegen die entsafteten Beeren zu geben wäre ich nicht gekommen, das werde ich mir merken! Denn was gibt es schöneres, als die Früchte des Gartens mit den Ziegen zu teilen.

Leider sind die Blätter des Holunders wirklich giftig. Auch meinen Ziegen merkte ich nichts an, nachdem sie einen halben Tag vorwiegend Holunder gegessen hatten (danach waren keine Blätter mehr in Reichweite) und so fragte ich beim Toxikologischen Institut nach. Sie erwiderten, es könne gut sein, dass vorerst keine Symtome auftreten, wenn sie aber über längere Zeit regelmässig Holunder essen, kann es dann "aus dem Nichts" doch zur Vergiftung kommen. Die Blausäure im Holunder hemmt die Sauerstoffversorgung der Gewebe und Organe. Und im Nachhinein erinnerte ich mich denn auch, dass die Ziegen nach dem Holunder ziemlich schwer atmeten, was ich einfach der Hitze zugeordnet hatte, es ist aber ein typisches Symtom bei einer Blausäure-Vergiftung. Also, da lass ich das mit dem Holunder doch lieber bleiben. Andrerseits ess' ich ja auch gerne Amaretti, da ist auch ein wenig Blausäure drinn...

Sommergruss!
Nicole


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