Ziegenbock kastrieren?
Hallo Finn,
wir haben, bis auf zwei, nur Kastraten. Je nach Aufzucht und/oder Charakter machen sie keine Probleme.
Ein "Stinkstiefel" wuchs fehlgeprägt allein und an der Kette auf, der geht Fremde und Kinder an, der Leitkastrat hat so "seine Tage", die anderen sind durch die Bank weg unproblematisch.
ABER! auch kastrierte Böcke kämpfen in der Brunstzeit um die bockenden Ziegen. Also entweder zwei Gruppen oder Unruhe und Kämpfe in Betracht ziehen.
Gruss
wir haben, bis auf zwei, nur Kastraten. Je nach Aufzucht und/oder Charakter machen sie keine Probleme.
Ein "Stinkstiefel" wuchs fehlgeprägt allein und an der Kette auf, der geht Fremde und Kinder an, der Leitkastrat hat so "seine Tage", die anderen sind durch die Bank weg unproblematisch.
ABER! auch kastrierte Böcke kämpfen in der Brunstzeit um die bockenden Ziegen. Also entweder zwei Gruppen oder Unruhe und Kämpfe in Betracht ziehen.
Gruss
Sabine M.H.
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
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ach herrje.... wir wollten damit vermeiden 2 gruppen machen zu müssen.sanhestar hat geschrieben:ABER! auch kastrierte Böcke kämpfen in der Brunstzeit um die bockenden Ziegen. Also entweder zwei Gruppen oder Unruhe und Kämpfe in Betracht ziehen.
kämpfen sie auch noch wenn alle gedeckt sind in der restlichen, verbleibenden bockzeit? das würde bedeuten auch 2 stallgruppen machen zu müssen?! kämpfen sie nur unter einander oder versuchen sie auch die bockenden ziegen zu decken? wie wird sich der kastrierte leitbock verhalten wenn ein junger nichtkastrierter dazukommt, der decken soll? nehmen die damen den jungen überhaupt an wenn der alte noch dabei ist?
ich hatte mir das leichter vorgestellt, kastrieren und alle können zusammen bleiben.
Hallo,
sie kämpfen untereinander während der 3 Tage Brunst und einige werden auch versuchen, die Ziegen zu decken. Das ist Instinkt und nur teilweise hormonell gesteuert.
Gedeckte Ziegen lassen meine in Ruhe, ich habe aber auch schon von Kastraten gehört, die gedeckte Ziegen belästigen.
Kastrierte Altböcke und unkastrierte Jungböcke kann (!) gutgehen, wenn der kastrierte Leitbock jedoch ein starker Charakter ist, besteht die Wahrscheinlichkeit, dass ein Youngster nicht zum Zuge kommen darf und/oder dass die Altziegen ihn aufgrund seiner Jugend ablehnen. Mit zunehmendem Alter des unkastrierten Bockes dürfte es dann auch wieder zu Kämpfen zwischen ihm und dem Leitbock kommen.
Da ich unsere zwei intakten Böcke noch 1-2 Jahre so lassen will, bilden diese beiden eine separate Gruppe, die Herren bekommen ihre Damen zum Decken, danach gehen die Ziegen wieder zurück in die grosse Gruppe und die Jungs bilden wieder einen Herrenclub.
Vor zwei Jahren habe ich einen unkastrierten Jungbock in der grossen Gruppe mitlaufen lassen bis zum Alter von ca. 1 Jahr. Der Altbock hatte den gut unter Kontrolle, decken durfte er trotzdem, aufmüpfig werden jedoch nicht. Dazu muss ich sagen, dass unser Leitkastrat kein Interesse am Deckakt zeigt, jedoch alle anderen Eigenschaften des Chefs hat. Wir haben noch eine "Beau" in der Gruppe, der alle Damen umwirbt und um den sich auch alle Ziegen bemühen. Und der Grossteil der Kastraten interessiert sich nicht für die Weiber und hält sich auch aus den Kämpfen raus, die finden nur unter den hochrangigen Kastraten statt.
Besagten Jungbock haben wir nicht mehr, da er aggressiv auf die Lämmer reagiert hat (hat zwar unser Leitkastrat souverän gemanagt, so weit habe ich schon lange keine Ziege mehr fliegen sehen) und auch nicht recht zahm wurde, dieses Verhalten war für mich ein Ausschlusskriterium bzgl. Zucht- u. Arbeitseinsatz.
Gruss
sie kämpfen untereinander während der 3 Tage Brunst und einige werden auch versuchen, die Ziegen zu decken. Das ist Instinkt und nur teilweise hormonell gesteuert.
Gedeckte Ziegen lassen meine in Ruhe, ich habe aber auch schon von Kastraten gehört, die gedeckte Ziegen belästigen.
Kastrierte Altböcke und unkastrierte Jungböcke kann (!) gutgehen, wenn der kastrierte Leitbock jedoch ein starker Charakter ist, besteht die Wahrscheinlichkeit, dass ein Youngster nicht zum Zuge kommen darf und/oder dass die Altziegen ihn aufgrund seiner Jugend ablehnen. Mit zunehmendem Alter des unkastrierten Bockes dürfte es dann auch wieder zu Kämpfen zwischen ihm und dem Leitbock kommen.
Da ich unsere zwei intakten Böcke noch 1-2 Jahre so lassen will, bilden diese beiden eine separate Gruppe, die Herren bekommen ihre Damen zum Decken, danach gehen die Ziegen wieder zurück in die grosse Gruppe und die Jungs bilden wieder einen Herrenclub.
Vor zwei Jahren habe ich einen unkastrierten Jungbock in der grossen Gruppe mitlaufen lassen bis zum Alter von ca. 1 Jahr. Der Altbock hatte den gut unter Kontrolle, decken durfte er trotzdem, aufmüpfig werden jedoch nicht. Dazu muss ich sagen, dass unser Leitkastrat kein Interesse am Deckakt zeigt, jedoch alle anderen Eigenschaften des Chefs hat. Wir haben noch eine "Beau" in der Gruppe, der alle Damen umwirbt und um den sich auch alle Ziegen bemühen. Und der Grossteil der Kastraten interessiert sich nicht für die Weiber und hält sich auch aus den Kämpfen raus, die finden nur unter den hochrangigen Kastraten statt.
Besagten Jungbock haben wir nicht mehr, da er aggressiv auf die Lämmer reagiert hat (hat zwar unser Leitkastrat souverän gemanagt, so weit habe ich schon lange keine Ziege mehr fliegen sehen) und auch nicht recht zahm wurde, dieses Verhalten war für mich ein Ausschlusskriterium bzgl. Zucht- u. Arbeitseinsatz.
Gruss
Sabine M.H.
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Grüß Euch
Kastraten sind auf alle Fälle umgänglicher als ein in vollem Saft stehender Bock - obwohl sie sich während der Paarungszeit doch auch irgendwie um bockige Ziegen kümmen. Vor allem dann, wenn kein Bock zugegen ist. Beispielsweise darf diese Ziege dann direkt neben ihm fressen - sogar aus der selben Schüssel - wie das auch der Bock seiner Angebetenen ausschließlich nur an diesen Tagen gewährt.
In der Gruppe nimmt auch ein Kastrat eine hierarchische Stellung in einer bocklosen Ziegengruppe ein, zumeist auf der selben Stufe wie die Leitziege, ohne allerdings deren Leitfunktion.
Kastraten sind auf alle Fälle umgänglicher als ein in vollem Saft stehender Bock - obwohl sie sich während der Paarungszeit doch auch irgendwie um bockige Ziegen kümmen. Vor allem dann, wenn kein Bock zugegen ist. Beispielsweise darf diese Ziege dann direkt neben ihm fressen - sogar aus der selben Schüssel - wie das auch der Bock seiner Angebetenen ausschließlich nur an diesen Tagen gewährt.
In der Gruppe nimmt auch ein Kastrat eine hierarchische Stellung in einer bocklosen Ziegengruppe ein, zumeist auf der selben Stufe wie die Leitziege, ohne allerdings deren Leitfunktion.
Bei meinen Ziegen ist es so das der Bock erst seit Oktober dabei ist.Er hat sofort die Führung übernommen und duldet nur eine der Ziegen,die Rangniedrigste,neben sich.Sie darf neben ihm liegen und auch fressen,was er sonst niemandem gestattet.
Der Kastrat,der schon von Anfang an bei der Herde ist,ist für den Bock völlig uninteressant.Der Kastrat hat sich aber nie für die Damen interessiert,außer für spielerische Kämpfe(sieht für mich jedenfalls nicht wirklich nach Rangkämpfen aus)mit der Leitziege.Er ist nie aufgesprungen oder buhlt in irgendeiner Weise.Ein sehr ruhiger,genügsamer Typ.
Der Kastrat,der schon von Anfang an bei der Herde ist,ist für den Bock völlig uninteressant.Der Kastrat hat sich aber nie für die Damen interessiert,außer für spielerische Kämpfe(sieht für mich jedenfalls nicht wirklich nach Rangkämpfen aus)mit der Leitziege.Er ist nie aufgesprungen oder buhlt in irgendeiner Weise.Ein sehr ruhiger,genügsamer Typ.
Liebe Grüße
Christine
Der Optimist sieht die Rose,der Pessimist nur die Dornen.
Christine
Der Optimist sieht die Rose,der Pessimist nur die Dornen.
Servus Finn
Unter den Böcken gibt es solche und solche. So ziemlich alle haben aber eines gemeinsam, dass sie nämlich in ihrer jugendlichen Sturm- und Drangzeit auch Rabauken sein können, die ihren Rangkampf mangels eines geeigneten tierischen Partners, eben mit ihrem Menschen ausfechten wollen. Das ist eigentlich eine relativ natürliche Verhaltensweise, die freilich durch den Ziegenhalter noch verstärkt werden kann, wenn man sich spielerisch sehr mit dem Babybock abgibt und mit ihm rangelt.
Ich persönlich muss zugeben, dass ich die Nähe zu unserem Bock gesucht habe und mit ihm sehr oft auch gespielt und gerangelt habe. In seinem 2. Lebensjahr wurde er dann tatsächlich etwas schwierig und ich musste ihm dann seine Grenzen - wie oben beschrieben - aufzeigen. Im Nachhinein gesehen bin ich aber trotzdem froh, dass es so gekommen ist, denn zwischenzeitlich sind wir Kumpeln geworden. Egal was immer er gerade macht, wenn ich ihn rufe kommt er. Gut, wenn er gerade den Mädels nachstellt kann ich mir die Seele aus dem Leib brüllen.
Sonst aber ist er sehr verträglich. Er liebt es, an seinem Goder gekrault zu werden, wobei es ihm wurscht ist, dass ich mich danach einer Vollwäsche unterziehen muss. Gehe ich aber hinter ihm vorbei und tätschle ihm auf den Rücken, mag er das gar nicht und er schimpft mit mir. Er weiß aber, dass er es besser beim Verbalen belassen sollte, denn darauf habe ich nämlich gewartet. Ein gepflegter Ringkampf wäre dann nämlich die Folge. Ja, ich habe Spaß dabei, mich mit meinem Bock zu messen - dafür bin ich aber sonst im zwischenmenschlichen Umgang recht pfleglich.
Ganz anders verhält sich unsere Kastratengruppe. Die kommen gar nicht auf die Idee mit mir rangteln zu wollen, das sind ausgesprochene Schmusetiere. Ein inzwischen einjähriges Brüderpaar sind meine erklärten Schatzerln, wobei ich, wenn ich recht überlege, eigentlich alle meine Ziegentiere als meine Freunde und Freundinnen bezeichnen möchte.
Nur beim Kontakt mit unseren beiden Schafen hapert es ein wenig. Die kommen nur angerannt, wenn ich mit dem Heukorb komme, sonst meiden sie meine Gesellschaft tunlichst. Ich kann mir das nur so erklären, dass sie entweder etwas dumm oder doch wieder so gescheit sind, dass sie mir das Klauenschneiden und das Scheren ankreiden.
Unter den Böcken gibt es solche und solche. So ziemlich alle haben aber eines gemeinsam, dass sie nämlich in ihrer jugendlichen Sturm- und Drangzeit auch Rabauken sein können, die ihren Rangkampf mangels eines geeigneten tierischen Partners, eben mit ihrem Menschen ausfechten wollen. Das ist eigentlich eine relativ natürliche Verhaltensweise, die freilich durch den Ziegenhalter noch verstärkt werden kann, wenn man sich spielerisch sehr mit dem Babybock abgibt und mit ihm rangelt.
Ich persönlich muss zugeben, dass ich die Nähe zu unserem Bock gesucht habe und mit ihm sehr oft auch gespielt und gerangelt habe. In seinem 2. Lebensjahr wurde er dann tatsächlich etwas schwierig und ich musste ihm dann seine Grenzen - wie oben beschrieben - aufzeigen. Im Nachhinein gesehen bin ich aber trotzdem froh, dass es so gekommen ist, denn zwischenzeitlich sind wir Kumpeln geworden. Egal was immer er gerade macht, wenn ich ihn rufe kommt er. Gut, wenn er gerade den Mädels nachstellt kann ich mir die Seele aus dem Leib brüllen.
Sonst aber ist er sehr verträglich. Er liebt es, an seinem Goder gekrault zu werden, wobei es ihm wurscht ist, dass ich mich danach einer Vollwäsche unterziehen muss. Gehe ich aber hinter ihm vorbei und tätschle ihm auf den Rücken, mag er das gar nicht und er schimpft mit mir. Er weiß aber, dass er es besser beim Verbalen belassen sollte, denn darauf habe ich nämlich gewartet. Ein gepflegter Ringkampf wäre dann nämlich die Folge. Ja, ich habe Spaß dabei, mich mit meinem Bock zu messen - dafür bin ich aber sonst im zwischenmenschlichen Umgang recht pfleglich.
Ganz anders verhält sich unsere Kastratengruppe. Die kommen gar nicht auf die Idee mit mir rangteln zu wollen, das sind ausgesprochene Schmusetiere. Ein inzwischen einjähriges Brüderpaar sind meine erklärten Schatzerln, wobei ich, wenn ich recht überlege, eigentlich alle meine Ziegentiere als meine Freunde und Freundinnen bezeichnen möchte.
Nur beim Kontakt mit unseren beiden Schafen hapert es ein wenig. Die kommen nur angerannt, wenn ich mit dem Heukorb komme, sonst meiden sie meine Gesellschaft tunlichst. Ich kann mir das nur so erklären, dass sie entweder etwas dumm oder doch wieder so gescheit sind, dass sie mir das Klauenschneiden und das Scheren ankreiden.
scheint so, als ob wir nicht drumrum kommen die gruppe während der bockzeit zu teilen und den passenden bock zu den ziegen zu stecken.
allerdings wollten wir uns eigentlich den aufwand von 2 weiden sparen, zumal ich ein wenig bedenken habe, daß die böcke gerade in der zeit evtl ausbrechen könnten. die ziegen sind zwar weit genug weg aber man weiß letztendlich nie was in ihren köpfen vorgeht. oder man bringt sie für die zeit in den stall. trennt ihr erst wenn ihr anzeichen von bockigkeit feststellen könnt oder bereits vorher? uns hat letzte saison die bockzeit recht bald überrascht, bereits anfang august ging es los.
allerdings wollten wir uns eigentlich den aufwand von 2 weiden sparen, zumal ich ein wenig bedenken habe, daß die böcke gerade in der zeit evtl ausbrechen könnten. die ziegen sind zwar weit genug weg aber man weiß letztendlich nie was in ihren köpfen vorgeht. oder man bringt sie für die zeit in den stall. trennt ihr erst wenn ihr anzeichen von bockigkeit feststellen könnt oder bereits vorher? uns hat letzte saison die bockzeit recht bald überrascht, bereits anfang august ging es los.
Ich bin hier mit Fridolin völlig einer Meinung.
Wenn du dir mal anschaust, wie die Ziegen untereinander umgehen, ohne körperliche oder geistige Schäden davon zu tragen, finde ich die Methode der Unterwerfung ziegenkonformer, als ein Eimer kaltes Wasser.
Auch mein Bock ( ich habe ihn ausgewachsen vor einigen Monaten bekommen) hat anfangs Probleme gemacht, akzeptiert und respektiert mich nun jedoch so zu sagen als Oberbock ( Hörnermethode).
Wenn du dir mal anschaust, wie die Ziegen untereinander umgehen, ohne körperliche oder geistige Schäden davon zu tragen, finde ich die Methode der Unterwerfung ziegenkonformer, als ein Eimer kaltes Wasser.
Auch mein Bock ( ich habe ihn ausgewachsen vor einigen Monaten bekommen) hat anfangs Probleme gemacht, akzeptiert und respektiert mich nun jedoch so zu sagen als Oberbock ( Hörnermethode).
Servus Finn
Ich glaube, dass Du Dir bezüglich der Kastraten zuviel Sorgen machst. Natürlich gibt es auch unter denen Rangkämpfe, das tun aber die Ziegen untereinander auch. Mit dem unkastrierten Bock kämpfen sie aber nicht. Und der lässt die Kastraten auch in Ruhe, weil ihm die ja während der Brunft nicht wirklich in die Quere kommen. Dass er sie natürlich das ganze Jahr über dominiert ist klar, denn immerhin ist der Bock der absolute Chef der Herde. Komliziert wird es nur mit zwei oder mehreren unkastrierten Böcken in einer Kleingruppe auf engem Raum.
Ich selbst habe einen richtigen Bock und drei Kastraten, davon sind zwei seine Söhne. Die Kastraten gehen dem Bock tunlichst aus dem Weg, was aber nicht heissen soll, dass sie nicht in seiner Nähe sein dürfen. Nur beim Fressen mag er deren Gesellschaft überhaupt nicht. Wenn eine Ziege bockt, dürfen die Kastraten natürlich auch nicht in die Nähe der bocklustigen Ziege, weil um die kümmert sich der Chef himself.
Die Kastraten sind - wenn Du auf keinen Nachwuchs wert legst - meines Erachtens überhaupt die idealen Hobbyziegen. Sie stinken nicht, haben keinen Zyklus und sind auch pflegeleichter als die weiblichen Ziegen.
Ich glaube, dass Du Dir bezüglich der Kastraten zuviel Sorgen machst. Natürlich gibt es auch unter denen Rangkämpfe, das tun aber die Ziegen untereinander auch. Mit dem unkastrierten Bock kämpfen sie aber nicht. Und der lässt die Kastraten auch in Ruhe, weil ihm die ja während der Brunft nicht wirklich in die Quere kommen. Dass er sie natürlich das ganze Jahr über dominiert ist klar, denn immerhin ist der Bock der absolute Chef der Herde. Komliziert wird es nur mit zwei oder mehreren unkastrierten Böcken in einer Kleingruppe auf engem Raum.
Ich selbst habe einen richtigen Bock und drei Kastraten, davon sind zwei seine Söhne. Die Kastraten gehen dem Bock tunlichst aus dem Weg, was aber nicht heissen soll, dass sie nicht in seiner Nähe sein dürfen. Nur beim Fressen mag er deren Gesellschaft überhaupt nicht. Wenn eine Ziege bockt, dürfen die Kastraten natürlich auch nicht in die Nähe der bocklustigen Ziege, weil um die kümmert sich der Chef himself.
Die Kastraten sind - wenn Du auf keinen Nachwuchs wert legst - meines Erachtens überhaupt die idealen Hobbyziegen. Sie stinken nicht, haben keinen Zyklus und sind auch pflegeleichter als die weiblichen Ziegen.