Ziegenbock kastrieren?
hallo,
was bitte ist denn die Hoernermethode?
Und wie kann ich dem Bock durch Koerpersprache kund tun das ich der Boss bin?Darf ich den Bock denn dann auch nch irgentwie streicheln oder denkt er dann gleich das ich mich ihm unterwerfe wenn ich nett zu ihm sein will?
Ich habe diese Machtkaemfe uebrigens noch dreimal am Tag mit ihm,das ich ihn umwerfen muss,wie lange wird das noch so gehen?Manchmsl hoert er auf wenn ich NEIN zu ihm sage,aber spaeter versucht er es auf jeden Fall nochmal.Mir macht es nichts aus ihn immer wieder um zuwerfen,nur wird ihm das nicht zu doof?Aber vieleicht liegt es auch daran das ich von Anfang an nicht wirklich beherzt durch gegriffen habe....
Gruss Sonja
was bitte ist denn die Hoernermethode?
Und wie kann ich dem Bock durch Koerpersprache kund tun das ich der Boss bin?Darf ich den Bock denn dann auch nch irgentwie streicheln oder denkt er dann gleich das ich mich ihm unterwerfe wenn ich nett zu ihm sein will?
Ich habe diese Machtkaemfe uebrigens noch dreimal am Tag mit ihm,das ich ihn umwerfen muss,wie lange wird das noch so gehen?Manchmsl hoert er auf wenn ich NEIN zu ihm sage,aber spaeter versucht er es auf jeden Fall nochmal.Mir macht es nichts aus ihn immer wieder um zuwerfen,nur wird ihm das nicht zu doof?Aber vieleicht liegt es auch daran das ich von Anfang an nicht wirklich beherzt durch gegriffen habe....
Gruss Sonja
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- Registriert: 14.04.2005, 18:45
Wenn ich meine Ziegen beobachte geht das Kräftemessen selbst bei geklärter Lage weiter.
Auch mein Bock baut sich in Abständen vor mir auf.Aber ich glaub,der ist eh etwas daneben.Wenn ich mich größer mache und ihn frontal angehe,weicht er aus und dreht ab.
Ich glaub,Dein Bock braucht ebend auch etwas länger,bis er kapiert.
Und wenn er es beim ersten Mal nicht geschnallt hat wird es immer wieder vorkommen-wie in echten Ziegenherden ebend auch.
Ich denk,das hat was mit Charakterstärke zu tun.
Des Besitzers wie ebend auch des Bockes ;-)
Auch mein Bock baut sich in Abständen vor mir auf.Aber ich glaub,der ist eh etwas daneben.Wenn ich mich größer mache und ihn frontal angehe,weicht er aus und dreht ab.
Ich glaub,Dein Bock braucht ebend auch etwas länger,bis er kapiert.
Und wenn er es beim ersten Mal nicht geschnallt hat wird es immer wieder vorkommen-wie in echten Ziegenherden ebend auch.
Ich denk,das hat was mit Charakterstärke zu tun.
Des Besitzers wie ebend auch des Bockes ;-)
Besser die Geiß im Stall,als die Kuh auf dem Dach ...
Servus Sonja
Ich habe beim Lesen Deines letzten Beitrages laut auflachen müssen. #jubel#
Ich muss nun - damit Du die Sachlage besser verstehst - etwas weiter ausholen:
Stell Dir vor, Du möchtest Deinem lieben Mann beibringen, dass ab sofort DU der Chef im Hause bist. Was denkst Du, wie lange wird es brauchen, bis er das einmal so richtig kapiert hat???
Du verlangst also von einem Tier - wenngleich keinem unklugen - etwas, was Du einem denkenden Menschen - im konkreten Fall einem Mann - nur sehr schwer beibringen wirst können. Gut Ding braucht eben Weile! Gottlob wird das beim Ziegenbock nicht so lange dauern wie bei Deinem lieben Mann. Ich will mich nun nicht darüber auslassen, ob das nun an der jeweiligen Klugheit liegt. Es heisst jedenfalls "Der Klügere gibt nach" und die Hoffnung lebt, dass es Deinem Bock wirklich einmal zu blöd sein wird und er - um des Friedens Willen - Dir nicht andauernd mehr zeigen wird, wer wirklich der wahre und einzige Chef im Stall und auf der Weide ist.
Auf alle Fälle wirst Du aber nach der gelungenen Konditionierung auch weiterhin mit Deinem Bock - unter Beachtung geeigneter Vorsichtsmaßnahmen - schmusen können.
Ob Du das dann auch noch mit Deinem konditionierten Mann machen kannst, wage ich aber zu bezweifeln.
Ich habe beim Lesen Deines letzten Beitrages laut auflachen müssen. #jubel#
Ich muss nun - damit Du die Sachlage besser verstehst - etwas weiter ausholen:
Stell Dir vor, Du möchtest Deinem lieben Mann beibringen, dass ab sofort DU der Chef im Hause bist. Was denkst Du, wie lange wird es brauchen, bis er das einmal so richtig kapiert hat???
Du verlangst also von einem Tier - wenngleich keinem unklugen - etwas, was Du einem denkenden Menschen - im konkreten Fall einem Mann - nur sehr schwer beibringen wirst können. Gut Ding braucht eben Weile! Gottlob wird das beim Ziegenbock nicht so lange dauern wie bei Deinem lieben Mann. Ich will mich nun nicht darüber auslassen, ob das nun an der jeweiligen Klugheit liegt. Es heisst jedenfalls "Der Klügere gibt nach" und die Hoffnung lebt, dass es Deinem Bock wirklich einmal zu blöd sein wird und er - um des Friedens Willen - Dir nicht andauernd mehr zeigen wird, wer wirklich der wahre und einzige Chef im Stall und auf der Weide ist.
Auf alle Fälle wirst Du aber nach der gelungenen Konditionierung auch weiterhin mit Deinem Bock - unter Beachtung geeigneter Vorsichtsmaßnahmen - schmusen können.
Ob Du das dann auch noch mit Deinem konditionierten Mann machen kannst, wage ich aber zu bezweifeln.
Ich schmus sowieso lieber mit meinen Geißen, (vielleicht weil ich ein Mann bin,) auf jeden Fall, weil sie zumindest in meiner Herde die schmusigeren sind.
Mit Abstand der schmusigste ist jedoch unser Kastrat, der bleibt auch 10 Minuten stehen und läßt sich schön tun ( außer es gibt irgendwo was zum Fressen).
Mein Bock hats nach kurzer Zeit kapiert, dass er den Kürzeren zieht. Es reicht nicht, ihn zu "biegen". Du musst ihm gegenüber auch überzeugt sein, dass du der Chef (oder Chefin) bist, das spürt er vermutlich genauso wie z.B ein Hund.
Mit Abstand der schmusigste ist jedoch unser Kastrat, der bleibt auch 10 Minuten stehen und läßt sich schön tun ( außer es gibt irgendwo was zum Fressen).
Mein Bock hats nach kurzer Zeit kapiert, dass er den Kürzeren zieht. Es reicht nicht, ihn zu "biegen". Du musst ihm gegenüber auch überzeugt sein, dass du der Chef (oder Chefin) bist, das spürt er vermutlich genauso wie z.B ein Hund.
über deinen satz habe ich nachgedacht. nach langem überlegen sehe ich es anders. egal welches haustier ich halte, ich benehme mich nicht wie selbiges. weder beiße ich die hunde, noch trete ich die pferde. wir menschen nehmen den tieren gegenüber eine sonderstellung ein, wir sind nicht ihresgleichen, also müssen wir uns auch nicht genauso benehmen. keine der ziegen schubst mich wenn ich neben dem heu stehe, keine macht mir meinen platz streitig. sie sehen mich außer konkurrenz, denke ich. natürlich müssen wir lernen, eine sprache zu sprechen, die sie verstehen, aber das kann sehr viel subtiler sein als ein ringkampf, zumal man bei größeren tieren wie z.b. pferde oder rinder schlechte karten hätte wenn man seinen willen nur mit kraft durchsetzen will.Pesendorf hat geschrieben: Wenn du dir mal anschaust, wie die Ziegen untereinander umgehen, ohne körperliche oder geistige Schäden davon zu tragen, finde ich die Methode der Unterwerfung ziegenkonformer, als ein Eimer kaltes Wasser.
ich weiß nicht was ich anders, richtig oder falsch mache, aber ein lautes wort zum bock genügt, daß er sich schleicht. die böcke werden gestreichelt und an den hörnern festgehalten wenn klauen geschnitten werden. dennoch wird nie einer frech. vielleicht ist es auch nur zufall. den einzigen "mangel" an erziehung kann ich feststellen wenn ich mit besonderem futter komme - dann stehen sie mir respektlos auf die füße. in diesem fall kann ich sie mir mit einer wasserpistole vom leibe halten bis die futtertröge gefüllt sind.
was mich noch interessieren würde: wie alt sind eure böcke? vielleicht werden sie erst im alter wundersam?
Servus
Ich kann nur von meinem Bock sprechen, der hatte jedenfalls in seinem 2. Lebensjahr seine Rüpelzeit. Jetzt, mit seinen 5 Jahren ist er doch sehr abgeklärter geworden.
Sicher wäre es möglich gewesen, ihn nicht zu konditionieren, nur halte ich auch nichts davon, wenn man sich ihm nur mit der Gießkanne nähern kann. Das wird dann irgendwann einmal anstrengend. Stell Dir bitte vor, meine Frau oder ich wollen Futter zur Außenfutterraufe bringen und müssen damit rechnen, dass er uns den Heukorb schon am Eingang zum Gehege abnimmt. Immerhin ist der Kerl, wenn er sich aufstellt, gut einen Kopf größer als ich, also inkl. Hörner 2 Meter hoch. Da ist es dann nicht mehr lustig, wenn man sich seiner nicht sicher sein kann.
Heute drehe ich ihm ohne Stress den Rücken zu und bin mir sicher, dass er es höchstens auf meine Schuhbänder abgesehen hat.
Voriges Jahr im Sommer, nach einem Weidewechsel und Mähen der alten Weide, habe ich mich auf die Wiese gelegt und bin dort glatt eingeschlafen. Aufgewacht bin ich dann, als unsere Nachbarin aufgeregt dahergerannt kam, weil sie glaubte, mir wäre etwas geschehen. Ihr bot sich nämlich aus ihrer Sicht ein beunruhigendes Bild. Ich lag mit lang ausgestreckten Armen mit dem Rücken auf dem Boden und dicht neben mir hatte es sich Fridolin gemütlich gemacht. Rings um uns herum lagen die anderen Ziegen und wiederkäuten friedlich. Leider war keine Kamera in der Nähe, die diese Idylle festgehalten hätte. Zwei Jahre zuvor hätte ich mich sicherlich nicht zum Schlafen in seine Nähe gelegt und wahrscheinlich wäre das auch anders ausgegangen.
Man kann daraus also sicherlich nicht schließen, dass Fridolin darunter furchtbar leiden würde, dass ich mich zum Oberchef erklärt habe.
Ich kann nur von meinem Bock sprechen, der hatte jedenfalls in seinem 2. Lebensjahr seine Rüpelzeit. Jetzt, mit seinen 5 Jahren ist er doch sehr abgeklärter geworden.
Sicher wäre es möglich gewesen, ihn nicht zu konditionieren, nur halte ich auch nichts davon, wenn man sich ihm nur mit der Gießkanne nähern kann. Das wird dann irgendwann einmal anstrengend. Stell Dir bitte vor, meine Frau oder ich wollen Futter zur Außenfutterraufe bringen und müssen damit rechnen, dass er uns den Heukorb schon am Eingang zum Gehege abnimmt. Immerhin ist der Kerl, wenn er sich aufstellt, gut einen Kopf größer als ich, also inkl. Hörner 2 Meter hoch. Da ist es dann nicht mehr lustig, wenn man sich seiner nicht sicher sein kann.
Heute drehe ich ihm ohne Stress den Rücken zu und bin mir sicher, dass er es höchstens auf meine Schuhbänder abgesehen hat.
Voriges Jahr im Sommer, nach einem Weidewechsel und Mähen der alten Weide, habe ich mich auf die Wiese gelegt und bin dort glatt eingeschlafen. Aufgewacht bin ich dann, als unsere Nachbarin aufgeregt dahergerannt kam, weil sie glaubte, mir wäre etwas geschehen. Ihr bot sich nämlich aus ihrer Sicht ein beunruhigendes Bild. Ich lag mit lang ausgestreckten Armen mit dem Rücken auf dem Boden und dicht neben mir hatte es sich Fridolin gemütlich gemacht. Rings um uns herum lagen die anderen Ziegen und wiederkäuten friedlich. Leider war keine Kamera in der Nähe, die diese Idylle festgehalten hätte. Zwei Jahre zuvor hätte ich mich sicherlich nicht zum Schlafen in seine Nähe gelegt und wahrscheinlich wäre das auch anders ausgegangen.
Man kann daraus also sicherlich nicht schließen, dass Fridolin darunter furchtbar leiden würde, dass ich mich zum Oberchef erklärt habe.
du hast vollkommen recht - wenn ein bock aggressiv gegen menschen ist würde ich auch so handeln. mich wundert nur, daß wir bisher keinen hatten bei dem es nötig gewesen wäre. die wasserpistole nehme ich nur mit wenn es leckereien gibt, da sind sie (alle! nicht nur die böcke) kaum zu bändigen und wollen alle zuerst etwas abhaben. ich halte sie damit nur ein klein wenig auf distanz. richtige aggressionen gegen menschen hatte bisher noch kein tier.Fridolin hat geschrieben:Sicher wäre es möglich gewesen, ihn nicht zu konditionieren, nur halte ich auch nichts davon, wenn man sich ihm nur mit der Gießkanne nähern kann.
Finn hat geschrieben: egal welches haustier ich halte, ich benehme mich nicht wie selbiges. weder beiße ich die hunde, noch trete ich die pferde.
Da hast du schon recht, ich benehme mich auch nicht wie mein Bock oder mein Hund, ich versuche mich nur in deren Sprache und Gestik verständlich zu machen.
Das läuft auch wesentlich unernster ab, als du dir vielleicht vorstellst.
Meine Hündin ( jetzt 13 Jahre) ist ein Huskymischling. Daher galt sie eigentlich als unerziehbar. Ich hab mirs in frühen Jahren mit ihr im Spass ausgerauft wer der Herr ist. Sie folgt mir, bis jetzt, ohne Hundeschule und Erziehung bedingungslos ( in den Grenzen, die sie vor Unannehmlichkeiten schützen - wir Leben etwas außerhalb und sie läuft den ganzen Tag frei ohne Aufsicht herum - 13 Jahre ohne Probleme) .Wir haben ein absolut entspanntes und "freundschaftliches" Verhältnis ohne dass ich den "Herrn" mimen müsste.
Ich glaube, wenn ich mich gegenüber dem Tier annäherungsweise in dessen "Sprache" ausdrücke, versteht es mich eher.
ganz bestimmt. ich habe mich mit der thematik eine zeit lang auseinandergesetzt. das problem dabei ist, daß man diese sprache studieren und erlernen muß. tiere kommunizieren sehr diffiziel miteinander, wir menschen sind da eher stümperhaft und machen sehr viele fehler dabei. eine falsche handbewegung und ich widerspreche dem, was ich vermitteln möchte. man kann meister werden in solchen dingen, und bereits vor körperlichen auseinandersetzungen richtig seine autorität demonstrieren, aber bis dahin ist ein weiter weg. aber ich glaube wir sind damit schon beim thema "ziegenflüsterer".Pesendorf hat geschrieben:Ich glaube, wenn ich mich gegenüber dem Tier annäherungsweise in dessen "Sprache" ausdrücke, versteht es mich eher.