Regen, nix weiter als Regen!

Elho
Beiträge: 108
Registriert: 15.05.2007, 19:14

Beitrag von Elho »

@Stefan:
wohne seit einem Jahr in einem neuen ALTEN Haus,bisher Keller ok,jetzt-nach der Regenwoche Pfützen im Keller-war vorher nicht zu sagen, ob bei "Mehrwasser" auch noch alles trocken bleibt,---könnte es sein, daß mehrere Umstände,die uns Forumslesern nicht immer bekannt sind,an einem Problem beteiligt sind? Menschliche Unterstützung und Tipps sind hilfreich,auch wenn evtl. derjenige später sagt-"da hätte ich auch selbst draufkommen können..."
Die Tatsache ,daß jemand hier Hilfe sucht finde ich persönlich schon gut.
Die Tatsache,daß Du ahnst zu grob zu sein finde ich auch gut.Meinem Empfinden nach bist Du es bis zu diesem Satz auch gewesen.
Wenn ich hier im Forum frage,suche ich Hilfe und keine Verurteilung.
Gruß
Elisabeth


Mamona
Beiträge: 39
Registriert: 31.05.2007, 21:42

Beitrag von Mamona »

@Stoapfälzer:

eigentlich muss ich mich hier nicht rechtfertiegen. Aber wenn es dir son Spaß macht ok.

Ich habe lediglich um Hilfe gebeten was man in meiner Situation machen kann.

Wir stehn auf dieser Weide erst seit dem 1.12.07! So, falls du dich an das Wetter zu der Jahreszeit erinnerst war alles schön, gelegendlich mal Bodenfrost ect.. Das hat sich aber jetzt leider URPLÖTZLICH geändert!

Natürlich haben wir mit einem Wetterumschwung gerechnet und auch mal mit schlechteren Tagen. Aber DARAUF waren wir nicht vorbereitet.

Wir haben eine große Winddichte, regendichte Hütte auf dem Grundstück. Nur leider standen vorher auf der Wiese schon 2 Ziegen und wir haben ein Baby dazu bekommen (wann das kommen sollte wußten wir nicht!). Das es da zu 5! etwas eng wird und die ein oder andere Ziegen dann leider mal nach draußen ausweichen muss ist irgendwie klar oder? Wenn die zweite Hütte nicht sowas von durch gewesen währe überhaupt kein Problem...aber so?

So, wir haben ja extra für die Situation noch eine zweite Hütte gebaut. Es tut mir auch ausgesprochen leid das wir keine Architekten sind und keinen Luxusstall hinbekommen haben. Aber das ging nicht in so kurzer Zeit! Den mein Freund und ich arbeiten auch noch nebenher und wir haben kein Licht am Stall. Und wenn du mal raus guckst: Es wird recht früh dunkel im Winter!

Ehrlich! Ich bin super dankbar für die Tipps von den "netten" Leuten hier. Die haben wir auch soweit möglich umgesetzt!

Wir haben jetzt noch Paletten organisiert, einen Graben angelegt, den alten "frei" geräumt und Drainage verlegt! So, wem das nicht passt der hat Pech gehabt.

"Verärgerte" Grüße
Sandra


Mamona
Beiträge: 39
Registriert: 31.05.2007, 21:42

Beitrag von Mamona »

Hups...da hat sich mein Comp aufgehängt :D


Amelie
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Registriert: 14.03.2007, 08:02

Beitrag von Amelie »

Liebe Sandra,
ich wünsche dir (und uns allen Regengeplagten)endlich trockeneres Wetter.Ich hoffe eure trockenleg Versuche waren erfolgreich.Auch mein Auslauf(ein Glück nur ein Auslauf) ist in diesem "Winter" das erste mal seit Jahren dermaßen nass,das ich Paletten raus gelegt habe um den Ziegen wenigstens ein paar trockene Stellen zu bieten.Die sind nämlich sobald es mal nicht regnet nicht im Stall zu halten.
Also hoffen wir gemeinsam, das es bald endlich wirklich Winter wird.


Liebe Grüße

Christine


Der Optimist sieht die Rose,der Pessimist nur die Dornen.
Zotti
Beiträge: 531
Registriert: 22.04.2005, 21:24

Beitrag von Zotti »

Hallo Sandra

Schau dich mal in der näheren Umgebung um, gibt es da vielleicht leerstehene Ställe/Scheunen wo du evt. nachfragen könntest ob du in einem solchen - evt wiederkommenden - Extremfall deine Ziegen über die Regenzeit unterstellen könntest. #ka#

Lieber Gruß
Zotti


NFDieter
Beiträge: 422
Registriert: 06.11.2005, 17:52

Beitrag von NFDieter »

Wir hatten und haben das gleiche Problem!

Bei anderen Leuten nachzufragen bezüglich eines Stalles, haben wir uns endgültig abgewöhnt...

Es gibt hier in NF unheimlich viele Ställe, die ungenutzt sind, es ist meist aber nur Gerümpel drin...

Die Bauern haben echt keinen Bock mehr, Stallfläche an andere, Fremde, abzutreten.
Wir fragen jetzt auch nicht mehr...

Wir haben die Hütten soweit präpariert (Paletten usw.), das die Viecher einigermaßen trocken stehen, wenn sie dann im Matsch auf die Weide rennen, müssen wir uns eben auch vermehrt um die Klauenpflege kümmern, ist nun mal so!

Tipp: Im Auslaufbereich Holzflächen aus Paletten schaffen, oder noch besser Wege und Flächen aus alten (reicht!) Gehwegplattten (zur Not auch grober Bauschutt) bauen, soll nicht schön sein, ist aber praktisch und wird von Ziegen gerne angenommen!

Wir werden unsere Viecher jedenfalls nicht wegen dem Wetter einsperren, das bischen Freiheit ist doch etwas, was man keinem Tier nehmen sollte...

Gruß Dieter
Bitte verurteilt nicht immer gleich die User, die im Sommer anfangen und dann im ersten Winter(was ist das)?-(bis jetzt nur Regen) letztendlich erst Ihre eigenen Erfahrungen sammeln können! Uns ging es jedenfalls genau so!!!


Fotos unserer Tiere:
https://unser-kleiner-zoo.de
Mamona
Beiträge: 39
Registriert: 31.05.2007, 21:42

Beitrag von Mamona »

Stoapfälzer hat geschrieben:Servus Sandra,

Sorry, vielleicht bin ich etwas zu grob, aber diese Unfähigkeit regt mich auf! Die Tiere müssen es hier im wahrsten Sinne des Wortes "ausbaden"!

Viele Grüße aus der Oberpfalz
Stefan
Hallo Stefan.

So jetzt muss ich aber auch mal was los werden. Ich bin der Freund von mamona und lasse deine Kritik an uns nicht so einfach stehen. Immerhin sind hier innerhalb von 60h 150 Liter Regen runter gekommen. Ich glaube kaum das es in der Oberpfalz jemals solche Regenmengen gab/gibt. Du kannst dir sicher vorstellen das 150 Liter auf einem Quadratmeter erst mal irgendwo hin müssen. Logischerweise drückt es das Grundwasser bei solchen Mengen auch in den Stall. Unsere Tiere haben es immer gut gehabt bis zum Regen und wir werden es auch weiterhin schaffen unsere Stinker gut zu versorgen. Mach dir doch mal lieber Gedanken über manche Bauern die meinen Ziegen und Schafe in dunklen Ställen mit meterhoher Scheiße vergammeln zu lassen. Da meckert keiner. Ich versteh echt die Menschen nicht.

Gruß
Toralf

PS: Wir hatten die Kleine mit der Mama beim schlimmsten Regen in einem Pferdehänger untergebracht. Mittlerweile konnten wir auch neue Paletten besorgen und den Graben und die Drainage sind gereinigt. Hoffe das es jetzt langsam etwas trockener wird. Den fünf Ziegen gehts jedenfalls gut.


Fridolin
Beiträge: 1662
Registriert: 26.02.2006, 22:26

Beitrag von Fridolin »

Grüß Euch

Bei uns fallen aufgrund der Verfütterung von Laub- und Nadelhölzern logischerweise sehr viele abgenagte Äste und kleine Bäumchen an, die ich hechsle und dann entweder im Stall oder an jenen Stellen im Gehege ausbringe, die besonders matschanfällig sind. Dadurch halte ich diese Bereiche immer ziemlich trocken, selbst jetzt, wo durch das unnatürlich warme Wetter schon der ganze Schnee geschmolzen ist und auch der Boden aufgetaut ist.


Elho
Beiträge: 108
Registriert: 15.05.2007, 19:14

Beitrag von Elho »

@Fridolin
kannst Du einen Hächsler empfehlen?
hatte mal einen geliehen und nach einer halben Stunde Ohrenbetäubendem Lärm und einer Hand voll Ertrag entnervt aufgegeben...
interessiert ja evtl. auch andere regengeplagte Ziegianer-innen...
Lieben Gruß an Alle
Elisabeth
PS:
es gibt Gerüchte über auftretende Mutationen bei Ziegen:
Ziegula schwimmhautiensis... #damdidam# #damdidam# #damdidam#


Stoapfälzer
Beiträge: 19
Registriert: 31.08.2007, 21:15

Beitrag von Stoapfälzer »

@Mamona und Toralf:
Servus,
wie gesagt, vielleicht habe ich etwas überreagiert. Wenn ich euch verletzt haben sollte, dann bitte ich hiermit um Entschuldigung.
Ich habe selber bereits 2 Ziegen aus unmöglicher Haltung rausgekauft. Wenn jetzt jemand denkt: Ach ja wieder so ein spinnerter selbsternannter "Tierschützer" der irrt gewaltig! Ich habe Tiere, damit sie mir einen Nutzen bringen, nämlich hauptsächlich Fleisch. Aber dafür bin verpflichtet, den Tieren die besten Bedingungen zu geben.
Mir ist auch nicht langweilig, ich habe einen Job, bei dem ich mehr als 50 Std./ Woche arbeiten muss. Gerade bei diesem Job (Biogasanlagenbauer) komme ich sehr viel auf allerlei landw. Betriebe. Ich habe dort Sachen gesehen, daran denkt ihr in euren schlimmsten Träumen nicht! Mich schockt normalerweise nicht so schnell was, aber wenn Tiere nicht wie Lebewesen behandelt werden, sondern wie Müll, dann können meine 110kg schon mal zum "Argumentsverstärker" werden.
Auch wenn es nix mit unseren Ziegen zu tun hat, vielleicht interessiert es den einen oder anderen doch: Ich war bei einem Kunden, der eine Hähnchenmast betreibt (Für einen großen Konzern, der sich nach außen hin als ach so tierfreundlich gibt) Voller Stolz hat er mir seinen Stall gezeigt. Pro Einheit 40.000!!! Hühnchen, insgesamt 120.000!!! Gut, die Ställe sind sauber, warm, gut belüftet. So während der Stallschau geht ein Mitarbeiter mit einem 20-Liter Eimer so durch die Halle, hebt ein Hühnchen auf, drückt mit seinem Daumen das Genick des Tieres ab und schmeißt es in den Eimer. Nach ca. 5min. war der Eimer voll! Der erste von mehreren, allein in diesem einen Stall. Auf meine nicht gerade freundliche Frage was das denn werden solle, erzählte er mir eine Geschichte, die man nicht glauben will, aber leider wahr ist, wie mir andere Mäster versicherten.
Dieser besagte Konzern bindet die Mäster vertraglich sehr eng. Die Küken müssen von ihm abgenommen werden, das Futter darf nur von 2-3 Lieferanten (die natürlich auch mit dem Konzern verstrickt sind) abgenommen werden. Nach 32!!! Tagen werden die gemästeten Tiere vom Konzern selbst abgeholt. Und jetzt kommt der Hammer! Die Hühnchen müssen nach dieser Zeit ein bestimmtes Gewicht haben. Alles was auffällig leichter ist wird von Hand aussortiert und "entsorgt" Dieses Aussortieren muss vom Mäster bezahlt werden. Ausserdem kriegt er für die zu leichten Tiere keinen Cent.
Aus diesem Grund werden ein paar Tage vor dem Abtransport über mehrere Tage hin die zu leichten Tiere entfernt und getötet. Wohlgemerkt, die Tiere waren nicht krank, sondern einfach nur schlechte Futterverwerter. Bis zu 1.000 Tiere!!! (und das fast jedes Monat!!!)
Ich habe nach diesem Erlebnis meine Konsequenzen gezogen. U.a. dadurch, dass ich kein Geflügel mehr aus Massentierhaltung esse. Diese Perversität will ich nicht weiter unterstützen.
Ähnliches könnte ich euch über Rinder, Schweine,....erzählen. Aber das war das krasseste.
Deswegen bin ich etwas empfindlich, wenn es so aussieht, als ist der Mensch zu nachlässig, was die Fürsorge betrifft.
Ich hab hier im Forum mal einen guten Spruch gelesen: Man hat eine lebenslange Fürsorgepflicht für das, was man sich vertraut macht" Oder so ähnlich, jedenfalls sinngemäß.
Also nochmal: Es tut mir ehrlich leid für meinen "Urschrei" Ich hoffe, ihr kriegt euren Stall wieder hin. Hier im Forum findet ihr jedenfalls gute Hilfe von den "Alten Hasen", zu denen ich noch lange nicht gehöre.

Viele Grüße aus der Oberpfalz
Stefan


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