Ziegenhaltung überhaupt möglich???
Hallo Gerhard,
leider kann ich die blöden Hühner nicht fernhalten, und nach dem letzten Winter...Ich habe für diesen Winter einen Kiespaddock angelegt, der im Frühjahr nach doppelter Wurmkur und Kotprobe nicht mehr für die Ziegen zugänglich sein wird. Die Ziegen dürfen im Winter nie auf die Sommerweiden. Ich hoffe sehr, daß die Wurmkur diesmal anschlägt. Ich hätte erwartet, zumindest eine Verminderung des Wurmdrucks zu haben, aber nicht die volle Palette. Ich bin diesen Sch...Würmern hinterher wie der Teufel hinter der lieben Seele, aber die sind schneller als ich #heul# Die erste Weide ist schon geschleppt und wird jetzt gekalkt, der Rest folgt. Im Frühjahr das gleiche Programm und dann neue Einsaat.
Liebe Grüße,
Claudia
leider kann ich die blöden Hühner nicht fernhalten, und nach dem letzten Winter...Ich habe für diesen Winter einen Kiespaddock angelegt, der im Frühjahr nach doppelter Wurmkur und Kotprobe nicht mehr für die Ziegen zugänglich sein wird. Die Ziegen dürfen im Winter nie auf die Sommerweiden. Ich hoffe sehr, daß die Wurmkur diesmal anschlägt. Ich hätte erwartet, zumindest eine Verminderung des Wurmdrucks zu haben, aber nicht die volle Palette. Ich bin diesen Sch...Würmern hinterher wie der Teufel hinter der lieben Seele, aber die sind schneller als ich #heul# Die erste Weide ist schon geschleppt und wird jetzt gekalkt, der Rest folgt. Im Frühjahr das gleiche Programm und dann neue Einsaat.
Liebe Grüße,
Claudia
Hallo Christoph,
reines Ackergras ist zu artenarm für Ziegen. Wenn Du noch nachsäen kannst, schau zu, dass Du noch Kräutersaaten dazu bekommst, und, so hart es klingen mag, Unkräuter (Disteln, Brennesseln, Klettenlabkraut usw.). All diese in einem Acker/Garten unerwünschten Dinge werden von Ziegen bevorzugt gefressen.
Wenn möglich, bau die Weide so auf, dass Du um das Grundstück einen Heckenstreifen ziehst, den Du mit einem festen Zaun vor dem schälen schützt, der aber trotzdem so angelegt ist, dass die Ziegen an die kleinen Äste und das Laub herankommen. Geeignet sind Weißdorn, Hagebutte, Brombeeren, Himbeeren und andere heimische, nicht giftige Heckenarten.
Und dann muss Deine Grasnarbe mindestens 1 Jahr, besser 2 Jahre sich festigen. Also nur mähen, keine Tiere drauf. Gerade die Kräuter brauchen ein Jahr Zeit, um zu wachsen und auszusamen, sonst kannst Du im Jahr drauf gleich wieder alles neu nachsäen.
Plane einen befestigten Winterauslauf ein, im Matsch entwickeln Ziege gerne Moderhinke, eine hartnäckige, schmerzhafte bakterielle Erkrankung der Klauen und einen Platz, wo Du Mist und von der Weide abgesammelte Köddel lagern kannst zum verrotten (oder kontaktiere Landwirte, ob Du den Mist aus dem Stall über sie entsorgen kannst). AHTUNG: Mistlagerplätze unterliegen in vielen Gemeinden Auflagen für den Grundwasserschutz - erkundige Dich, damit's keinen Ärger mit den Ämtern gibt.
Hast Du schon einen Unterstand für die Ziegen? Wenn nein, wie ist der geplant, ist er genemigungsfrei? Hast Du die Genehmigung für das Stellen eines festen Zaunes?
Generelle Frage: ist in Deinem Wohngebiet die Haltung von Nutztieren (und da fällt jegliche Ziegenhaltung, auch Hobbyhaltung drunter) gestattet? Was sagen die Nachbarn zu Deinem Vorhaben? Erst vor wenigen Wochen mussten Halter aus dem Forum die Ziegen abgeben, weil die Haltung nicht gestattet wurde. Sich belästigt fühlende Nachbarn können die Haltung erschweren bis unmöglich machen.
Gruss
reines Ackergras ist zu artenarm für Ziegen. Wenn Du noch nachsäen kannst, schau zu, dass Du noch Kräutersaaten dazu bekommst, und, so hart es klingen mag, Unkräuter (Disteln, Brennesseln, Klettenlabkraut usw.). All diese in einem Acker/Garten unerwünschten Dinge werden von Ziegen bevorzugt gefressen.
Wenn möglich, bau die Weide so auf, dass Du um das Grundstück einen Heckenstreifen ziehst, den Du mit einem festen Zaun vor dem schälen schützt, der aber trotzdem so angelegt ist, dass die Ziegen an die kleinen Äste und das Laub herankommen. Geeignet sind Weißdorn, Hagebutte, Brombeeren, Himbeeren und andere heimische, nicht giftige Heckenarten.
Und dann muss Deine Grasnarbe mindestens 1 Jahr, besser 2 Jahre sich festigen. Also nur mähen, keine Tiere drauf. Gerade die Kräuter brauchen ein Jahr Zeit, um zu wachsen und auszusamen, sonst kannst Du im Jahr drauf gleich wieder alles neu nachsäen.
Plane einen befestigten Winterauslauf ein, im Matsch entwickeln Ziege gerne Moderhinke, eine hartnäckige, schmerzhafte bakterielle Erkrankung der Klauen und einen Platz, wo Du Mist und von der Weide abgesammelte Köddel lagern kannst zum verrotten (oder kontaktiere Landwirte, ob Du den Mist aus dem Stall über sie entsorgen kannst). AHTUNG: Mistlagerplätze unterliegen in vielen Gemeinden Auflagen für den Grundwasserschutz - erkundige Dich, damit's keinen Ärger mit den Ämtern gibt.
Hast Du schon einen Unterstand für die Ziegen? Wenn nein, wie ist der geplant, ist er genemigungsfrei? Hast Du die Genehmigung für das Stellen eines festen Zaunes?
Generelle Frage: ist in Deinem Wohngebiet die Haltung von Nutztieren (und da fällt jegliche Ziegenhaltung, auch Hobbyhaltung drunter) gestattet? Was sagen die Nachbarn zu Deinem Vorhaben? Erst vor wenigen Wochen mussten Halter aus dem Forum die Ziegen abgeben, weil die Haltung nicht gestattet wurde. Sich belästigt fühlende Nachbarn können die Haltung erschweren bis unmöglich machen.
Gruss
Sabine M.H.
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
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Servus sahnestar
Zu Deinem Vorschlag, knapp außerhalb der Umzäunung Büsche bzw. Hecken anzusetzen, habe ich einen Einwand. Wenn dort der Zaun nicht hoch genug ist, also mindestens 160 cm, kann es passieren, dass sich die Ziegen dermaßen strecken um an die oberen Zweige zu kommen, dass sie über den Zaun förmlich drüberfallen. Daher muss vor allem dort ein zusätzlicher Spanndraht gezogen werden, damit der Zaun nicht niedergezogen wird. Ein Schafsnetz hilft an einer solchen Stelle wenig.
Noch etwas. Brennnesseln fressen sie, allerdings nur in abgeschnittenem Zustand, wenn sich die Nesselstoffe verflüchtigt haben.
Mein Tipp für die Nachsaat: Sammle Heublumen, also die Samenreste aus dem Altheu und streue sie aus. Wenn Du eine Egge oder ähnliches hast, dann auch ein wenig einarbeiten. Es funktioniert aber auch, wenn Du den Samen jetzt noch vor dem Winter bei Regenwetter ausstreust.
Noch eine Frage, was wurde vorher dort angebaut bzw. war das Brachland?
Zu Deinem Vorschlag, knapp außerhalb der Umzäunung Büsche bzw. Hecken anzusetzen, habe ich einen Einwand. Wenn dort der Zaun nicht hoch genug ist, also mindestens 160 cm, kann es passieren, dass sich die Ziegen dermaßen strecken um an die oberen Zweige zu kommen, dass sie über den Zaun förmlich drüberfallen. Daher muss vor allem dort ein zusätzlicher Spanndraht gezogen werden, damit der Zaun nicht niedergezogen wird. Ein Schafsnetz hilft an einer solchen Stelle wenig.
Noch etwas. Brennnesseln fressen sie, allerdings nur in abgeschnittenem Zustand, wenn sich die Nesselstoffe verflüchtigt haben.
Mein Tipp für die Nachsaat: Sammle Heublumen, also die Samenreste aus dem Altheu und streue sie aus. Wenn Du eine Egge oder ähnliches hast, dann auch ein wenig einarbeiten. Es funktioniert aber auch, wenn Du den Samen jetzt noch vor dem Winter bei Regenwetter ausstreust.
Noch eine Frage, was wurde vorher dort angebaut bzw. war das Brachland?
Hallöchen,
ich habe auf 2.000 qm zwei Großziegen stehen: eine BDE und einen kastrierten Kaschmirbock. Die schaffen es nicht, diese Fläche abzumümmeln, sind allerdings auch schon ältere Semester. Sie haben zusätzlich einen 100 qm großen Sandplatz, auf dem sie ihre Zusatzmahlzeiten einnehmen und mit mir Clickertraining machen und den sie sehr lieben, vor allem, wenn das Gras naß ist.
Grüße von Akela
ich habe auf 2.000 qm zwei Großziegen stehen: eine BDE und einen kastrierten Kaschmirbock. Die schaffen es nicht, diese Fläche abzumümmeln, sind allerdings auch schon ältere Semester. Sie haben zusätzlich einen 100 qm großen Sandplatz, auf dem sie ihre Zusatzmahlzeiten einnehmen und mit mir Clickertraining machen und den sie sehr lieben, vor allem, wenn das Gras naß ist.
Grüße von Akela
Hallo Fridolin,
ich habe mit keinem Wort die Beschaffenheit des Zaunes erwähnt :-(
Und Brennesseln fressen sie auch "an der Staude", so erst wieder heute live erlebt.
Heusamen bringt nur was, wenn das Heu artenreich ist.
Gruss
ich habe mit keinem Wort die Beschaffenheit des Zaunes erwähnt :-(
Und Brennesseln fressen sie auch "an der Staude", so erst wieder heute live erlebt.
Heusamen bringt nur was, wenn das Heu artenreich ist.
Gruss
Sabine M.H.
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
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-
Ziegen-Heinz
hallo
ich habe das auch schon beobachtet das die ziegen brennessel von der staude gefressen haben,bin mir aber jetzt nicht sicher ob es jahreszeitliche unterschiede gibt.
jedenfalls im angewelcktem zustand machen sich auch die kleineren drüber her
verändern sich eigentlich die wirkstoff in der brennessel?
mfg uwe 8)
ich habe das auch schon beobachtet das die ziegen brennessel von der staude gefressen haben,bin mir aber jetzt nicht sicher ob es jahreszeitliche unterschiede gibt.
jedenfalls im angewelcktem zustand machen sich auch die kleineren drüber her
verändern sich eigentlich die wirkstoff in der brennessel?
mfg uwe 8)
-
Bockhalter
- Beiträge: 629
- Registriert: 24.05.2005, 15:20
Hallo Fridolin,Fridolin hat geschrieben: Daher muss vor allem dort ein zusätzlicher Spanndraht gezogen werden, damit der Zaun nicht niedergezogen wird. Ein Schafsnetz hilft an einer solchen Stelle wenig.
Noch etwas. Brennnesseln fressen sie, allerdings nur in abgeschnittenem Zustand, wenn sich die Nesselstoffe verflüchtigt haben.
so ist es, Spanndraht,....hab ich auch erst lernen müssen. :evil:
Brennesseln fressen sie auch sehr gern ratzekahl ab,....aber erst viel später.
Das ist auch gut so, dann können sich die Schmetterlingsraupen vorher verpuppen.
Gruß
Helmut
Grüß Euch
Nachdem es Brennnesseln und Taubnesseln gibt, denke ich, dass es sich um Taubnesseln gehandelt hat, die die Ziegen von der Staude fressen. Das tun zumindest meine. Die Brennnesseln fressen sie allerdings nur in abgeschnittenem und angewelktem Zustand. Jetzt im Herbst, nach dem ersten Frost, verwelken natürlich auch die Brennnesseln und werden dann sicherlich gerne gefressen.
Nachdem es Brennnesseln und Taubnesseln gibt, denke ich, dass es sich um Taubnesseln gehandelt hat, die die Ziegen von der Staude fressen. Das tun zumindest meine. Die Brennnesseln fressen sie allerdings nur in abgeschnittenem und angewelktem Zustand. Jetzt im Herbst, nach dem ersten Frost, verwelken natürlich auch die Brennnesseln und werden dann sicherlich gerne gefressen.
@Gerald,
nimm bitte zur Kenntnis, daß es auch Ziegen gibt.
die Brennesseln von der Staude fressen, ohne daß vor den Brennnesseln
ein Schild steht, es wären Taubnesseln.
Wenn Deine es nicht tun, bitte nicht verallgemeinern.
---------------------------------------------------------------
Ganz allgemein
Was soll denn eigentlich der Fragesteller hier von diesem Thema halten,
Abschweifungen kreuz und quer, ist das wirklich erforderlich ? :evil:
@ChristophII Leider ist das hier zu einem Thema geworden,
das nicht unbedingt beispielhaft ist, aber laß Dich nicht abhalten
weiter zu fragen, es ist nicht immer so.
Da ich annehme, daß hier nichts neues mehr kommt,
schließe ich das Thema.
Viele Grüße Axel
nimm bitte zur Kenntnis, daß es auch Ziegen gibt.
die Brennesseln von der Staude fressen, ohne daß vor den Brennnesseln
ein Schild steht, es wären Taubnesseln.
Wenn Deine es nicht tun, bitte nicht verallgemeinern.
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Ganz allgemein
Was soll denn eigentlich der Fragesteller hier von diesem Thema halten,
Abschweifungen kreuz und quer, ist das wirklich erforderlich ? :evil:
@ChristophII Leider ist das hier zu einem Thema geworden,
das nicht unbedingt beispielhaft ist, aber laß Dich nicht abhalten
weiter zu fragen, es ist nicht immer so.
Da ich annehme, daß hier nichts neues mehr kommt,
schließe ich das Thema.
Viele Grüße Axel
Der Bock springt hoch, der Bock springt weit, warum auch nicht, er hat ja Zeit.