Wir haben hier im Dorf lang und breit über den Ziegenbock diskutiert(die Ziegenhalter).
Nun,die Erfahrenen meinten,erstens wurde der Bock fern von der gewohnten Umgebung angegriffen.Der Krieg ging nicht von ihm aus.
Man hätte den Bock Bock sein lassen sollen,ihn ignorieren,die Geißen füttern und wenn er kommt,ein Leckerchen zustecken(das Herz eines Bockes geht auch durch den Magen).
Rüpelein wären wohl möglich,weil er sich behaupten will,aber noch kein Krieg.
Jetzt ist die Brüh verschütt-wie man so schön sagt.Hätte man ihn behalten wollen-wäre obiges Behandeln das wirklich allerletzte Mittel der Wahl gewesen.Vor der Pfanne....
Ist der Damm einmal gebrochen,und der Bock hat sich stärker als der Mensch erwiesen,kriegt man das nie wieder hin.
Was sagt eigentlich sein Besitzer dazu...??
Ziegenbock - Kommunikationsproblem
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Butterblume
- Beiträge: 639
- Registriert: 14.04.2005, 18:45
Hallo Ihr Lieben!
So. Jetzt hab ich mich langsam wieder eingekriegt und kann wohl schreiben, ohne von Lachkrämpfen geschüttelt zu werden.Interessant was meine Landsleute so praktizieren *ggg*
Zuerst möcht ich nur ganz kurz an Butterblume sagen: Es war ja von Anfang an sein Bestreben, mich nicht auf die Weide zu lassen, und das KANN ich nicht tolerieren! Ich kann ihm nicht ein Leckerchen zustecken, wenn er grummelt und mich grob anrempelt.Ich hab schon viel mit Böcken zu tun gehabt, darunter auch ziemlich ungesellige Typen (...), aber normalerweise reichte meine Art der Machtdemonstartion. Und zum Glück sind viele einfach in Ordnung und reagieren genau auf eben so ein Leckerchen. Und nochmal - der Bock war sowieso zum Schlachten bestimmt, egal, wie er sich benimmt.
Was mich interessieren würde: Wurde diese Methode wirklich schon ein paar Mal angewendet? Und ist der Bock dann wieder aufgestanden (oder war der Schlachter neben? )
Ich hätt mich nicht getraut, den Bock so lange auf dem Rücken liegen zu lassen. Auf der Seite ist schon klar. Wenn man zwei Böcke, die sich wirklich hart auf hart bekämpfen, beobachtet, liegen die Verlierer am Ende nie richtig am Rücken, sondern auf der Seite, oft die Stirn nach unten, also Blick weg vom Angreifer.
Das mit dem Umwerfen ist eh nicht ohne, an den Hörnern allein schafft man das nicht mit selbst mal knapp 50kg Lebendgewicht ;-) (Ausser in totaler Panik, da hab ich natürlich alle Kräfte mobilisiert, aber die hielten nicht lange genug)
Da gehört schon noch ein festes Seil dazu und ein paar sehr schnelle Füße ;-) Der große Nachteil eben, wenn er dann mal angestürmt kommt, dass ich ihm ohne Tricks körperl. nicht Herr bin.
Der Besitzer holt ihn morgen abend ab, er war zwar nicht seeehr verwundert (der Bock hatte noch vorher einen anderen Besitzer, mit mehr Menschenkontakt, und dort gabs auch Probleme....weiß ich erst jetzt)
aber da sowohl er als auch ich Kinder haben, sieht er die Sache schon sehr ernst.
Der Bock ist übrigens ein reiner Tauernschecke, aber Fehlfarbe (Spielt für mich aber keine Rolle). Gibt es wirklich Steirerschecken mit so wenig weiß? Ich war nur einmal bei einem (ernsthaften) Züchter dieser Rasse, und dort sind die Tiere vielmehr gefleckt.
LG
Manu
So. Jetzt hab ich mich langsam wieder eingekriegt und kann wohl schreiben, ohne von Lachkrämpfen geschüttelt zu werden.Interessant was meine Landsleute so praktizieren *ggg*
Zuerst möcht ich nur ganz kurz an Butterblume sagen: Es war ja von Anfang an sein Bestreben, mich nicht auf die Weide zu lassen, und das KANN ich nicht tolerieren! Ich kann ihm nicht ein Leckerchen zustecken, wenn er grummelt und mich grob anrempelt.Ich hab schon viel mit Böcken zu tun gehabt, darunter auch ziemlich ungesellige Typen (...), aber normalerweise reichte meine Art der Machtdemonstartion. Und zum Glück sind viele einfach in Ordnung und reagieren genau auf eben so ein Leckerchen. Und nochmal - der Bock war sowieso zum Schlachten bestimmt, egal, wie er sich benimmt.
Was mich interessieren würde: Wurde diese Methode wirklich schon ein paar Mal angewendet? Und ist der Bock dann wieder aufgestanden (oder war der Schlachter neben? )
Ich hätt mich nicht getraut, den Bock so lange auf dem Rücken liegen zu lassen. Auf der Seite ist schon klar. Wenn man zwei Böcke, die sich wirklich hart auf hart bekämpfen, beobachtet, liegen die Verlierer am Ende nie richtig am Rücken, sondern auf der Seite, oft die Stirn nach unten, also Blick weg vom Angreifer.
Das mit dem Umwerfen ist eh nicht ohne, an den Hörnern allein schafft man das nicht mit selbst mal knapp 50kg Lebendgewicht ;-) (Ausser in totaler Panik, da hab ich natürlich alle Kräfte mobilisiert, aber die hielten nicht lange genug)
Da gehört schon noch ein festes Seil dazu und ein paar sehr schnelle Füße ;-) Der große Nachteil eben, wenn er dann mal angestürmt kommt, dass ich ihm ohne Tricks körperl. nicht Herr bin.
Der Besitzer holt ihn morgen abend ab, er war zwar nicht seeehr verwundert (der Bock hatte noch vorher einen anderen Besitzer, mit mehr Menschenkontakt, und dort gabs auch Probleme....weiß ich erst jetzt)
aber da sowohl er als auch ich Kinder haben, sieht er die Sache schon sehr ernst.
Der Bock ist übrigens ein reiner Tauernschecke, aber Fehlfarbe (Spielt für mich aber keine Rolle). Gibt es wirklich Steirerschecken mit so wenig weiß? Ich war nur einmal bei einem (ernsthaften) Züchter dieser Rasse, und dort sind die Tiere vielmehr gefleckt.
LG
Manu