Futter: Ich hab' da gleich noch eine Frage...

Ulli
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Registriert: 13.03.2008, 07:18

Beitrag von Ulli »

Hallo!

Sind die Sträucher mittendrin oder am Rand? Wenn sie am Rand stehen und Euch das nicht zu teuer ist: E- Schafzaun mit ausreichend Abstand drum herum, dann könnt ihr den Anblick der R ohne zaun gemiessen, wenn die Ziegen auf der anderen Weide sind. Könnt damit auch der Kirschlorbeer einzäunen- im Wechsel, je nachdem welche Weide genutzt wird.

LG Ulli


Moritz

Beitrag von Moritz »

Blätter verwehen, Tiere brechen aus, sei es nach 2 Jahren oder später.

2 Blätter Rhodo und Du kannst den Todesprozeß über viele Tage verfolgen.
Irreversibel.

Gruß Mo


Diskuspost

Beitrag von Diskuspost »

Lieber Ulli,

sie stehen mittendrin.... Wir werden uns morgen erkundigen, es gibt doch so einen Zaun, den man sozusagen von einer grossen Rolle abrollt oder? Den koennten wir doch - in ausreichendem Abstand - um die Rhododendron herumrollen... Oder stelle ich mir das - als Frau - nur so einfach vor???

Einen wunderschoenen Abend wuenscht ganz lieb Angela


Diskuspost

Beitrag von Diskuspost »

Oh ja, an das Laub der R's habe ich nicht gedacht. Mensch, es wird einen aber auch schwer gemacht. Gerade bei den Stuermen im Norden, will ich es nicht drauf ankommen lassen... Vielen Dank, Mo.
Die Dinger muessen wohl weichen... Es blutet das Herz...

#heul# Angela


Amelie
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Registriert: 14.03.2007, 08:02

Beitrag von Amelie »

Ich kann dich gut verstehen Angela.Grade weil ich eine große Gartenliebhaberin bin.Aber So manche Ziege hat schon Stromzäune überwunden um an irgendwelche Leckereien zu kommen.Das Risiko würde ich nie eingehen.Gerade Rhododendren sind so giftig wie Moritz schon schrieb.


Liebe Grüße

Christine


Der Optimist sieht die Rose,der Pessimist nur die Dornen.
Fridolin
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Registriert: 26.02.2006, 22:26

Beitrag von Fridolin »

Grüß Euch

Rhododendren scheinen tatsächlich irrsinnig anziehend auf Ziegen zu sein. Unsere Sträucher stehen im Schatten einer großen Linde, deren Blätter ich im Herbst fleißig für die Ziegen sammle. Manchmal lassen wir die Ziegen dort auch selbst aufräumen, müssen diese dabei aber unbedingt anbinden, denn die Rhododendren ziehen sie wie magisch an. Selbst unsere erfahrene Leitziege kann es nicht lassen, danach zu schnappen.

Also liebe Angela, den Rhododendron ständig im Blickfeld der fürwitzigen Ziegen zu lassen ist doch eher gefährlich. Selbst wenn kein Bagger kostenkünstig zu haben ist, hat man so einen Stock in einer überschaubaren Zeit aus- und eingegraben. Man kann ja zuerst einmal das Loch am neuen Standort graben - sollte übrigens keine Wintersonne bekommen! - und sich am nächsten Wochenende dem Ausgraben widmen. Wie gesagt, der Wurzelballen ist im Verhältnis nicht besonders groß und die starken Wurzeln sind nicht sonderlich tief und gehen auch nicht in die Breite.


Llamero
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Beitrag von Llamero »

Hallo Angela!!

Ich verstehe Dich auch, aber gerade bei Rhododendron sind zwei, drei Blätter ein Todesurteil!!! Eine Freundin von mir, die Alpakas züchtet hatte zu Anfang eine Stute verloren, die sich an dem umzäunten Sträuchern gütlich tat. Sie hatte, das hatte die Untersuchung in der Tierklinik ergeben, nur eine Winzigkeit!! Blätter gefressen!! Die Ärzte sagten ihr, das es bei einer Rhododendron-Vergiftung keine Rettung gibt, sobald die Blätter im Magen verschwunden sind, ist es das Todesurteil.

Also, mit dem Entfernen der Büsche tust Du das RICHTIGE!!!

Liebe Grüße!!

der Chris


sanhestar
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Registriert: 17.03.2003, 11:56

Beitrag von sanhestar »

Hallo,

ich möchte hier die Gefährlichkeit des Rhododendron nicht herunterspielen aber trotzdem erwähnen, dass eine Vergiftung - rechtzeitig erkannt - nicht 100%ig das Todesurteil ist.

ABER!!!! es bedeutet unheimliche Quälerei für das Tier, bange Stunden bis Tage und evtl. nicht abzuschätzende Folgeschäden.

Rhododendronvergiftung geht mit Erbrechen, Pansenstillstand, Kreislaufversagen, Verlangsamung des Herzschlages einher - im akuten Fall.

Im mehr chronischen Fall - Menge zu gering für Erbrechen - Pansenstillstand, Kreislaufversagen, Schäumen = Übelkeit über TAGE!!!

Leber und Niere werden auf's höchste belastet.

Wir haben - da wir zur Miete wohnen und unser Vermieter uns untersagt, den Rhododendron zu versetzen (er ist ausgezäunt, aber trotzdem!) in den letzten 4 Jahren 2 Vergiftungsfälle gehabt, die es beide überstanden haben. Aber das nur durch massive medizinische Intervention mittels Schulmedizin UND Homöopathie und intensive Betreuung während der Erkrankung - ich wünsche das keinem Tier!

Gruss


Sabine M.H.
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
Bunz

Beitrag von Bunz »

Hallo Angela,
das Auszäunen einer Pflanze, sei es nun ein Rhododendron oder ein Apfelbaum, stellst Du Dir "als Frau" tatsächlich zu einfach vor, zumindest hinsichtlich der Ziegen, und darum geht es ja hier.
Dieses Maschendrahtgeflecht, das Du um den Busch herum anbringen willst, werden Deine lieblichen Ziegen zu einer Wurst zusammentreten.
Wie machen sie das?
Sie steigen in die Maschen und drücken den Zaun langsam nach unten.
Sie haben dazu den ganzen lieben langen Tag Zeit.
Ich habe so eine Konstruktion schon mit Eisenrohren verstärkt. Es nutzt nichts.
Es hilft nur eine ziemlich massive Konstruktion.
Ich nehme so Rundhölzer ca. 10 cm Durchmesser und baue daraus massive Gevierte 1,5 Meter x 1.5 Meter.
Natürlich gibt es auch andere Möglichkeiten.
lg
Bunz


Moritz

Beitrag von Moritz »

Es ist ja so:
Es muß nichts passieren.
Wenn man es aber einmal erlebt hat, die Krämpfe, das Schäumen, die Schmerzensschreie, das Stöhnen, die eigene Ohnmacht,
wird man sich unendliche Vorwürfe machen...... meist eben, ohne helfen zu können.

Jede noch so schöne und sichere Konstruktion ist ja nur der Versuch, das Schlimmste zu verhindern.
Deshalb war unsere Entscheidung, als wir hier einsiedelten: der Rhodo, der so schön und malerisch neben der Bachbrücke stand (ein großes Massiv, wie sie hier sagen) muß weg. Kettensäge und jahrelanges Bekämpfen der nachtreibenden Zweiglein, Kalkeinsatz usw.
Heute: geschafft.
Und was darf ich Euch sagen: trotz aller Vorsorge und Gründlichkeit, Zäunen und Barrieren, ist es bestimmt viemal Tieren gelungen, in die Nähe der Stelle zu kommen, wo der Rhodo stand.
Es geschieht natürlich in den 40 Minuten, in denen man beim Bäcker ist.
Du kommst zurück, Dich trifft der Schlag. Und Du bist Dir selbst dankbar, daß Du damals so entschieden hast. Glücksgefühl.
Keine Trauer um die selbst gezogenen Kastanie, die in den wenigen Minuten geschält worden ist, in denen Du nicht da warst.
Es hätten auch Fremde kommen können und sagen: "Ach, schau mal, da sind ja Ziegen!" reißen 2 Blatt vom
Rhodo und halten sie den "süßen Tierchen" hin: "Schau mal, die fressen aus der Hand!"

Weg mit Rhodo!
Moritz


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