Größenwachstum
Hallo Werner,
hier im hohen Norden gibt es so gut wie keine WSZ, deshalb habe ich auch wenig Vergleichsmöglichkeiten. Über den Inzuchtgrad weiß ich gar nichts, aber möglicherweise ist das zu recherchieren. Sabine schrieb mir einmal, sie hätte schon mehrfach davon gehört, daß die Futterverwertung bei unseren Schönen aufgrund genetischer Ursachen eingeschränkt sein könnte, zumindest in einigen Linien.
Die Großeltern und Urgroßeltern sind übrigens Herdbuchtiere, die Eltern nicht miteinander verwandt.
Ich bin schon schwer davor, ihm 2x täglich Kraftfutter zu geben und vielleicht auch ein bißchen Mais unterzumischen. Da hat man aber wieder das Dilemma mit dem Getreide auf der einen und der Gewichtszunahme auf der anderen Seite.
Liebe Grüße,
Claudia
hier im hohen Norden gibt es so gut wie keine WSZ, deshalb habe ich auch wenig Vergleichsmöglichkeiten. Über den Inzuchtgrad weiß ich gar nichts, aber möglicherweise ist das zu recherchieren. Sabine schrieb mir einmal, sie hätte schon mehrfach davon gehört, daß die Futterverwertung bei unseren Schönen aufgrund genetischer Ursachen eingeschränkt sein könnte, zumindest in einigen Linien.
Die Großeltern und Urgroßeltern sind übrigens Herdbuchtiere, die Eltern nicht miteinander verwandt.
Ich bin schon schwer davor, ihm 2x täglich Kraftfutter zu geben und vielleicht auch ein bißchen Mais unterzumischen. Da hat man aber wieder das Dilemma mit dem Getreide auf der einen und der Gewichtszunahme auf der anderen Seite.
Liebe Grüße,
Claudia
Hi Claudia!
Ich würde lieber das mit dem Mais lassen. Macht nur Fett und gerade für Walliser, als Extensivrasse eigentlich nix.
Hast Du schonmal das Gebiss kontrolliert, ob er evtl. Überbiss, bzw. Unterbiss hat? (Zähne und Kauplatte sollten aufeinander passen, wie bei einer Kneifzange)
Was spricht gegen eine 2-malige Kraftfutterration von je 600g?
und: bischen Geduld!
LG Werner
Ich würde lieber das mit dem Mais lassen. Macht nur Fett und gerade für Walliser, als Extensivrasse eigentlich nix.
Hast Du schonmal das Gebiss kontrolliert, ob er evtl. Überbiss, bzw. Unterbiss hat? (Zähne und Kauplatte sollten aufeinander passen, wie bei einer Kneifzange)
Was spricht gegen eine 2-malige Kraftfutterration von je 600g?
und: bischen Geduld!
LG Werner
"Du bist zeitlebens für das verantwortlich,
was du dir vertraut gemacht hast!"
was du dir vertraut gemacht hast!"
@Werner, WAS genau würdest du denn 2x 600 g füttern?
Die Zähne schau ich mir morgen mal an, da bin ich noch gar nicht drauf gekommen. Er macht nämlich auch nicht gern das Maul weit auf beim Fressen, er spitzt so die Lippen und nascht sein Schönes weg...Das sieht schon anders aus als bei den anderen.
@Melissa, eben deshalb mache ich mir ja Gedanken. Ich schlachte nämlich auch konsequent weg, was nicht paßt oder zu viel ist. Er gefällt mir vom Charakter ausnehmend gut, außerdem ist nix dran, weswegen sich das Schlachten lohnen würde. Aber drei oder vier Jahre auf Verdacht durchfüttern...na ja. Ich habe auch nicht so viel Fläche, daß es egal wäre.
Ich lasse ihn auf jeden Fall noch ein Jahr laufen und werde ihn auch mitnehmen auf Saziergänge. Wenn er da allerdings zu schreckhaft oder verunsichert ist, werde ich mich über kurz oder lang von ihm trennen. dann bekommt er aber ein neues schönes Zuhause, man muß ja nicht alles essen, oder? :D
LG,
Claudia
Die Zähne schau ich mir morgen mal an, da bin ich noch gar nicht drauf gekommen. Er macht nämlich auch nicht gern das Maul weit auf beim Fressen, er spitzt so die Lippen und nascht sein Schönes weg...Das sieht schon anders aus als bei den anderen.
@Melissa, eben deshalb mache ich mir ja Gedanken. Ich schlachte nämlich auch konsequent weg, was nicht paßt oder zu viel ist. Er gefällt mir vom Charakter ausnehmend gut, außerdem ist nix dran, weswegen sich das Schlachten lohnen würde. Aber drei oder vier Jahre auf Verdacht durchfüttern...na ja. Ich habe auch nicht so viel Fläche, daß es egal wäre.
Ich lasse ihn auf jeden Fall noch ein Jahr laufen und werde ihn auch mitnehmen auf Saziergänge. Wenn er da allerdings zu schreckhaft oder verunsichert ist, werde ich mich über kurz oder lang von ihm trennen. dann bekommt er aber ein neues schönes Zuhause, man muß ja nicht alles essen, oder? :D
LG,
Claudia
-
Mazzu
Hallo Claudia
unser Walliser-Bock ist jetztauch etwa 9 Monate alt.
Als wir ihn (und die anderen) im September entwurmt haben, habe ich das Gewicht anhand der "Gewichtsbestimmungstabelle" auf Sabines Homepage ermittelt. Er hatte einen Gurtumfang von 78 cm, also etwa 32kg.
Mittlerweile hat er schon wieder einiges zugelegt. Schlank ist er aber nach wie vor (wie seine "Schwestern" auch).
Unsere bekommen praktisch kein Kraftfutter. Nur jetzt, vor allem weidebedingt, fressen sie Kastanien und Eicheln.
Wenn Du willst, kann ich ihn nochmals genauer ausmessen und wir koennen vergleichen.
Schoene Gruesse
Franco
P.S.: Er soll auch 'mal eine Packziege werden.
unser Walliser-Bock ist jetztauch etwa 9 Monate alt.
Als wir ihn (und die anderen) im September entwurmt haben, habe ich das Gewicht anhand der "Gewichtsbestimmungstabelle" auf Sabines Homepage ermittelt. Er hatte einen Gurtumfang von 78 cm, also etwa 32kg.
Mittlerweile hat er schon wieder einiges zugelegt. Schlank ist er aber nach wie vor (wie seine "Schwestern" auch).
Unsere bekommen praktisch kein Kraftfutter. Nur jetzt, vor allem weidebedingt, fressen sie Kastanien und Eicheln.
Wenn Du willst, kann ich ihn nochmals genauer ausmessen und wir koennen vergleichen.
Schoene Gruesse
Franco
P.S.: Er soll auch 'mal eine Packziege werden.
Hallo Claudia, Mazzu,
für euch zum Vergleich der Wachstumsraten bei euch und bei mir:
meine Böcke - extensiv aufgezogen, Kraftfutter minimal nur bis zum 1. Winter, regelmässig entwurmt (@Melissa: sowohl konventionell als auch alternativ), keine Rasseziegen, sondern Mixe - haben im Winter 2. auf 3. Jahr ihre Mütter in der Grösse überholt.
In den USA sind die Packböcke oft im ersten Jahr schon an die 50-60 kg schwer - was mir persönlich viel zu schnell gewachsen ist, ich möchte die Gelenke im Alter nicht sehen.
Da ich der Meinung bin, dass Ziegen nicht vor dem 3. Jahr arbeiten sollten = Last tragen oder ziehen, können sie ruhig langsam wachsen. Bei den schnell wachsenden Tieren kommt man sonst in Versuchung, sie schon früher zu belasten.
Wenn ich Jungziegen kaufe, schaue ich mir die Länge der Röhrenknochen und den Rahmen an. Das gibt ein gutes Bild einer möglichen Endgrösse (in 3 Jahren kann eine Menge passieren, nicht nur Parasiten, auch mal eine schwere Erkrankung kann die Tiere zurückwerfen.
Mazzu, wenn Dein Kleiner mit 9 Monaten schon so gross wie die Mama ist, wird er sicherlich gross genug werden.
Zu den schmalen WSZ: unser Nero war genauso. Erst durch das regelmässige Training hat sich das gebessert (jeden 2. Tag 1-4 Stunden). Ich denke, das lag zum einen an der Muskelbildung, zum anderen am gesteigerten Stoffwechsel. Die WSZ sind im Ursprungsgebiet zu grossen Wanderleistungen "gezwungen", vermutlich geben unsere eingeschränkten Flächen nicht genug Bewegungsreiz her.
Ein Schäfer hier im Ort hat auch WSZ mitlaufen, an die er - O-ton - einfach nichts dran gefüttert bekommt. Andererseits hatte der WSZ-Bock, der mit Nero zusammenkam und den wir geschlachtet haben, weil er nicht zahm wurde, ein gut marmoriertes Fleisch (Fett) - hat mich total überrascht, da man an ihm - überspitzt gesagt - Klamotten aufhängen konnte.
Claudia: Nero ist wachsamer als die anderen, viel schreckhafter nicht. Das ist unheimlich Trainingssache und vor allem "Bindungssache". Je enger eine Ziege an Dich gebunden ist, umso gelassener geht sie durch alle Situationen durch und oft überraschen Dich die "Chaoten" mit ihrem guten Verhalten. Kann da wieder Nero als Beispiel nennen: er mag es überhaupt nicht, wenn es eng um ihn wird - Futterneid, aber auch festhalten mag er garnicht. Als Boss ist das auch verständlich. Sein erster Auftritt auf einem MA-Markt war entsprechend mit Vorsicht zu geniessen. Die streichelfreudigen Kinder hat er gegen Ende seiner "Schicht" dann auch schon mal mit gesenktem Kopf verwarnt - ich habe in daraufhin aus der Situation rausgenommen. Unsere anderen Böcke geniessen Menschenmassen und Kuschelmarathons.
Einige Wochen später sind wir wieder aufgetreten und Nero war wie ausgewechselt. Souveränes Verhalten in jeder Situation. Keine Unruhe gegenüber Hunden, Kinderwagen, Mulis, Eseln, Kutschen und jeder Menge Leute, die die Ziegen streicheln wollten. Meine Akzeptanz für sein Unwohlsein beim Auftritt vorher und seine Lernbereitschaft haben hier gut zusammengearbeitet.
Die zwei Brüder, die ich in diesem Jahr auch in's Training genommen habe, waren beim ersten Spaziergang so schreckhaft, dass ich ernsthaft gezweifelt habe, ob sie bei uns bleiben können. 3 Monate später gingen sie durch und an allem vorbei, das uns begegnet. Trainingsfehler meinerseits, ich habe sie zu alt zum ersten Mal alleine mitgenommen. Ab diesem Winter geht jeder Jungbock ab dem ca. 6. Monat mit mir in kleinen Gruppen und allein auf Trainingsspaziergänge, damit die Bindung grösser wird.
Zum Fermentgetreide: sie bekommen es mehr oder weniger täglich (kann mal sein, dass sie einen Tag leer ausgehen). Die enthaltenen Milchsäurebakterien verbessern die Verwertung der aufgenommenen Nahrung und erhöhen die körperliche Abwehr. Die Aminosäuren, Spurenelemente und Fermente liefern wichtige Vitalstoffe.
Melissa schrieb in einem anderen Beitrag über mit EM's angesetztem Getreide. Das ist ähnlich wie Fermentgetreide, Fermentgetreide wird aus vergorenem Roggensauerteigbrot (biologischer Anbau) hergestellt.
Man könnte auch Wasserkefir, es geht um die Milchsäurebakterien oder EM's (effektive Mikroorganismen) alleine nehmen.
Für Deinen Kleinen würde ich was probiotisches zum Futter dazumischen, damit sich die Verwertung verbessert und die Darmflora stabilisiert. Hat er eigentlich noch immer diesen Blähbauch?
@Melissa: sicher muss nicht alles behalten werden, bei uns fliegt alles raus, was nicht zahm wird und nicht mitarbeiten will. Langsames Wachstum ist aber erst dann ein KO-Faktor, wenn die Ziege ausgewachsen zu klein für einen Sattel ist und Fahren ihr keinen Spass macht bzw. sie sich permanent der Arbeit verweigert. Da ich seit dem Sommer hier für's Schlachten pro Tier rund 25,-- EUR Grundkosten an unseren Schlachter abdrücken muss, rechnet sich für mich das Schlachten zu kleiner Ziegen nicht (wir schlachten für den Eigenbedarf), also lasse ich ihnen einfach länger Zeit. Entweder werden sie noch Packziegen, wenn nicht, haben sie dann genug Gewicht, dass sich das Schlachten wieder rechnet.
Als Homöopathiekennerin weisst Du auch, dass man Mankos wieder ausgleichen kann, solange ein Tier wächst.
Gebäudefehler, solange leicht, beobachte ich beim Training. Kompensiert die Ziege das und zeigt die gleiche Leistung wie die anderen, bleibt sie dabei - so soll keinen Schönheitswettbewerb gewinnen oder eine Milchleistungsprüfung, sondern - gut trainiert - ihre Last bis zu 30 km am Tag transportieren und dabei nicht übermässig ermüden oder verschleissen. Ich kenne genug Pferde, die mit "krummen" Beinen Hochleistungen bringen und andere, deren korrekte Beine anfällig für jede Art von Verletzungen sind.
Ach ja, noch was zu der Studie: ich weiss nicht, ob Dein Beitrag nur für mich abwertend klingt. Die amerikanischen Goatpacker wollen einfach wissen, ob die Werte, die bei Pferden ermittelt werden können, bei Ziegen ebenfalls Anwendung finden können. Wenn die Studie belegt, dass das "Zigeunermaß" auch bei korrekt aufgezogenen Ziegen angewendet werden kann, um so besser. Die Erfahrungs- und Studienwerte bei Pferden umfassen Jahrtausende, die bei Packziegen gerade mal 30 Jahre. Da darf ruhig geforscht und studiert werden.
Gruss
für euch zum Vergleich der Wachstumsraten bei euch und bei mir:
meine Böcke - extensiv aufgezogen, Kraftfutter minimal nur bis zum 1. Winter, regelmässig entwurmt (@Melissa: sowohl konventionell als auch alternativ), keine Rasseziegen, sondern Mixe - haben im Winter 2. auf 3. Jahr ihre Mütter in der Grösse überholt.
In den USA sind die Packböcke oft im ersten Jahr schon an die 50-60 kg schwer - was mir persönlich viel zu schnell gewachsen ist, ich möchte die Gelenke im Alter nicht sehen.
Da ich der Meinung bin, dass Ziegen nicht vor dem 3. Jahr arbeiten sollten = Last tragen oder ziehen, können sie ruhig langsam wachsen. Bei den schnell wachsenden Tieren kommt man sonst in Versuchung, sie schon früher zu belasten.
Wenn ich Jungziegen kaufe, schaue ich mir die Länge der Röhrenknochen und den Rahmen an. Das gibt ein gutes Bild einer möglichen Endgrösse (in 3 Jahren kann eine Menge passieren, nicht nur Parasiten, auch mal eine schwere Erkrankung kann die Tiere zurückwerfen.
Mazzu, wenn Dein Kleiner mit 9 Monaten schon so gross wie die Mama ist, wird er sicherlich gross genug werden.
Zu den schmalen WSZ: unser Nero war genauso. Erst durch das regelmässige Training hat sich das gebessert (jeden 2. Tag 1-4 Stunden). Ich denke, das lag zum einen an der Muskelbildung, zum anderen am gesteigerten Stoffwechsel. Die WSZ sind im Ursprungsgebiet zu grossen Wanderleistungen "gezwungen", vermutlich geben unsere eingeschränkten Flächen nicht genug Bewegungsreiz her.
Ein Schäfer hier im Ort hat auch WSZ mitlaufen, an die er - O-ton - einfach nichts dran gefüttert bekommt. Andererseits hatte der WSZ-Bock, der mit Nero zusammenkam und den wir geschlachtet haben, weil er nicht zahm wurde, ein gut marmoriertes Fleisch (Fett) - hat mich total überrascht, da man an ihm - überspitzt gesagt - Klamotten aufhängen konnte.
Claudia: Nero ist wachsamer als die anderen, viel schreckhafter nicht. Das ist unheimlich Trainingssache und vor allem "Bindungssache". Je enger eine Ziege an Dich gebunden ist, umso gelassener geht sie durch alle Situationen durch und oft überraschen Dich die "Chaoten" mit ihrem guten Verhalten. Kann da wieder Nero als Beispiel nennen: er mag es überhaupt nicht, wenn es eng um ihn wird - Futterneid, aber auch festhalten mag er garnicht. Als Boss ist das auch verständlich. Sein erster Auftritt auf einem MA-Markt war entsprechend mit Vorsicht zu geniessen. Die streichelfreudigen Kinder hat er gegen Ende seiner "Schicht" dann auch schon mal mit gesenktem Kopf verwarnt - ich habe in daraufhin aus der Situation rausgenommen. Unsere anderen Böcke geniessen Menschenmassen und Kuschelmarathons.
Einige Wochen später sind wir wieder aufgetreten und Nero war wie ausgewechselt. Souveränes Verhalten in jeder Situation. Keine Unruhe gegenüber Hunden, Kinderwagen, Mulis, Eseln, Kutschen und jeder Menge Leute, die die Ziegen streicheln wollten. Meine Akzeptanz für sein Unwohlsein beim Auftritt vorher und seine Lernbereitschaft haben hier gut zusammengearbeitet.
Die zwei Brüder, die ich in diesem Jahr auch in's Training genommen habe, waren beim ersten Spaziergang so schreckhaft, dass ich ernsthaft gezweifelt habe, ob sie bei uns bleiben können. 3 Monate später gingen sie durch und an allem vorbei, das uns begegnet. Trainingsfehler meinerseits, ich habe sie zu alt zum ersten Mal alleine mitgenommen. Ab diesem Winter geht jeder Jungbock ab dem ca. 6. Monat mit mir in kleinen Gruppen und allein auf Trainingsspaziergänge, damit die Bindung grösser wird.
Zum Fermentgetreide: sie bekommen es mehr oder weniger täglich (kann mal sein, dass sie einen Tag leer ausgehen). Die enthaltenen Milchsäurebakterien verbessern die Verwertung der aufgenommenen Nahrung und erhöhen die körperliche Abwehr. Die Aminosäuren, Spurenelemente und Fermente liefern wichtige Vitalstoffe.
Melissa schrieb in einem anderen Beitrag über mit EM's angesetztem Getreide. Das ist ähnlich wie Fermentgetreide, Fermentgetreide wird aus vergorenem Roggensauerteigbrot (biologischer Anbau) hergestellt.
Man könnte auch Wasserkefir, es geht um die Milchsäurebakterien oder EM's (effektive Mikroorganismen) alleine nehmen.
Für Deinen Kleinen würde ich was probiotisches zum Futter dazumischen, damit sich die Verwertung verbessert und die Darmflora stabilisiert. Hat er eigentlich noch immer diesen Blähbauch?
@Melissa: sicher muss nicht alles behalten werden, bei uns fliegt alles raus, was nicht zahm wird und nicht mitarbeiten will. Langsames Wachstum ist aber erst dann ein KO-Faktor, wenn die Ziege ausgewachsen zu klein für einen Sattel ist und Fahren ihr keinen Spass macht bzw. sie sich permanent der Arbeit verweigert. Da ich seit dem Sommer hier für's Schlachten pro Tier rund 25,-- EUR Grundkosten an unseren Schlachter abdrücken muss, rechnet sich für mich das Schlachten zu kleiner Ziegen nicht (wir schlachten für den Eigenbedarf), also lasse ich ihnen einfach länger Zeit. Entweder werden sie noch Packziegen, wenn nicht, haben sie dann genug Gewicht, dass sich das Schlachten wieder rechnet.
Als Homöopathiekennerin weisst Du auch, dass man Mankos wieder ausgleichen kann, solange ein Tier wächst.
Gebäudefehler, solange leicht, beobachte ich beim Training. Kompensiert die Ziege das und zeigt die gleiche Leistung wie die anderen, bleibt sie dabei - so soll keinen Schönheitswettbewerb gewinnen oder eine Milchleistungsprüfung, sondern - gut trainiert - ihre Last bis zu 30 km am Tag transportieren und dabei nicht übermässig ermüden oder verschleissen. Ich kenne genug Pferde, die mit "krummen" Beinen Hochleistungen bringen und andere, deren korrekte Beine anfällig für jede Art von Verletzungen sind.
Ach ja, noch was zu der Studie: ich weiss nicht, ob Dein Beitrag nur für mich abwertend klingt. Die amerikanischen Goatpacker wollen einfach wissen, ob die Werte, die bei Pferden ermittelt werden können, bei Ziegen ebenfalls Anwendung finden können. Wenn die Studie belegt, dass das "Zigeunermaß" auch bei korrekt aufgezogenen Ziegen angewendet werden kann, um so besser. Die Erfahrungs- und Studienwerte bei Pferden umfassen Jahrtausende, die bei Packziegen gerade mal 30 Jahre. Da darf ruhig geforscht und studiert werden.
Gruss
Sabine M.H.
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
-
Loise
Liebe Melissa,
wenn man auf deiner HP liest zwischen 5 und 6 Monaten 60 kg dann stellt sich für mich die Frage als was man das bezeichnen sollte wenn nicht als mästen.
Mein, in der Zwischenzeit auf Ia gekörte Bock, hatte mit 7 Monaten 50 kg.
Jetzt, mit 2,5 Jahren hat er 105 kg bei einer Schulterhöhe von 97cm.
Du als HB Züchterin weißt auch wie oft es vorkommt, dass Böcke nach Auktionen beim neuen Besitzer entweder massive Harnsteinprobleme, und somit Zuchtuntauglichkeit oder Böcke nur ein "Höchstalter" von 5-6 Jahren erreichen. Das ist mit Sicherheit nicht auf die "Kurzlebigkeit" von Böcken zurückzuführen sondern meist auf das MÄSTEN im Jugendalter.
Ich füttere schon immer zurückhaltend Kraftfutter und hatte sogar mit diesen geringen Mengen (Aufzucht max. 300g/Tier) massive Probleme.
Für mich stellt sich einfach auch die Frage wo bleibt die tolle Leistung einer 1300l Ziege wenn sie diese Leistung nur mit übermässiger Kraftfuttermenge schafft. Ich bin mit einem Stalldurchschnitt von 900l, bei gemäßigter Getreidefütterung mehr als zufrieden.
LG Jutta
wenn man auf deiner HP liest zwischen 5 und 6 Monaten 60 kg dann stellt sich für mich die Frage als was man das bezeichnen sollte wenn nicht als mästen.
Mein, in der Zwischenzeit auf Ia gekörte Bock, hatte mit 7 Monaten 50 kg.
Jetzt, mit 2,5 Jahren hat er 105 kg bei einer Schulterhöhe von 97cm.
Du als HB Züchterin weißt auch wie oft es vorkommt, dass Böcke nach Auktionen beim neuen Besitzer entweder massive Harnsteinprobleme, und somit Zuchtuntauglichkeit oder Böcke nur ein "Höchstalter" von 5-6 Jahren erreichen. Das ist mit Sicherheit nicht auf die "Kurzlebigkeit" von Böcken zurückzuführen sondern meist auf das MÄSTEN im Jugendalter.
Ich füttere schon immer zurückhaltend Kraftfutter und hatte sogar mit diesen geringen Mengen (Aufzucht max. 300g/Tier) massive Probleme.
Für mich stellt sich einfach auch die Frage wo bleibt die tolle Leistung einer 1300l Ziege wenn sie diese Leistung nur mit übermässiger Kraftfuttermenge schafft. Ich bin mit einem Stalldurchschnitt von 900l, bei gemäßigter Getreidefütterung mehr als zufrieden.
LG Jutta
-
Anonymous
Mästen
Hallo ,das muß ein Irrtum sein ich mäste nicht ich habe so großrahmige Ziegen,meine Mutterziegen sind zwischen 2 und 13 Jahre,also langlebig
esist keine durchtrittig,sie geben zwischen 4 und 6 Liter Milch,optimale
Aufzuchtbedinungen.
Alle Käufer meiner Tiere sind seit 16 Jahren mit meinen Lämmern zufrieden
auch noch Jahre später.
Meine Ziegen sind 1/2 Jahr auf Eifelwiesen und bekommen in dieser Zeit die Möglichkeit soviel Heu zu fressen wie sie wollen.
In der Hochträchtigkeiteine geringe Menge Getreidemischung und Bokashi
vier wochen vor dem Ablammen zugabe von Milchviefutter für Kühe
Vielen Dank für Deine Besorgnis ,aber es ist so mit den Gewichten,
meinen Ziegen geht es super gut.Harnstein haben meine Böcke nie gehabt
Ich behandele meine Tiere ,mit Konstitutionsmitteln falls du nicht weist was das ist (Homöopathie) wenn eine trächtige Ziege gesund ist ,ist automatisch
auch das oder die Lämmer gesund,und das Wachstum und die Zunahme
stimmt,meine Lämmer haben zwischen 250 u. 300 g Tageszunahme.
mfG.
esist keine durchtrittig,sie geben zwischen 4 und 6 Liter Milch,optimale
Aufzuchtbedinungen.
Alle Käufer meiner Tiere sind seit 16 Jahren mit meinen Lämmern zufrieden
auch noch Jahre später.
Meine Ziegen sind 1/2 Jahr auf Eifelwiesen und bekommen in dieser Zeit die Möglichkeit soviel Heu zu fressen wie sie wollen.
In der Hochträchtigkeiteine geringe Menge Getreidemischung und Bokashi
vier wochen vor dem Ablammen zugabe von Milchviefutter für Kühe
Vielen Dank für Deine Besorgnis ,aber es ist so mit den Gewichten,
meinen Ziegen geht es super gut.Harnstein haben meine Böcke nie gehabt
Ich behandele meine Tiere ,mit Konstitutionsmitteln falls du nicht weist was das ist (Homöopathie) wenn eine trächtige Ziege gesund ist ,ist automatisch
auch das oder die Lämmer gesund,und das Wachstum und die Zunahme
stimmt,meine Lämmer haben zwischen 250 u. 300 g Tageszunahme.
mfG.
Am meisten mag ich ja an diesem Forum, daß ich immer öfter weiß, was ich noch nicht weiß lol
@ Sabine: Der Felix hat keinen Blähbauch mehr, ich habe ihm Möhren, Fenchel, Äpfel, Sonnenblumenkerne und Mineralstoffmische gegeben, und natürlich Heu. Im Eimer dann Stilltee (Fenchel,Anis,Kümmel) abwechselnd mit Weidenrindentee. Hat ihm sehr gut getan. Am allerbesten ist: Jetzt liebt er mich! lol
Ich denke, er könnte vielleicht zu schüchtern sein, ich hab noch nie so ein Mäusel gesehen...Aber da mache ich mir auch weniger Sorgen. Er steht doll unter'm Pantoffel der anderen. Kann sein, daß er außerhalb richtig aufblüht und sich besonders eng anschließt.
Ich habe mit dem Kraftfutter auch kein gutes Gefühl, aber es ist wirklich so, daß meine Walliser erst jetzt nach regelmäßiger Kraftfuttergabe nicht mehr nur Haut und Knochen sind, sondern Haut und Knochen mit Durchscheuerschutz :D
Muß man eigentlich, wenn man Rübenschnitzel füttert, zum Ausgleich auch Getreide (Quetschhafer) füttern oder geht das auch solo?
Ich werde den Burschen mal ausmessen, vielleicht ist er ja völlig im grünen Bereich und ich mach hier die Pferde scheu.
Danke
Claudia
@ Sabine: Der Felix hat keinen Blähbauch mehr, ich habe ihm Möhren, Fenchel, Äpfel, Sonnenblumenkerne und Mineralstoffmische gegeben, und natürlich Heu. Im Eimer dann Stilltee (Fenchel,Anis,Kümmel) abwechselnd mit Weidenrindentee. Hat ihm sehr gut getan. Am allerbesten ist: Jetzt liebt er mich! lol
Ich denke, er könnte vielleicht zu schüchtern sein, ich hab noch nie so ein Mäusel gesehen...Aber da mache ich mir auch weniger Sorgen. Er steht doll unter'm Pantoffel der anderen. Kann sein, daß er außerhalb richtig aufblüht und sich besonders eng anschließt.
Ich habe mit dem Kraftfutter auch kein gutes Gefühl, aber es ist wirklich so, daß meine Walliser erst jetzt nach regelmäßiger Kraftfuttergabe nicht mehr nur Haut und Knochen sind, sondern Haut und Knochen mit Durchscheuerschutz :D
Muß man eigentlich, wenn man Rübenschnitzel füttert, zum Ausgleich auch Getreide (Quetschhafer) füttern oder geht das auch solo?
Ich werde den Burschen mal ausmessen, vielleicht ist er ja völlig im grünen Bereich und ich mach hier die Pferde scheu.
Danke
Claudia
Hallo Claudia,
für 9 Monate zu wenig, aufgrund der Verdauungsbeschwerden aber erklärbar.
Nochmal: stopf ihn jetzt nicht voll mit Getreide, es dürfte ihn vermutlich wieder aus der Bahn werfen. Ich würde wirklich erst mit Probiotika = Milchsäurebakterien ran gehen, bis eine Stabilisierung sichtbar ist, am besten die ganze Herde, wenn sie alle so klapprig sind. Du hast bei Deinen Tieren wohl durchgehend das Problem, dass die Verwertung nicht klappt. Wenn Du mehr oben rein schüttest, kommt unten nicht unbedingt mehr an.
Eine Konstitutionstherapie, wie Melissa vorgeschlagen hat, wäre auch nicht schlecht. Hör' Dich doch mal bei Dir in der Ecke nach einem guten - klassisch arbeitenden Tierhomöopathen um. Oder ruf mal bei Frau Dr. Fischer bei Sanum-Kehlbeck an (<!-- w --><a class="postlink" href="http://www.sanum-kehlbeck.de">www.sanum-kehlbeck.de</a><!-- w -->), hatte ich Dir das schon mal vorgeschlagen? Fr. Dr. Fischer ist wirklich ziegenerfahren und, wie sie mir erzählt hat, hat sie auch schon den einen oder anderen "Hungerhaken", der bei ihr "hängengeblieben" ist, gross gekriegt - ich bin leider viel zu weit weg :(
Gruss
für 9 Monate zu wenig, aufgrund der Verdauungsbeschwerden aber erklärbar.
Nochmal: stopf ihn jetzt nicht voll mit Getreide, es dürfte ihn vermutlich wieder aus der Bahn werfen. Ich würde wirklich erst mit Probiotika = Milchsäurebakterien ran gehen, bis eine Stabilisierung sichtbar ist, am besten die ganze Herde, wenn sie alle so klapprig sind. Du hast bei Deinen Tieren wohl durchgehend das Problem, dass die Verwertung nicht klappt. Wenn Du mehr oben rein schüttest, kommt unten nicht unbedingt mehr an.
Eine Konstitutionstherapie, wie Melissa vorgeschlagen hat, wäre auch nicht schlecht. Hör' Dich doch mal bei Dir in der Ecke nach einem guten - klassisch arbeitenden Tierhomöopathen um. Oder ruf mal bei Frau Dr. Fischer bei Sanum-Kehlbeck an (<!-- w --><a class="postlink" href="http://www.sanum-kehlbeck.de">www.sanum-kehlbeck.de</a><!-- w -->), hatte ich Dir das schon mal vorgeschlagen? Fr. Dr. Fischer ist wirklich ziegenerfahren und, wie sie mir erzählt hat, hat sie auch schon den einen oder anderen "Hungerhaken", der bei ihr "hängengeblieben" ist, gross gekriegt - ich bin leider viel zu weit weg :(
Gruss
Sabine M.H.
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen