Waldweidegesetze?

MartinM
Beiträge: 517
Registriert: 24.02.2003, 09:14

Beitrag von MartinM »

Butterblume hat geschrieben:Tja,es wird noch verrückter!
Man sagte mir,wenn dürfte nur auf ausgeschriebenen Wanderwegen mit Ziegen laufen-wie bei Pferden.

Es waren nur 2 Ziegen,und dort oben ist alles Privatwald.Und ich kann natürlich nicht gewährleisten,das die Ziegen vom Wegesrand nicht naschen.(Brombeeren,Heidelbeeren,Himbeeren,Ahorn,Birke.....)
Jetzt muß ich doch noch was dazu sagen:

Wie schon mal hast du noch nicht gelernt MEIN und DEIN zu unterscheiden.
Ob Privat oder Staatswald der Wald gehört jemanden der für den Unterhalt aufkommt.
Wenn nun der Beauftragte sagt: NEIN dann hast du das zu akzeptieren.
Mir haben sie dieses Jahr alle Brombeeren und alle Pfirsiche geklaut!
Da hat sich auch jemand wohl gedacht, das gehört niemand.
Das ich aber im November schon mit Pflanzenschutz beginnen muß um im August Obst zu haben interessiert die nicht.

LG Martin

PS: vervollständige doch bitte mal dein Profil.


Verdrießt es euch, dass Gott nicht besser euch hat bedacht?
Doch Gott ist weise, wenn er's euch auch nicht recht gemacht.
(Hamasa, 6./7. Jh.)
Jürgen

Beitrag von Jürgen »

hallo ,

also scheinbar scheint wirklich fast keiner mehr den unterschied zwischen dein und mein .

dazu das ein wald öffentlich ist stimmt nur soweit das jeder bürger das recht hat einen wald zu BEGEHEN das heist aber nicht mit seinen tieren spazieren zu gehen oder sie dort fressen zu lassen usw .

das man sich ausschlieslich auf den ausgewiesenen wegen bewegen darf müßte eigentlich für jeden selbstverständlich sein .

das mit dem durchtreiben und der schriftlichen genemigung finde ich auch ok .

ich weis nicht ob sich jemand überhaupt ein bischen mit dem forstgesetzt auskennt , aber die jagtpächter sind für den zustand der jungpflanzen verantwortllich wenn ein zu hoher verbiss entsteht . das wiederum passiert wenn du mit den ziegen einen wald durchquerst , das ist eine absicherung die man macht damit nachher nicht der jagdtpächter verantwortlich gemacht werden kann .

ich denke bevor große sprüche , wie ( armes deutschland ) gemacht werden sollte man sich über die hintergründe informieren und versuchen diese auch zu verstehen .

wie gesagt wenn jemand durch deinen garten geht möchtest du auch gefragt werden ob nun ein zaun drum rum is oder nichtoder ??


grüße jürgen


sanhestar
Beiträge: 8258
Registriert: 17.03.2003, 11:56

Beitrag von sanhestar »

das mit dem durchtreiben und der schriftlichen genemigung finde ich auch ok

Hallo Jürgen,

nur mal zur Klarstellung verschiedener Begriffe:

durchtreiben ist eine Sache
mit beladenen Tieren wandern eine andere

Zum einen variiert da ganz erheblich die Anzahl der Tiere und die Aufsicht, die ich über die Tiere haben kann (bezogen auf die Herdengrösse sowie das Training der Tiere).

Gruss


Sabine M.H.
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
Jürgen

Beitrag von Jürgen »

hi ,
ja ich verstehe schon was du meinst , nur kann das training doch auf den waldwegen stattfinden dafür muss ja keiner direkt durch den wald laufen oder .
das is doch eigentlich alles was ich sagen will damit , das unkontrolierte durch den wald laufen , dafür wurden ja wege angelegt .

wenn du mit ziege an der leine und dem packsattel durch den wald ( wege) gehst denke ich nicht das jemand auch kein forstamt was dagegen hat und wenn kanst du auf das waldbegeungsrecht hinweisen und weiter gehen , nur wenn du dabie die ziege im wald ,( also weg vom weg ) laufen hast ohne leine dann ist es einfach so das es nicht zulässig is .

grüße jürgen


Capragrigia

Beitrag von Capragrigia »

Ich bin mit meinen beiden Ziegen häufiger mal auf Feld- und Waldwegen unterwegs, in einer Gegend, in der viel geritten wird und viele Hunde (meist ohne Leine *cry*) spazieren geführt werden. Natürlich lasse ich die beiden auch am Wegesrand und in Brombeerhecken fressen. Neulich durften sie sogar auf einem Stück Brachland weiden. Ich habe darin kein Problem gesehen, und sonst auch niemand.

Auf einem dieser Spaziergänge bin ich dem Jagdpächter begegnet, der sofort seinen Jagdhund im Auto verstaut und dann ein langes Gespräch mit mir angefangen hat. Er war neugierig wegen dieser besonderen Ziegen (Pfauen-), und von da aus ging es dann weiter zu Füchsen und Dachsen im Revier, neben Schlafzimmern nistenden Schleiereulen und was nicht sonst noch alles. Nur davon, dass meine Ziegenspaziergänge die hierzulande bedrohte Brombeerranke weiter gefährden, zum Rückgang der Grashalme am Wegesrain führen oder irgend jemandem durch Hufabrieb oder sonstwie wirtschaftlichen Schaden zufügen könnten, war mit keiner Silbe die Rede.

Nach der Lektüre mancher Beiträge hier ist mir allerdings klar geworden, dass das so selbstverständlich nicht ist, und dass man es auch anders sehen kann. Aber muss es anders gesehen werden? Vielleicht kann man ja durch rücksichtsvolles Verhalten dazu beitragen, dass Landwirte, Jagdpächter und andere geplagte Zeitgenossen auch beim Anblick spazierengehender Ziegen ihren Humor nicht verlieren.[/b]


Butterblume
Beiträge: 639
Registriert: 14.04.2005, 18:45

Beitrag von Butterblume »

Zum ersten-meine Ziegen waren an der Leine!
Zum Zweiten.Hunde sind es häufig nicht,speziell alles was unter Kniehöhe ist!
Drittens-ich kann die Ziegen nicht ohne Training an Zaumzeug und Tragetaschen gewöhnen.Auch nicht an fremde Menschen.
Irgendwann will ich mit den Ziegen gezäumt am Mittelaltermarkt teilnehmen.Ohne Gewöhnung geht da nichts.Außerdem ist das nicht nur authentisch sondern auch lehrreich!
Sie sollen schließlich keinen Schaden anrichten,oder panisch werden.
Deshalb versuche ich sie auch an den Straßenverkehr zu gewöhnen!
Das ist Sreßvorbeugend!
Meine knurrigen 2 ct.
Ich weiß das Ziegen Nutztiere und keine Spieltiere sind.Das sollen sie ja auch nicht werden.


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