Brot

Regina

Beitrag von Regina »

Hallo Werner,

ich persönlich sehe das so nicht.
Ich denke mal das ein zuviel von einer Futterart sei es Wiese, Brot, Kraftfutter, Mais, Äpfel usw. immer zu einem Ungleichgewicht in der Verdauung oder sogar schlimmeres führen kann (z. B. Kolik).
Deshalb empfinde ich es meistens als zuviel an Broten was die Tiere dort bekommen haben. Viele Schäfer füttern Brot und Gemüse/Salatabfälle von den umliegenden Läden.
Zumindest habe ich das so gesehen und auch von anderen gehört die das so erlebt haben.
Es geht einfach nur um das Zuviel und zu einseitge.

LG, Regina


schuehlw
Beiträge: 2139
Registriert: 24.02.2003, 22:40

Beitrag von schuehlw »

So isses!
Und nix anderes habe ich nicht behauptet.
Getreu dem guten Herrn Paracelsus.
Gruß und #sleep#


"Du bist zeitlebens für das verantwortlich,
was du dir vertraut gemacht hast!"
Ziegenfreundin
Beiträge: 1698
Registriert: 09.04.2006, 11:30

Beitrag von Ziegenfreundin »

hallo zusammen,

@regina:das ist es ja , was mich etwas mürbe macht. hier in meiner unmittelbaren nachbarschaft sehen die leute ihre ziegen und auch hunde als abfallverwerter. ich wurde auch schon gefragt, ob ich keine lust hätte meinen ziegen gekochte kartoffelreste und gemüse zu geben , das hätte man früher so gemacht, warum nicht heute. dafür seien die haustiere schliesslich da. als ich dann noch sah wie eine portion rindfleischsuppe mit fettaugen und noch etwas angemachten kopfsalat ihrem bordercollie hingeschoben wurde, wurde mir schlecht.*übergebungssmile*ich glaube , das ist noch in vielen köpfen drin, dass das vieh keine ausgewogene ernährung benötigt und "dumme" ziegen schon garnicht. hab das jetzt in anführungstriche gesetzt, ihr wisst wie ichs gemeint habe.ich werde in dieser hinsicht noch sehr oft belächelt.aus unerfahrenheit hab ich zu anfang den brotfehler gemacht, ich gab jeden tag einen eimer kleingebrochenes baguette (siehe oben). aber ich mache es nicht mehr. die ziegen ihr heu, die hunde ihre lamm u. reis croquetten, die gänse und enten ihre körnermischung. trockenes brot nur noch als leckerchen für fell und federvieh und wenn sich unser hund verbotenerweise ein brötchen vom tisch klaut *oops* , wie heute abend.

schönen sonntag euch allen
anouschka


Die ZIEGE gleicht dem
menschlichen HERZEN,
beide machen gerne SPRÜNGE !:-)
Regina

Beitrag von Regina »

Hallo Anouschka,

ich verstehe dich voll und ganz.
Aber es sind ja Gott sei dank nicht alle Schaf- und Ziegenhalter so. :-)
Und die anderen die so sind wird man wohl leider auch nicht ändern können. #ka#

LG, Regina


Bougle
Beiträge: 233
Registriert: 16.12.2005, 11:24

Beitrag von Bougle »

Tine80 hat geschrieben: Naja, aber den "Abfall" bekommt er halt umsonst...
traurig, genau, das ist wohl die heutige Einstellung zu Lebensmitteln. Warum haben Lebensmittel heute keinen Wert (nicht nur finanziell) mehr? Und warum wird so viel weggeworfen? Genau aus dieser Einstellung heraus. Wer Brot als "Abfall" bezeichnet, sollte mal eine Woche hungern.

Brot ist wie Kraftfutter, niemand sollt eauf die Idee kommen, Kraftfutter in Unmengen reinzuschütten. Gleich ist das mit dem Brot. Es ist ein hochwertiges Kraftfutter und sollte auch so behandelt werden. Und in Zeiten, in denen sie es nicht brauchen, halt keines (dann kann mans ja trocknen und für aufbewahren für dann wenn sie mehr brauchen, z.B. Anfang der Laktation, Hochträchtigkeit)

und ich kann mich nur Walter anschließen: die Menge und die Art und Weise machen aus, ob schädlich oder nützlich. Wenn ich zuerst Rohfaserreich (Heu) füttere und dann anstatt Getreidemischung Brot, hab ich genauso ein gutes Futter, nur dass es billiger ist, weils die Bäckereien entsorgen müssten.

@ Anouschka: was ist das Problem an Kartoffelresten ? ein sehr gutes Futtermittel, musst nur überlegen, warum es in der Fütterung oft eingesetzt wird, zumindest in regionen mit viel Kartoffelanbau.
Und was ist so schlimm daran, dem Hund eine Rindssuppe zu geben? Bei uns bekommt er die Reste auch (ok, wenn überhaupt was übrigbleibt) mit Brot, damit es auch was ausgibt. Unser Hund freut sich immer, wenn es Rindssuppe gibt, denn da wird auch Fleisch drin gekocht, und da fällt immer was für ihn ab.
Weiches Brot wird leichter verdaut, das fördert eine Vertauungsträgheit
wie kann das sein? einerseits leichter verdauen und gleichzeitig verdauungsträg?
ob trocken oder frisch ist eigentlich egal. Die Inhaltsstoffe sind gleich (außer dem Wassergehalt), und wenn es im Pansen liegt, wird es auch eingeweicht, egal ob getrocknet oder nicht.

das mit dem Angewöhnen stimmt schon. Ein Tier, das noch nie Kraftfutter, Brot oder was auch immer bekommen hat, ist es nicht gewohnt, und dem stellt es sicher die Verdauung auf. Aber langsam anfüttern gehört sich, das ist doch Pflicht, oder seht ihr das anders?


Amelie
Beiträge: 1991
Registriert: 14.03.2007, 08:02

Beitrag von Amelie »

Hallo,

in einer Zeit in der viele Erwachsenen nicht wissen wie man seine Kinder und sich selbst gesund ernährt,scheint es schwierig zu sein dies bei seinen Tieren zu schaffen.
Denkt mal drüber nach. :-)

Schönen Sonntag euch allen.


Liebe Grüße

Christine


Der Optimist sieht die Rose,der Pessimist nur die Dornen.
Ziegenfreundin
Beiträge: 1698
Registriert: 09.04.2006, 11:30

Beitrag von Ziegenfreundin »

Hallo guten Morgen,
@ Anouschka: was ist das Problem an Kartoffelresten ? ein sehr gutes Futtermittel, musst nur überlegen, warum es in der Fütterung oft eingesetzt wird, zumindest in regionen mit viel Kartoffelanbau.
Und was ist so schlimm daran, dem Hund eine Rindssuppe zu geben? Bei uns bekommt er die Reste auch (ok, wenn überhaupt was übrigbleibt) mit Brot, damit es auch was ausgibt. Unser Hund freut sich immer, wenn es Rindssuppe gibt, denn da wird auch Fleisch drin gekocht, und da fällt immer was für ihn ab.
@Christoph: Ich kann dir das genau sagen oder schreiben. Ich stehe nicht hinter der vom Tisch-Fütterung. Ich bin zwar keine Ernährungswissenschaftlerin oder Veterinärin, aber was kann oder soll an Bratkartoffeln und Gemüse noch in Hollandaisesauce schwimmend gesund für Ziegen sein? Wenn bei uns Essen übrig bleibt, wärme ich es am nächsten Tag nochmal auf,aber ich verfüttere es nicht an die Tiere. Genauso wenig wie Rindssuppe mit Kopfsalat, der ja bekanntlich mit Zwiebeln, Essig, Öl und anderen Gewürzen angemacht wird. Das bekommt keinem Hund auf Dauer, da sind Nierenschäden oder Magen-Darmkrankheiten vorprogrammiert.
Brot mag ja ein Kraftfutter sein, Biobrot vielleicht aber ich weiss, dass grad in den Baguettestangen in meiner Wohnregion noch andere Sachen vertreten sind als nur Weizenmehl, Wasser, Salz und Hefe. Es werden noch Stabilisatoren beigefügt und andere Dinge, damit das Baguette auch nach zwei Tagen noch weich ist.
Und hinter dieser Sache stehe ich nicht, dagegen ist nichts gegen einzuwenden, wenn man den Ziegen Kartoffelschalen oder Gemüse roh gibt in Massen und Zielen versteht sich aber bitte nicht als fertige Speise.

@Christine: In deinem Beitrag liegt viel Wahrheit #daumen_hoch*

liebe Grüsse
Anouschka


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menschlichen HERZEN,
beide machen gerne SPRÜNGE !:-)
Elise
Beiträge: 1768
Registriert: 21.08.2005, 17:49

Beitrag von Elise »

Hallo, nur eine kleine Korrektur: Es heißt Nahrungsmittel und nicht Lebensmittel !

Vlg Claudia


Bougle
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Registriert: 16.12.2005, 11:24

Beitrag von Bougle »

Elise hat geschrieben:Hallo, nur eine kleine Korrektur: Es heißt Nahrungsmittel und nicht Lebensmittel !

Vlg Claudia
ok, wenn du unbedingt wünschst.

@ Anouschka: du hast nur von gekochten Kartoffeln geredet, nicht von Bratkartoffeln. Da ist es schon etwas anders, da hast recht, ja.

und Salat für Hunde, ok, ist sicher nicht ideal. Wenn einmal dabei, ok, aber dauerhaft, nein. Aber ich kenn auch niemand, der wirklich seinen Hund regelmäßig mit Salat und ähnlichem füttert. (extreme gibt es immer, aber zum Glück nur wenige)


Mountain Meadows
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Registriert: 12.02.2007, 16:50

Beitrag von Mountain Meadows »

Hey!
dann bin ich ja "extrem"! :-)
Mein reinrassiger "Spanischer Strassenmischling" futtert den Salat wie bekloppt! Allerdings "roh", also pur direkt aus dem Garten... Da müssen wir immer sehen, dass wir auch etwas abbekommen... ;-)

Viele Grüsse aus dem Hunsrück!
Tine


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